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Heinrich Wilhelm Christian Lenz 30 Marz 1846 in Lubeck 16 Januar 1913 ebenda war ein deutscher Lehrer und Zoologe Museum am Dom um 1893 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHeinrich Lenz war ab 1872 Lehrer fur Naturwissenschaften und Zeichenlehrer an der hoheren Burgerschule dem spateren Johanneum zu Lubeck und wirkte daruber hinaus von 1875 bis 1913 als Nachfolger des Malers und Zeichners Carl Julius Milde als Konservator der Naturaliensammlung der Gemeinnutzigen Gesellschaft die er 1884 in ein Naturhistorisches Museum und 1893 in das Lubecker Museum fur Naturkunde im Museum am Dom uberfuhrte Mit Johannes Nohring der die Lichtdruck Tafeln fertigte veroffentlichte er 1874 eine Schrift uber die anthropomorphen Affen des Lubecker Museums 1876 beschrieb er den inneren Aufbau des Muschelschalers Estheria californica Packard 1874 anhand von Exemplaren die sein Freund Jakob Behrens in San Francisco in der Mundung des Alameda Creek aufgesammelt hatte Als Zoologe waren spater die Carcinologie das Studium der Krebstiere und die Arachnologie die Erforschung der Spinnentiere seine besonders ausgepragten Forschungsschwerpunkte Er bearbeitete die Krebse der Chile Sammlung des Zoologen Ludwig Plate und ist Erstbeschreiber der Crustaceen Porcellanopagurus platei Lenz 1902 und Lepidopas chilensis Lenz 1902 Die von Heinrich Lenz begonnene Bearbeitung der von der Deutschen Sudpolar Expedition 1901 1903 gesammelten Dekapoden wurde von seinem langjahrigen Assistenten dem Lubecker Lehrer Karl Strunck 1869 1955 nach seinem Tod abgeschlossen Als Arachnologe ist er Erstbeschreiber zahlreicher weiterer Taxa wie zum Beispiel der Zebrajagdspinne Viridasius fasciatus Lenz 1886 aus der Arachniden Sammlung des Lubecker Kaufmanns Carl Reuter von der Insel Nosy Be vor der Nordwestkuste von Madagaskar und der nach dem Sammler Albert O Swald benannten Webspinne Zorodictyna oswaldi Lenz 1891 aus der Sammlung des Naturhistorischen Museums Hamburg Er war Vorstand der Geographischen Gesellschaft zu Lubeck Heinrich Lenz fuhrte den Professorentitel und wurde am 7 Oktober 1892 in der Fachsektion Zoologie und Anatomie mit der Matrikel Nr 2976 zum Mitglied der Kaiserlichen Leopoldino Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher gewahlt Im Jahr 1899 wurde er zum Korrespondierenden Mitglied der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft ernannt Er war Ehrenmitglied des Naturwissenschaftlichen Vereins fur Schleswig Holstein und wurde noch kurz vor seinem Tod am 30 Dezember 1912 zum Ehrenmitglied des Naturwissenschaftlichen Vereins in Hamburg ernannt Der schwedische Industrielle Hans Lagerlof war sein Schwiegersohn und mit seiner Tochter Clara der Malerin und spateren Mazenin Clara Lenz verheiratet Nach Heinrich Wilhelm Christian Lenz wurde der Heinrich Lenz Weg in Lubeck benannt Schriften Auswahl Bearbeitenmit Johannes Nohring Die anthropomorphen Affen des Lubecker Museums Material zur Forderung der Kenntniss dieser Affenfamilie Seelig Lubeck 1876 Digitalisat Estheria californica Pack In Archiv fur Naturgeschichte 43 1 1877 S 24 40 Digitalisat Beitrage zur Kenntniss der Spinnenfauna Madagascars In Zoologische Jahrbucher Zeitschrift fur Systematik Geographie und Biologie der Thiere 1 2 Fischer Jena 1886 S 379 408 Digitalisat Spinnen von Madagascar und Nossibe In Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten 9 Hamburg 1891 S 161 182 Digitalisat Die Crustaceen der Sammlung Plate Decapoda und Stomatopoda In Fauna Chilensis Abhandlungen zur Kenntniss der Zoologie Chiles nach den Sammlungen von Dr L Plate Zweiter Band Zoologische Jahrbucher Abteilung fur Systematik Okologie und Geographie der Tiere Suppl 5 3 1902 S 731 772 Tafel 23 Digitalisat mit Karl Strunck Die Dekapoden der Deutschen Sudpolar Expedition 1901 1903 1 Brachyuren und Macruren mit Ausschluss der Sergestiden In Erich von Drygalski Hrsg Deutsche Sudpolar Expedition 1901 1903 XV Zoologie VII Reimer Berlin 1914 Digitalisat Literatur BearbeitenAnonymous Heinrich Lenz In Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft und des Naturhistorischen Museums in Lubeck 2 26 Lubeck 1913 S 1 8 Digitalisat Carl Hermann Knoblauch Hrsg Leopoldina Amtliches Organ der Kaiserlichen Leopoldino Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher 28 Heft In Commission bei Wilh Engelmann in Leipzig Halle 1892 S 165 biodiversitylibrary org Lubecker Kunst Auktions Haus Cornelius C M Michaelsen Antiquitaten und Gemalde alter und neuerer Meister Nachlass Museumsdirektor Prof Dr Lenz Lubeck Sammlung Kapitan Ob u a Lubeck 1913 Digitalisat Albert Wangerin Hrsg Leopoldina Amtliches Organ der Leopoldinisch Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher 49 Heft In Kommission bei Wilh Engelmann in Leipzig Halle 1913 S 33 archive org Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Heinrich Lenz Quellen und Volltexte Mitgliedseintrag von Heinrich Lenz bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Lenz Heinrich in der Deutschen Biographie Ernst Haeckel Online Briefedition Lenz Heinrich Wilhelm Christian Kalliope Verbund Lenz Heinrich 1846 1912 Normdaten Person GND 11691131X lobid OGND AKS VIAF 10609361 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lenz HeinrichALTERNATIVNAMEN Lenz Heinrich Wilhelm Christian vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und ZoologeGEBURTSDATUM 30 Marz 1846GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 16 Januar 1913STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Lenz Zoologe amp oldid 232766195