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Heinrich Heinz Kammerahl 15 Marz 1893 in Wesermunde 17 Mai 1971 war ein deutscher Politiker SPD SED und Gewerkschafter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKammerahl Sohn eines Hafenarbeiters erlernte nach einer achtjahrigen Volksschulausbildung den Beruf des Klempners und Installateurs 1913 trat er der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD und dem Deutschen Metallarbeiter Verband DMV bei Von 1914 bis 1918 war er Soldat im Ersten Weltkrieg Zwischen 1918 und 1933 ubte Kammerahl zahlreiche wichtige politische und gewerkschaftliche Funktionen aus Er war Unterbezirksvorsitzender der USPD fur Bremerhaven ab 1924 als Nachfolger von Heinrich Jensen Unterparteisekretar der SPD Unterweser 1 Burgervorsteher in Lehe und in Wesermunde sowie zwei Jahre Betriebsratsmitglied beim Norddeutschen Lloyd und ADGB Vorsitzender in Bremerhaven Kammerahl war auch Fuhrer des Reichsbanners Schwarz Rot Gold in Wesermunde und Mitglied der Arbeiterwohlfahrt Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten beteiligte sich Kammerahl am antifaschistischen Widerstand Am 3 Marz 1933 zwei Tage vor der Reichstagswahl nahm er an einem Demonstrationszug von SPD und KPD gegen den Faschismus von Bremerhaven nach Lehe teil Auf dem Leher Neumarkt hielt er seine letzte grosse Rede gegen den Faschismus Mit dem Stimmzettel werden wir sie besiegen rief er aus Kammerahl wurde am 2 Mai 1933 im Rahmen der Zerschlagung der Gewerkschaften verhaftet 2 und bis 1936 in sogenannter Schutzhaft festgehalten Nach seiner Entlassung stand er zeitweilig unter Polizeiaufsicht 1944 wurde er erneut verhaftet und in das KZ Sachsenhausen verschleppt Nach der Befreiung war Kammerahl zunachst Burgermeister in Golsdorf und Seyda Sachsen Anhalt bzw SPD Parteisekretar des Unterbezirkes Wittenberg Zerbst und danach bis April 1946 in Bernburg 1946 wurde er Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED Von April bis Dezember 1946 fungierte Kammerahl als Erster Vorsitzender des SED Kreisvorstandes Bernburg ab Dezember 1946 als Erster Vorsitzender des SED Bezirksvorstandes Halle Merseburg und 1948 49 als Erster Vorsitzender der SED Kreisleitung Halle Merseburg Im Sommer 1949 war er kurzzeitig Zweiter Sekretar der SED Stadtleitung Halle Saale 3 besuchte er anschliessend die Parteischule in Kleinmachnow 1950 war er kurze Zeit im SED Landesvorstand tatig Von 1950 bis August 1951 war er Erster Sekretar des Landesvorstandes der Nationalen Front in Sachsen Anhalt 1946 wurde Kammerahl in den Landtag von Sachsen Anhalt gewahlt dem er bis 1950 angehorte Er wirkte dort im Geschaftsordnungsausschuss und im Sozialpolitischen Ausschuss mit Spater war er Mitarbeiter der SED Bezirkszeitung Freiheit Als solcher wurde er 1963 mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet 4 Literatur BearbeitenHandbuch des Landtages Sachsen Anhalt Halle Saale 1947 S 218 Martin Broszat et al Hrsg SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 1990 ISBN 3 486 55261 9 S 942 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 373 Arndt Gross Kammerahl Heinrich Heinz 1893 1971 Deutscher Metallarbeiterverband ADGB In Siegfried Mielke Stefan Heinz Hrsg Gewerkschafter in den Konzentrationslagern Oranienburg und Sachsenhausen Band 1 Metropal Berlin 2002 ISBN 3 89468 268 X S 209 Christina Trittel Die Abgeordneten des ersten Landtages von Sachsen Anhalt 1946 1950 Vom Scheitern demokratischer Hoffnung Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2007 ISBN 978 3 89812 444 7 S 59f Weblinks BearbeitenIG Metall Bremerhaven Webseite zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Bremerhaven 1 Einzelnachweise Bearbeiten Klaus Wedemeier Gewollt und durchgesetzt Die SPD Burgerschaftsfraktion des Landes Bremen von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart Leske und Budrich Leverkusen Opladen 1983 ISBN 3 8100 0447 2 S 169 Martin Gohlke Burkhard Hergesell Die Besetzung der Gewerkschaftshauser im Mai 1933 durch die Nationalsozialisten in Bremen und Bremerhaven Memento des Originals vom 3 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www burkhard hergesell com DGB Region Bremen Bremerhaven Bremen 2008 S 21 SED Stadtleitung Halle Bestand im Landeshauptarchiv Sachsen Anhalt in der Deutschen Digitalen Bibliothek Staatsrat verlieh hohe Auszeichnungen In Neues Deutschland 9 April 1963 S 2 PersonendatenNAME Kammerahl HeinrichALTERNATIVNAMEN Kammerahl HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD SED MdL Sachsen AnhaltGEBURTSDATUM 15 Marz 1893GEBURTSORT WesermundeSTERBEDATUM 17 Mai 1971 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Kammerahl amp oldid 216220491