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Heinrich Bernhard Oppenheim 20 Juli 1819 in Frankfurt am Main 1 29 Marz 1880 in Berlin war ein deutscher Liberaler Freihandler Jurist Volkerrechtler Publizist und Philosoph Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenOppenheim stammte aus der judischen Frankfurter Bankiersfamilie Oppenheim Er studierte in Gottingen Heidelberg und Berlin Rechtswissenschaften Eine Habilitation in Berlin scheiterte an seiner judischen Herkunft 1841 wurde er Privatdozent fur Staatswissenschaft und Volkerrecht in Heidelberg Mitte der 1840er Jahre wandte er sich der politischen Publizistik zu 1848 befand er sich auf dem radikal demokratischen Flugel der Revolution er war Mitherausgeber der Zeitschrift Die Reform 1861 schloss sich Oppenheim der Fortschrittspartei an und war ab diesem Jahr Herausgeber der Deutschen Jahrbucher fur Politik und Literatur die bald verboten wurden Seit Anfang der 1860er Jahre war er beim Kongress deutscher Volkswirte Der Fortschrittsliberale galt als strammer Freihandler und als hervorragender Nationalokonom Spater wandte er sich auch sozialpolitischen Themen wie der Armenpflege und dem Heimatrecht zu Aus dem Bedurfnis heraus praktische Politik zu betreiben schloss er sich 1866 den Nationalliberalen an Oppenheim unterstutzte Otto von Bismarcks Kurs bei der Einigung der Nation 1869 unterlag er Wilhelm Buff in der Ersatzwahl fur den Reichstag des Norddeutschen Bundes in einem oberhessischen Wahlkreis Die Anhanger Oppenheims verbreiteten eine Broschure 2 in der unter anderem der Vorwurf erhoben wurde dass im Wahlkampf antisemitische Ressentiments bedient worden seien 1874 wurde er dann in den Reichstag gewahlt 1880 schloss als er sich aufgrund von Bismarcks Schutzzollpolitik den Sezessionisten an In seiner philosophischen Tatigkeit befasste er sich vornehmlich mit dem parlamentarischen System und dem Dienst der Volksvertreterschaft am Gemeinwohl anstelle der Hingabe an Partikularinteressen Oppenheim pragte auch den Begriff des Kathedersozialismus 3 Schriften BearbeitenPhilosophie des Rechts und der Gesellschaft 1847 Hrsg und mit einem Anhang versehen von Hermann Klenner Freiburg Berlin 2007 Unsere Ideale und Enttauschungen in Frankreich und England In Demokratische Studien 1860 Digitalisat Ausg 1850 Der Kathedersozialismus Berlin 1872 Digitalisat Vom gescheiterten Steuererlass Zur Geschichte des Borsenschwindels Uber Parteibildungen Ein Ruckblick alle drei In Die Gegenwart Band 1 1872 Uber volkswirtschaftliche Kongresse Blumenlese auf der Eisenacher Sozialkonferenz Steuerfragen alle drei In Die Gegenwart Band 2 1872 Die Wahrheit uber die Gewerkvereine In Die Gegenwart Band 3 1873 Die Gewerbefreiheit und der Arbeitsvertrag Deutsche Volksschriften Band 5 Breslau 1879 Digitalisat Literatur BearbeitenEckhard Hansen Florian Tennstedt Hrsg u a Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945 Band 1 Sozialpolitiker im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1918 Kassel University Press Kassel 2010 ISBN 978 3 86219 038 6 S 120 Online PDF 2 2 MB Karl Wippermann Oppenheim Heinrich Bernhard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 24 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 396 399 Heinrich Bernhard Oppenheim in Ernest Hamburger Juden im offentlichen Leben Deutschlands Regierungsmitglieder Beamte und Parlamentarier in der monarchischen Zeit 1848 1918 Tubingen Mohr 1968 S 267ff Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Bernhard Oppenheim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Heinrich Bernhard Oppenheim in der Deutschen Digitalen Bibliothek Heinrich Bernhard Oppenheim in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Das Burgerthum der Juden Essay PDF 194 kB In HBO Studien der inneren Politik Bettina von Arnim in innigster Verehrung zugeeignet 1842 S 86 95 Volltext Einzelnachweise Bearbeiten Die kleine Enzyklopadie Encyclios Verlag Zurich 1950 Band 2 S 288 Die Reichstagswahl in Oberhessen Ein Beitrag zur Naturgeschichte der Kleinstaaterei Stuttgart 1869 1 Zuerst in einem anonymen Artikel Oppenheims in der National Zeitung vom 7 Dezember 1871 abgedruckt in Quellensammlung zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1867 bis 1914 I Abteilung Von der Reichsgrundungszeit bis zur Kaiserlichen Sozialbotschaft 1867 1881 8 Band Grundfragen der Sozialpolitik in der offentlichen Diskussion Kirchen Parteien Vereine und Verbande bearbeitet von Ralf Stremmel Florian Tennstedt und Gisela Fleckenstein Darmstadt 2006 Nr 31 Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Reuss alterer Linie Karl Salzmann 1867 1871 Heinrich Ludwig von Kommerstadt 1871 1874 Heinrich Bernhard Oppenheim 1874 1877 Wilhelm Blos 1877 1878 Carl Anton Merz 1878 1881 Wilhelm Blos 1881 1884 Philipp Wiemer 1884 1887 Otto Henning 1887 1890 Karl Hermann Forster 1890 1907 Julius Arnold 1907 1912 Karl Hermann Forster 1912 Max Cohen 1912 1918 Normdaten Person GND 118951009 lobid OGND AKS LCCN n86015539 VIAF 73920263 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oppenheim Heinrich BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Freihandler Jurist Volkerrechtler Publizist und Philosoph und Politiker DFP MdRGEBURTSDATUM 20 Juli 1819GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 29 Marz 1880STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Bernhard Oppenheim amp oldid 222444326