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Heinrich Becker 25 Mai 1891 in Berlin 28 Juli 1971 in Leipzig war ein deutscher Bibliothekar und von 1946 bis 1960 Leiter des Verlags Bibliographisches Institut in Leipzig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Publikationen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1910 legte der Sohn eines preussischen Staatsbeamten Heinrich Becker in Berlin Steglitz das Abitur ab und studierte bis 1914 ohne Abschluss Geschichte Philosophie Germanistik und Theologie an den Universitaten Berlin und Marburg Von 1903 bis 1914 war er in der Wandervogelbewegung und der Deutschen Christlichen Studentenvereinigung aktiv 1914 meldete sich Becker freiwillig und kampfte als Leutnant im Ersten Weltkrieg 1916 geriet er in franzosische Kriegsgefangenschaft aus der er 1920 entlassen wurde Von 1920 bis 1924 war Becker Mitarbeiter der Padagogischen Abteilung der Deutschen Liga fur den Volkerbund und der deutschen Sektion im Weltbund fur Erneuerung der Erziehung und Mitarbeiter der Zeitschrift Das Werdende Zeitalter 1923 trat er in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD ein In dieser Zeit stand Becker den Quakern nahe und arbeitete von 1924 bis 1926 neben seiner Tatigkeit als freier Verleger im Quaker Verlag in Berlin Lubars mit 1925 war er Geschaftsfuhrer der Deutschen Jahresversammlung der Dachorganisation der deutschen Quaker Von 1926 bis 1930 war Becker erst Mitarbeiter dann Geschaftsfuhrer der Deutschen Zentralstelle fur volkstumliches Buchereiwesen in Leipzig Von 1930 bis 1932 war Becker Ministerialrat fur Bibliotheks und Volksschulwesen im Preussischen Ministerium fur Wissenschaft Kunst und Volksbildung Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wurde Becker im Februar 1933 entlassen Bis 1936 hielt er sich im landlichen Bad Freienwalde Oder auf und absolvierte ein Auslandsseminar auf dem Quaker College Woodbrooke in Grossbritannien Von 1936 bis 1945 arbeitete Becker als Katalogbearbeiter und Leiter der Verlagsabteilung der Verlagsbuchhandlung Otto Harrassowitz in Leipzig Im September 1939 brach Becker aus unbekannten Grunden mit den Quakern und trat 1941 aus der Religiosen Gesellschaft der Freunde Quaker aus Von Kriegsende bis 1946 war Becker kommissarischer Leiter der Stadtbibliothek und der Stadtischen Bucherhallen in Leipzig und Leiter der Abteilung Buch und Bibliothekswesen im Volksbildungsamt der Stadt Er wirkte bis 1952 mit an der Liste der auszusondernden NS Literatur und politisch unerwunschter Literatur aus Amtern und offentlichen Bibliotheken 1946 wurde Becker Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED Von 1946 bis 1960 war er Geschaftsfuhrer spater Leiter des VEB Bibliographisches Institut Leipzig und ab 1956 auch Leiter des VEB Verlag Enzyklopadie Hier arbeitete er an der Herausgabe neuer Lexika sowie mehrbandiger Goethe Schiller und Lessing Ausgaben mit Von 1946 bis 1960 war Becker zusatzlich stellvertretender Vorsteher und ab 1948 als Nachfolger von Ernst Reclam erster Vorsteher des Borsenvereins der Deutschen Buchhandler zu Leipzig 1960 ging Becker in den Ruhestand Ehrungen Bearbeiten1953 Held der Arbeit 1956 Ehrendoktor der Karl Marx Universitat Leipzig 1961 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 1 Publikationen BearbeitenHandworterbuch des deutschen Volksbildungswesens Breslau 1932 Ballade von Johnie Cock Leipzig 1936 Zwischen Wahn und Wahrheit Autobiografie Berlin 1972 Literatur BearbeitenH Otto Quaker des Anfangs Dem Gedenken Heinrich Beckers In Der Quaker Monatsschrift der deutschen Freunde XLVII 1973 G Faust Heinrich Beckers Autobiografie Zwischen Wahn und Wahrheit In Quaker Zeitschrift der deutschen Freunde LVII 2003 Bernd Rainer Barth Becker Heinrich In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Becker im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Berliner Zeitung 16 Juni 1961 S 2Normdaten Person GND 118654497 lobid OGND AKS VIAF 112808943 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Becker HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher BibliothekarGEBURTSDATUM 25 Mai 1891GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 28 Juli 1971STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Becker Bibliothekar amp oldid 233876245