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Hausen anhoren und Niedernhausen sind zwei unweit voneinander gelegene in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts wust gefallene Siedlungen in der Gemarkung von Wichdorf einem Stadtteil von Niedenstein im nordhessischen Schwalm Eder Kreis 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDie beiden Wustungen liegen etwa 1 km sudlich von Wichdorf auf heutigen Ackerland in einer nach Osten ausladenden Schleife der Wiehoff an deren rechtem Ufer Hausen Lage 51 2163 9 3029 auf 244 m uber NHN Niedernhausen Lage 51 2142 9 3036 etwa 150 m weiter sudsudostlich auf 240 m uber NHN Der Flurname Hausen erinnert noch an sie Die Kreisstrasse K 79 von Wichdorf nach Kirchberg fuhrt auf dem Gegenufer ostlich im Bogen um die Wiehoffschleife herum Geschichte BearbeitenObwohl Hausen erst im Jahre 1209 Husen als das St Petri Stift Fritzlar Zehnteinkunfte zu Hausen vermerkte und Niedernhausen erst 1323 Husen inferior als Johann von Venne dem Kloster Hasungen seine Guter zu Niedernhausen verkaufte urkundlich erwahnt werden war der Ort wohl schon wesentlich fruher besiedelt im Bereich der Wustung Hausen wurden Keramikscherben aus der Karolingerzeit gefunden Nur wenig ist zur Geschichte der beiden wohl eher kleinen Siedlungen bekannt In Hausen hatte das Fritzlarer St Petri Stift auch 1310 noch Zehnteinkunfte Beide Siedlungen waren ursprunglich kurmainzische Lehen kamen aber 1354 wie nahezu alle bisherigen Mainzer Besitzungen in Nieder und Oberhessen an die Landgrafschaft Hessen 2 1363 verkaufte die Witwe des Fritzlarer Burgers Heinrich Katzmann dem Priester Heinrich Danke Guter in Hausen 1428 gab Landgraf Ludwig I eine Hube in Hausen Teil eines mit dem Tod des Simon von Homberg d J heimgefallenen Burg und Mannlehens an der Burg Niedenstein an Reinhard d A von Dalwigk im Dezember 1434 dann an Hermann Hund 3 Die Hund wurden noch bis 1655 weiterhin damit belehnt 4 1447 wird Hausen als Wustung bezeichnet Niedernhausen war bis zum Tod des Widekind Wackermaul aus Wichdorf mit dem sein Geschlecht in der mannlichen Linie erlosch kurmainzisches Lehen seiner Familie Nach seinem Tod 1346 gab Erzbischof Heinrich III den dortigen Zehnt und die Niedere Gerichtsbarkeit an die Herren von Dalwigk aber der Ort war laut Georg Landau wohl schon wust 5 Noch bis 1801 wurde dieses Dalwigksche Lehen erneuert Literatur BearbeitenWaldemar Kuther Hrsg Historisches Ortslexikon Fritzlar Homberg Elwert Marburg 1980 ISBN 3 7708 0679 4 S 127 f Weblinks BearbeitenHausen Schwalm Eder Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Niedernhausen Schwalm Eder Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Fussnoten Bearbeiten Die beiden Orte werden im Laufe der Jahrhunderte in mannigfach wechselnder Schreibweise erwahnt Husen 1209 Husen 1363 Haussen 1544 Hausen 1557 Husenn 1567 Wustenhaussen 1582 und Huessen 1655 bzw inferior Husen 1323 Nedirnhusen 1394 Nyddernhusen 1421 Niddernhusenn 1432 und Nidernhaussen 1602 Dies war der Preis fur den militarischen Beistand den Landgraf Heinrich II Erzbischof Gerlach von Nassau gegen dessen Rivalen Heinrich von Virneburg geleistet hatte lediglich Fritzlar Amoneburg und Naumburg blieben mainzischer Eigenbesitz Landgrafen Regesten online Nr 2973 Regesten der Landgrafen von Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Niedenstein Schwalm Eder Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Georg Landau Historisch topographische Beschreibung der wusten Ortschaften im Kurfurstenthum Hessen Zeitschrift des Vereins fur hessische Geschichte und Landeskunde Siebentes Supplement Fischer Kassel 1858 S 155 156 Textarchiv Internet Archive Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hausen Wichdorf amp oldid 237915475