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Hatifa Alternativtitel Hatifa und das Katzchen ist ein Kinderfilm aus dem Jahr 1960 Die DEFA Produktion entstand unter der Regie von Siegfried Hartmann Er beruht auf der gleichnamigen Erzahlung von Willi Meinck FilmTitel HatifaProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1960Lange 86 MinutenAltersfreigabe FSK 6StabRegie Siegfried HartmannDrehbuch Willi Meinck Siegfried Hartmann Margot Beichler Dramaturgie Produktion DEFAMusik Siegfried BethmannKamera E W FiedlerSchnitt Hildegard ConradBesetzungGisela Buttner Hatifa Harry Hindemith Simsal Axel Kausmann Hodja Jochen Thomas Ganem Gerhard Lau Stelzbein Fred Duren Zadok Herbert Grunbaum Anaximandros Hans Joachim Hegewald Enki Otto Erich Edenharter Kapitan Else Koren Ganems Frau Alfred Lux Achmed Johannes Knittel Ur Sin Fred Ludwig Krieger Michael Calmen Paukenschlager Friedrich Richter 1 alter Eseltreiber Karl Schnog 2 alter Eseltreiber Johannes Maus Fischverkaufer Jean Brahn Obstverkaufer Julius Klee Rudersklave Fritz Decho Melonenverkaufer Johannes Siegert Belibni Karl Block Wasserverkaufer Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Auszeichnung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenHatifa und Hodja sitzen beim alten Simsal Beide besitzen die Halfte eines Amuletts und lassen Simsal die Geschichte des Schmuckstucks und damit auch Hatifas Geschichte erzahlen Hatifa erhalt das Amulett als kleines Kind von ihrer Mutter bevor diese von den schwarzbartigen Kriegern Assurs getotet wird Hatifa wird versklavt und muss in einem Steinbruch arbeiten Von dort gelingt ihr eines Tages die Flucht Sie irrt immer begleitet von ihrer Katze Rana durch die Wuste bevor sie von dem weisen Traumdeuter Simsal und dem jungen Hodja der als freier Knecht im Dienst des Kriegers Ganem steht gefunden wird Hatifa zieht mit Ganems Karawane mit doch bald sieht Simsal zufallig ihr Sklavenmal auf der Schulter und rat ihr niemandem ihr Geheimnis anzuvertrauen Hatifa schenkt Simsal dankbar ihr Amulett doch der zerbricht es und gibt eine Halfte ihr und die andere Hodja Es soll den Bund der Freundschaft zwischen beiden verstarken Als Hatifa hort dass Menschen die Sklaven verstecken mit dem Tod bestraft werden flieht sie nachts mit Hodja von der Karawane Ganem holt beide ein und will Hatifa zuruck zum Steinbruch bringen doch uberzeugt sie ihn in der Stadt Ninive einen Schekel Silber zu erwerben und ihm fur sein Schweigen zu zahlen In Ninive wird Hatifa in das Haus Simsals aufgenommen der ihr reiche Kleidung schenkt Simsal trifft sich in Ninive heimlich mit dem ehemaligen Sklaven und jetzigen Seerauber Zadok und uberbringt ihm Nachricht aus Nairabu Der Sklavenhandler Anaximandros plant mit einer Schiffsladung voller Sklavenfrauen in See zu stechen Der von Sklavenhandlern gefurchtete Zadok will das Schiff uberfallen und die Sklaven retten Insgeheim hofft er dass er so auch eines Tages seine einst entfuhrte und nun vermutlich versklavte Tochter wiederfinden wird Hatifa erkennt dass Ganem in der Stadt ist und sucht ihn auf um Hodja wiederzusehen Ganem besteht jedoch auf der ausgemachten Summe Silber und Hatifa schenkt ihm vergeblich einen Ring der weit mehr wert ware Ganem verschleppt sie zum Steinbruch wo er zwar kein Geld fur Hatifa erhalt die jedoch sofort an Anaximandros weiterverkauft wird Hodja ist es unterdessen gelungen Simsal vom Schicksal Hatifas zu berichten Gemeinsam gelingt es ihnen Hatifas Spur zum Schiff des Anaximandros zu folgen Dort lasst sich Simsal als Schreiber einstellen und Hodja gelingt es sich heimlich aufs Schiff zu schmuggeln Mit Stelzbein befindet sich zudem einer der Manner Zadoks und ein Freund Simsals an Bord Hodja kann Rana heimlich sein Amulett umbinden und so Hatifa signalisieren dass Retter an Bord sind Als Zadoks Schiff am Horizont erscheint bewaffnet Hodja die Galeerensklaven Mit ihrer Hilfe und den Mannern Zadoks gelingt es die Soldaten Anaximandros zu besiegen und die versklavten Frauen zu befreien Spater sieht man Hatifa und Hodja die ihre Amuletthalften aneinanderhalten Zadok erkennt im Amulett das einstige Schmuckstuck seiner Frau und eroffnet Hatifa dass er ihr Vater ist Zu dritt gehen sie am Strand davon Simsal endet seine Erzahlung Hatifa freut sich dass Zadok der schon wieder auf See ist um weitere Sklaven zu befreien am nachsten Tag zuruck nach Hause kommen wird Produktion BearbeitenGrosse Teile des Films entstanden im Studio Babelsberg Die Bauten schufen Hans Poppe Franz F Furst und Joachim Keller Szenen um das Sklavenschiff im zweiten Teil des Films entstanden zum Teil auf der Ostseeinsel Rugen um Glowe und Lauterbach Die Szenen im Steinbruch wurden im Granodiorit Massiv ostlich von Dresden gedreht 1 Fur den Film wurden neben Maultieren und Eseln auch vier Kamele aus dem Tierpark Berlin Friedrichsfelde organisiert Der Film erlebte am 25 Juli 1960 auf der Freilichtbuhne am Werbellinsee im Rahmen der Ersten Internationalen Kindertage des Weltbundes der Demokratischen Jugend seine Premiere Kritik BearbeitenDie zeitgenossische Kritik der DDR schrieb dass der Erwachsene deutlich das Bemuhen spure keine spannenden Szenen um ihrer selbst willen zu schaffen Und doch lasst sich denken dass vieles wovon nur gesprochen wird und manches andere bunter bewegter und interessanter oft auch aufschlussreicher hatte geschildert werden konnen 2 Wahrend ein Teil der Kritiker vor allem die behutsam en kleine n Spannungsbogen des Films im Hinblick auf die Wesensart junger Zuschauer als nachteilig empfanden 3 lobten andere Kritiker Hatifa Der Filme strahlt den Zauber orientalischer Marchen aus und verbindet damit zugleich eine Spannungsgeladenheit die die kindliche Phantasie und Abenteuerlust gefangen nehmen wird 4 Frank Burkhard Habel kritisierte den Film als stilistisch uneinheitlich und uninspiriert 5 Das Lexikon des internationalen Films schrieb uber Hatifa er sei ein in Pappkulissen aufwendig inszenierter teilweise spannender Marchenfilm der die Zeit der Sklavenhaltergesellschaft zu bebildern versucht und mit einem revolutionaren Aufstand endet 6 Cinema befand Etwas mehr Spannung hatte dem real sozialistischen Antikabenteuer ganz gut getan 7 Auszeichnung BearbeitenHatifa wurde auf dem II Internationalen Filmfestival Neu Delhi 1961 mit der Silbernen Lotusblume ausgezeichnet Literatur BearbeitenHatifa In DEFA Stiftung Hrsg Die DEFA Marchenfilme Zweitausendeins Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 00 032589 2 S 60 67 Frank Burkhard Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 233 234 Hatifa In Ingelore Konig Dieter Wiedemann Lothar Wolf Hrsg Zwischen Marx und Muck DEFA Filme fur Kinder Henschel Berlin 1996 ISBN 3 89487 234 9 S 119 121 Weblinks BearbeitenHatifa in der Internet Movie Database englisch Hatifa in der Online Filmdatenbank Hatifa bei filmportal de Hatifa bei der DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Vgl superillu de 1 2 Vorlage Toter Link www superillu de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in 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