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Hartmut Mitzenheim 9 Juni 1921 in Saalfeld 7 Oktober 2000 in Friedrichroda 1 war ein deutscher evangelischer Kirchenjurist Thuringer Oberkirchenrat Funktionar der Blockpartei CDU der DDR und inoffizieller Mitarbeiter der DDR Staatssicherheit Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMitzenheim war der Sohn des thuringischen Landesbischofs Moritz Mitzenheim Nachdem er seine Hochschulreife erlangt hatte studierte er von 1946 bis 1948 Rechtswissenschaften in Berlin Tubingen Leipzig und Jena wo er 1948 sein Staatsexamen ablegte Von 1949 bis 1952 war er als Referendar in der Justizverwaltung des Landes Thuringen angestellt Im Jahre 1953 wurde ihm die Leitung des Kreiskirchenamts Gera der Evangelisch Lutherischen Kirche in Thuringen ubertragen ein Amt das er 20 Jahre innehatte 1973 wurde er als Finanzdezernent in den Landeskirchenrat nach Eisenach berufen 2 Seit 1976 war er juristischer Leiter dieses Gremiums und Stellvertreter des Landesbischofs Zugleich wurde er Mitglied der Konferenz der Kirchenleitungen im Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR 1986 trat er in den Ruhestand Seit 1969 war er Mitglied der Bundessynode der thuringischen Landeskirche und zugleich Vorsitzender von deren Rechtsausschuss und seit 1976 Mitglied der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch Lutherischen Kirche und ihr Schriftfuhrer Hartmut Mitzenheim trat 1947 der CDU bei Er war ab 1950 Mitglied des Kreistages von Eisenach ab 1953 Mitglied des CDU Bezirksvorstands in Gera und seit 1963 Abgeordneter des Bezirkstages von Gera seit 1974 Mitglied des CDU Bezirksvorstands in Erfurt seit 1976 Mitglied des CDU Hauptvorstands in Berlin und gleichzeitig Mitglied der Volkskammer und ihres Geschaftsordnungsausschusses Mitzenheim war Mitglied der Christlichen Friedenskonferenz CFK in deren DDR Regionalausschuss er einige Jahre als stellvertretender Vorsitzender fungierte Er nahm an der IV V und VI Allchristlichen Friedensversammlung teil und gehorte zu deren Ausschuss zur Fortsetzung der Arbeit Mitzenheim wurde 1971 vom MfS als Inoffizieller Mitarbeiter IM geworben Deckname Hans Klinger Bei seinen ersten Stasikontakten erklarte er aufgrund kirchenrechtlicher Bestimmungen keine Angaben uber Personen zu machen 1972 sandte er auf Wunsch des Stasi Offiziers Hermann erstmals ein kirchliches Papier Faustpfand an eine konspirative Deckadresse und bald darauf berichtete er auch uber Personen und beteiligte sich an der Zersetzung von Kritikern 3 4 Ehrungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1981 Stern der Volkerfreundschaft in Silber 1986Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hartmut Mitzenheim im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Amtsblatt der evangelisch lutherischen Kirche in Thuringen 54 Jahrgang 5 Januar 2001 S 63 Thuringer Pfarrer Taschenbuch 1986 hg Landeskirchenrat der Evangelisch Lutherischen Kirche in Thuringen zu Eisenach EVA Berlin 1986 S 269 Clemens Vollnhals Die Kirchenpolitik von SED und Staatssicherheit Eine Zwischenbilanz Berlin 1996 S 226 und S 337 Gerhard Besier Stephan Wolf Hg Pfarrer Christen und Katholiken Das Ministerium fur Staatssicherheit der ehemaligen DDR und die Kirchen S 879 Neukirchener 1992 ISBN 3788714166Normdaten Person GND 138392137 lobid OGND AKS VIAF 89939672 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mitzenheim HartmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Kirchenjurist und Politiker CDU der DDR MdV inoffizieller Mitarbeiter der DDR StaatssicherheitGEBURTSDATUM 9 Juni 1921GEBURTSORT SaalfeldSTERBEDATUM 7 Oktober 2000STERBEORT Friedrichroda Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hartmut Mitzenheim amp oldid 233703328