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Harry Mundel 31 August 1876 in Stettin 27 April 1946 in Hamburg war ein deutscher Marineoffizier zuletzt Konteradmiral der Reichsmarine Harry MundelLeben BearbeitenNach seinem Eintritt am 2 April 1895 in die Kaiserliche Marine erhielt Mundel eine einjahrige Grundausbildung bevor er zum Seekadetten befordert wurde Nach weiteren zwei Jahren der Ausbildung erhielt er 1898 das Offizierspatent zum Unterleutnant zur See 1 Nach verschiedenen Kommandos an Land und auf See wurde er am 23 Marz 1901 wahrend seiner Verwendung als Wachoffizier auf dem Vermessungsschiff Hyane zum Oberleutnant zur See befordert Er trat dann Ende September 1901 die Ausreise nach Douala in der Kolonie Deutsch Kamerun und war auf dem dort im Stationsdienst eingesetzten Kanonenboot Wolf Wachoffizier Anfang November 1902 wurde Mundel in die Heimat zuruckbeordert und der IV Matrosen Artillerie Abteilung als Kompanieoffizier zugeteilt Ab 1 Oktober 1904 war er fur ein Jahr in der Nautischen Abteilung des Reichsmarineamtes tatig wurde anschliessend zum Schiffsstamm des Vermessungsschiffes Planet versetzt und am 16 November 1905 mit der Indienststellung des Schiffes zum Ersten Offizier ernannt Mit dem Schiff fuhrte er Vermessungsfahrten im Bismarck Archipel durch und wurde am 1 April 1906 zum Kapitanleutnant befordert Nach seiner Ruckkehr hatte Mundel verschiedene Schiffskommandos und fungierte ab 1 Oktober 1909 als Platzmajor und Adjutant des Kommandanten der Befestigungen von Cuxhaven Ende 1912 wurde er zum Korvettenkapitan befordert und reiste ab April 1913 als Transportfuhrer auf dem Dampfer Gneisenau nach Sydney Dort kehrte er als dessen Kommandant auf die Planet zuruck Fur seine Leistungen war er bis zu diesem Zeitpunkt mit dem Roten Adlerorden sowie dem Kronenorden IV Klasse ausgezeichnet worden 2 Auf seiner Heimreise aus Simpsonhafen wurde Mundel in Tsingtao festgehalten Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wechselte er zum Stab des Kommandeurs der Seefront Anfang November ubertrug man ihm das Kommando uber das Kanonenboot Jaguar Als die Kapitulation bei der Belagerung von Tsingtau nicht mehr abzuwenden war wurde die Jaguar als letztes Schiff gesprengt Mundel wurde als Kriegsgefangener zuerst im Lager Osaka und ab 1917 im Lager Ninoshima verlegt Wahrend der Gefangenschaft erhielt er am 29 November 1919 den Charakter als Fregattenkapitan Nach seiner Entlassung im Dezember 1919 erhielt er nach Beendigung seiner Heimreise das dazugehorige Patent Er wurde zunachst zur Verfugung des Chefs der Marinestation der Ostsee gestellt und dann vom 26 Marz bis 30 Mai 1920 zur Abwicklung des Admiralstabs der Marine zur Admiralitat kommandiert Fur einige Monate war Mundel dann bis Mitte Oktober 1920 stellvertretender Leiter der Dienststelle der Admiralitat in Hamburg und wurde zwischenzeitlich zum Kapitan zur See befordert Es folgte seine Ubernahme in die Reichsmarine wo er bis Ende September 1921 als Inspektor des Kustenbezirksamtes III Kiel tatig war Zugleich fungierte er als Hafenkapitan von Kiel Im Anschluss daran wurde Mundel nach Lubeck versetzt und Leiter der dortigen Dienststelle der Marineleitung Von diesem Posten wurde Mundel am 20 Marz 1923 entbunden zur Verfugung des Chefs der Marinestation der Ostsee gestellt und zum 30 April 1923 unter Verleihung des Charakters als Konteradmiral aus dem aktiven Dienst verabschiedet Auf der Marinewerft in Wilhelmshaven wurde am 4 Mai 1927 die neue Jaguar durch Mundel getauft 3 In der Skagerrak Gesellschaft in Lubeck einer Vereinigung ehemaliger aktiver und inaktiver Marineoffiziere war er hinter dem Konteradmiral Titus Turk stellvertretender Vorsitzender Im Jahre 1938 verliess Mundel Lubeck und zog in die Freie und Hansestadt Hamburg wo er 1946 verstarb Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 2 H O Biblio Verlag Osnabruck 1989 ISBN 3 7648 1499 3 S 524 525 Archiv der Hansestadt LubeckAnmerkungen Bearbeiten Die Bezeichnung anderte sich zum 1 Januar 1899 zum Leutnant zur See Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine fur das Jahr 1914 Hrsg Marinekabinett Ernst Siegfried Mittler und Sohn Berlin 1914 S 124 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Taschenbuchausgabe Mundus Verlag um 1997 Band 5 S 225 PersonendatenNAME Mundel HarryKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier zuletzt KonteradmiralGEBURTSDATUM 31 August 1876GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 27 April 1946STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harry Mundel amp oldid 238679540