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Harald Oldag 11 August 1899 in Meissen 16 Juni 1972 in Rimsting 1 war ein deutscher Journalist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Erster Weltkrieg 1 2 Weimarer Republik 1 3 Nachkriegszeit und Bonner Republik 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend und Erster Weltkrieg Bearbeiten Oldag war der Sohn des Arztes Rudolf Oldag und seiner Ehefrau Frieda geborene Bar In seiner Jugend besuchte er die Volksschule ein Realgymnasium sowie die Koniglich sachsische Fursten und Landesschule St Afra zu Meissen Im Mai 1917 wurde Oldag in die Sachsische Armee einberufen in der er dem Koniglich Sachsischen Infanterie Regiment Nr 182 in Freiberg beitrat Die Reifeprufung legte er wahrend eines Urlaubs im Februar 1918 ab Anschliessend wurde er im Marz 1918 an den rumanischen Kriegsschauplatz geschickt bevor er am Vormarsch in die Ukraine bis Ciskaukasien teilnahm Im Juli 1918 wurde Oldag zu einem Offizierskursus nach Doberitz kommandiert Im November 1918 wurde er auf der Fahrt an die Westfront von der Revolution uberrascht Im Mai 1919 schied er als Fahnrich aus der Armee aus Weimarer Republik Bearbeiten 1919 begann Oldag zunachst mit dem Studium der Medizin Bereits nach kurzer Zeit wechselte er sein Studienfach jedoch um sich fortan dem Studium Philosophie Philologie und Kunstgeschichte zu widmen das er an den Universitaten Leipzig und Munchen absolvierte 1923 1924 promovierte Oldag mit einer von Artur Kutscher betreuten Arbeit uber das Berufslied des deutschen Soldaten wahrend des Ersten Weltkriegs die er Dem Gedachtnis Albert des Schlageters d h dem kurz zuvor von den Franzosen wegen Spionage und Sprengstoffanschlagen hingerichteten Albert Leo Schlageter widmete zum Dr phil mundliche Prufung am 8 Marz 1923 gedruckt im Juni 1924 Seit Beginn seiner Studienzeit 1919 war er Mitglied der Leipziger Burschenschaft Dresdensia 2 seit 1951 auch der Burschenschaft Dresdensia Rugia 3 Ausserdem war er in der Deutschen Studentenschaft aktiv Ferner beteiligte er sich an der Grundung des Hochschulrings deutscher Art Politisch engagierte Oldag sich in der Nachkriegszeit zunachst im Jungdeutschen Orden Von 1925 bis 1933 gehorte er dem Frontsoldatenbund Stahlhelm an Nach dem Ende seiner Studien wurde Oldag im Februar 1923 Sekretar des Fuhrers der Antibolschewistischen Liga zum Schutze der deutschen Kultur Eduard Stadtler Im Oktober 1923 erhielt er eine Stellung als Redakteur bei der rechtskonservativ volkischen Deutschen Zeitung in Berlin Im Oktober 1924 wechselte er als aussenpolitischer Schriftleiter zur Bergisch Markischen Zeitung in Elberfeld 1927 kam Oldag in die Schriftleitung der Munchner Neuesten Nachrichten aus der er angeblich aus politischen Grunden bereits nach drei Monaten wieder entfernt wurde Vom 1 November 1928 an leitete er die Berliner Redaktion der Dresdner Nachrichten Zum 1 Januar 1933 wurde Oldag Hauptschriftleiter der Saale Zeitung in Halle Saale 4 Diese Stellung behielt er bis 1938 bei Nebenbei war er im Stab des Stahlhelm Landesfuhrers Max Juttner tatig Nachkriegszeit und Bonner Republik Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Oldag zunachst stellvertretender Chefredakteur des Evangelischen Pressedienstes epd 1955 wechselte er in den Dienst des Bundespresseamtes in Bonn 5 In diesem ubernahm er die Leitung der Abteilung I Aktuelle Information womit er nach dem Bundespressechef und seinem Stellvertreter als dritter Mann des Amtes galt Unter den Bonner Hauptstadtjournalisten war er zu dieser Zeit auch als Bundeslacheln bekannt 6 Aufsehen erregte Oldag als er 1956 zusammen mit Otto Thieme Vorbereitungen fur die Grundung einer als George Bahr Stiftung bezeichneten karitativen Stiftung traf die das Ziel hatte weltweit Gelder zur Verwirklichung von Projekten zu sammeln die der Forderung der Wiederherstellung der deutschen Einheit dienten Dabei war der Raum Sachsen als Schwerpunktgebiet ihrer Betatigung vorgesehen Neben der Finanzierung von Stipendien fur aus Sachsen stammende Studenten in Westdeutschland sollte unter anderem der Wiederaufbau der vom Namensparten der Stiftung George Bahr entworfenen Dresdner Frauenkirche finanziert werden Das Projekt scheiterte schliesslich daran dass die veranschlagten Gelder fur den Bundestagswahlkampf von 1957 benotigt wurden 7 Schriften BearbeitenDas Berufslied des deutschen Soldaten von 1914 bis 1918 Untersuchung uber die Beziehungen von soldatischem Beruf und Soldatenlied Dissertation Universitat Munchen 1923 Literatur BearbeitenHans Christof Kraus Hrsg Konservative Zeitschriften zwischen Kaiserreich und Diktatur Funf Fallstudien Duncker und Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11037 4 Gottfried Mehnert Evangelische Presse Geschichte und Erscheinungsbild von der Reformation bis zur Gegenwart Luther Bielefeld 1983 ISBN 3 7858 0282 X Einzelnachweise Bearbeiten Todesdatum und ort gemass Rainer Orth Der Amtssitz der Opposition Politik und Staatsumbauplane im Buro des Stellvertreters des Reichskanzlers 1933 1934 Koln 2016 S 660 Willy Nolte Hrsg Burschenschafter Stammrolle Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer Semester 1934 Berlin 1934 S 359 Unsere Toten In Burschenschaftliche Blatter 88 Jg 1973 H 1 S 33 1 Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung Protokoll der 82 Kabinettssitzung am 18 Mai 1955 Kanzler Urlaub Ohr an der Heizung In Der Spiegel Nr 14 1956 S 13 14 online Sowjetzonen Hilfe Der Lenz soll s machen In Der Spiegel Nr 25 1956 S 11 12 online Normdaten Person GND 1041801076 lobid OGND AKS VIAF 305184111 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oldag HaraldKURZBESCHREIBUNG deutscher JournalistGEBURTSDATUM 11 August 1899GEBURTSORT MeissenSTERBEDATUM 16 Juni 1972STERBEORT Rimsting Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harald Oldag amp oldid 239960787