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Harald Heckmann 6 Dezember 1924 in Dortmund 5 November 2023 in Frankfurt am Main war ein deutscher Musikwissenschaftler und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ehrenamtliche Funktionen 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHarald Heckmann studierte in Freiburg im Breisgau Musikwissenschaft bei Reinhold Hammerstein Hermann Zenck und Wilibald Gurlitt sowie Kunstgeschichte bei Kurt Bauch deutsche Literaturgeschichte bei Walther Rehm und Geschichte bei Gerd Tellenbach und Gerhard Ritter Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied der AMV Alt Strassburg Freiburg Sondershauser Verband 1 Er promovierte 1952 war bis 1954 Assistent von Wilibald Gurlitt Mitarbeiter am Handworterbuch der musikalischen Terminologie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und lehrte an der Musikhochschule Freiburg evangelische Kirchenmusikgeschichte und Hymnologie 1954 wurde er mit dem Aufbau des Deutschen Musikgeschichtlichen Archivs in Kassel beauftragt das er bis 1971 leitete und das von der Musikgeschichtlichen Kommission betreut wird Von 1971 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1991 war er Vorstand des Deutschen Rundfunkarchivs in Frankfurt am Main einer Stiftung der ARD 2 Harald Heckmann verstarb am 5 November 2023 in Frankfurt am Main 3 Ehrenamtliche Funktionen Bearbeiten Heckmann war von 1959 bis 1974 zunachst Generalsekretar dann bis 1977 Prasident der Internationalen Vereinigung der Musikbibliotheken Musikarchive und Musikdokumentationszentren internationale Bezeichnung Association International des Bibliotheques Musicales kurz AIBM Nach seiner Prasidentschaft wurde er zum Ehrenprasidenten der Vereinigung ernannt Zwischen 1960 und 1980 war er zudem Sekretar danach bis 2004 Prasident des Repertoire International des Sources Musicales RISM wo er spater ebenfalls Ehrenprasident war Von 1971 bis 2002 war Heckmann Mitglied der Deutschen Musikgeschichtlichen Kommission Er gehorte 1972 zu den Grundern des Repertoire International d Iconographie Musicale RIdIM und war dort bis 1989 Vizeprasident Ebenfalls war er 1969 Mitgrunder und bis 1992 Vizeprasident des Repertoire International de Litterature Musicale RILM Von 1990 bis 2003 fungierte er als Prasident der Internationalen Schubert Gesellschaft und war dort danach Ehrenmitglied Von 1985 bis 1991 gehorte Heckmann dem Bibliotheksausschusses der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG an Heckmann war ab 1975 Mitglied und in den Jahren von 1982 bis 1992 Vorsitzender des Musikbeirats der Deutschen Bibliothek sowie Mitglied in deren Verwaltungsrat Von 1983 bis 2009 war er zusammen mit Gerhard Mantel verantwortlich fur die Kammermusik Programme der Robert Schumann Gesellschaft Frankfurt am Main Heckmann erhielt 1979 die Kasseler Stadtmedaille 1988 die Goldene Mozart Nadel der Internationalen Stiftung Mozarteum und 2000 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland Verdienstkreuz 1 Klasse verliehen Schriften BearbeitenBucher Wolfgang Caspar Printz 1641 1717 und seine Rhythmuslehre Diss phil Freiburg i Br 1952 mschr als Hrsg Elektronische Datenverarbeitung in der Musikwissenschaft Regensburg 1967 Aufsatze Arbeiten zur Musikdokumentation zur Uberlieferungsgeschichte der Musik zur Musik Ikonographie zum Einsatz der EDV in der Musikwissenschaft zur Auffuhrungspraxis alterer Musik u a Editionen Deutsches Musikgeschichtliches Archiv Kassel Katalog der Filmsammlung Kassel Basel fortlaufend 1953 bis 1972 Documenta Musicologica Reihe I Druckschriften Faksimiles Kassel u a 1953 ff Reihe II Handschriften Faksimiles ebd 1955ff 1961 bis 1972 Vorsitz des jeweiligen Redaktionskomitees beider Reihen mit Walter Gerstenberg Heinrich Husmann Kongress Bericht Gesellschaft fur Musikforschung Hamburg 1956 Kassel Basel 1957 Catalogus Musicus Eine musikbibliographische Reihe 1963 bis 1969 Vorsitzender des Publikationsausschusses 1969 bis 1973 zusammen mit H Heussner S de Brossard Dictionnare de musique Seconde edtition 1705 Faksimile mit Einleitung Hilversum 1965 mit Wolfgang Rehm Zum Geleit In Festschrift Melanges offerts a Vladimir Federov a l occasion de son soixante cinquieme anniversaire Fontes Artis Musicae 13 1 1966 JSTOR 23504582 mit Norbert Boker Heil Ilse Kindermann Das Tenorlied Mehrstimmige Lieder in deutschen Quellen 1450 1580 Hrsg vom Deutschen Musikgeschichtlichen Archiv Kassel und dem Staatlichen Institut fur Musikforschung Preussischer Kulturbesitz Berlin Bd 1 Drucke Kassel u a 1979 Bd 2 Handschriften ebd 1982 Bd 3 Register ebd 1986 mit Dietrich Berke Festschrift Wolfgang Rehm Kassel u a 1989 mit Monika Holl Hans Joachim Marx Musikalische Ikonographie Tagungsber Hamburg 1991 Laaber 1994 Nachschlagewerke zur Musik Internationale Musik Sach Lexika vom 17 bis zum fruhen 19 Jh Mikfrofiche Edition Munchen 1999 Musik Editionen W A Mozart Chore und Zwischenaktmusiken zu Thamos Konig in Agypten KV 345 336a Neue Mozart Ausgabe NMA II 6 Bd 1 Kassel u a 1956 2 1973 dazu Krit Ber ebd 1958 W A Mozart Musik zu Pantomimen und Balletten NMA II 6 Bd 22 1963 dazu Krit Ber Chr W Gluck La Rencontre imprevue Die Pilger von Mekka Samtl Werke IV Bd 7 ebd 1964 Literatur BearbeitenWolfgang Rehm Hrsg Musikdokumentation gestern heute und morgen Harald Heckmann zum 60 Geburtstag am 6 Dezember 1984 Kassel 1984 ISBN 978 3 7618 0749 1 mit bis dato vollstandigem Schriftenverzeichnis Harald Heckmann Heckmann Harald In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 8 Gribenski Hilverding Barenreiter Metzler Kassel u a 2002 ISBN 3 7618 1118 7 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Artikel uber H in Grove Dictionary of Music und The New Grove Kurschners Gelehrtenlexikon u a Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Harald Heckmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachruf bei Klassik heuteEinzelnachweise Bearbeiten Verband Alter SVer VASV Anschriftenbuch und Vademecum Ludwigshafen am Rhein 1959 S 54 Harald Heckmann wird Vorstand des DRA Memento vom 7 Januar 2017 im Internet Archive In ARD Chronik 1 September 1971 Traueranzeige Harald Heckmann auf lebenswege faz net vom 11 November 2023Normdaten Person GND 118800280 lobid OGND AKS LCCN n80010344 VIAF 44334425 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heckmann HaraldKURZBESCHREIBUNG deutscher MusikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 6 Dezember 1924GEBURTSORT DortmundSTERBEDATUM 5 November 2023STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harald Heckmann amp oldid 239014446