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Walther Rehm 13 November 1901 in Erlangen 6 Dezember 1963 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Literaturwissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Familie 2 Werk 3 Mitgliedschaft in Gesellschaften und Akademien 4 Ehrungen 5 Schriften Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Familie BearbeitenRehm verbrachte einen Grossteil seiner Schulzeit in Strassburg und legte 1919 sein Abitur am Maximiliansgymnasium Munchen ab Danach studierte er Germanistik Geschichte und Kunstgeschichte an der Universitat Munchen 1923 wurde er mit einer Arbeit uber das literarische Renaissancebild des 18 und 19 Jahrhunderts zum Dr phil promoviert und war seit 1929 Privatdozent fur Neuere deutsche Literaturgeschichte in Munchen Aufgrund von unverhohlen geausserter Kritik an der nationalsozialistischen Weltanschauung und Politik scheiterten geplante Berufungen nach Wurzburg Marburg Lahn Gottingen und Strassburg Der Eintritt in die NSDAP im Jahr 1942 sowie in den NS Lehrerbund und die NS Volkswohlfahrt waren erzwungen Das Entnazifizierungsverfahren nach 1945 gestaltete sich aufgrund der Parteimitgliedschaft allerdings schwierig erst 1950 wurde er voll rehabilitiert Nach einer Lehrstuhlvertretung war Rehm seit 1940 ordentlicher Professor fur Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Universitat Giessen Von 1943 bis zu seinem Tode lehrte er an der Universitat Freiburg Sein Sohn war der Musikwissenschaftler Wolfgang Rehm Werk BearbeitenZur Zeit des Nationalsozialismus vermochte sich Rehm in seinen wissenschaftlichen Arbeiten vom volkischen Zeitgeist zu losen indem er sich gezielt dem Unheroischen etwa in den Werken Dostojewskis Kierkegaards und Jean Pauls zuwendete Besonders einflussreich blieben seine Studien zum Nachleben der Antike Griechentum und Goethezeit sowie zum Totenkult bei Novalis Holderlin und Rilke Orpheus Die Dichter und die Toten Schliesslich war er auch historisch kritischer Editor tatig Besondere Verdienste erwarb er sich um die Edition der Briefe von und an Johann Joachim Winckelmann Mitgliedschaft in Gesellschaften und Akademien Bearbeiten1944 Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts 1956 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1 Mitglied der Winckelmann Gesellschaft in StendalEhrungen Bearbeiten1960 Winkelmann Plakette der Stadt StendalSchriften Auswahl BearbeitenDer Todesgedanke in der deutschen Dichtung vom Mittelalter bis zur Romantik 1928 Der Renaissancekult um 1900 und seine Uberwindung 1929 2 Jacob Burckhardt Biographie von Walter Rehm Verlag Huber Frauenfeld u Leipzig 1930 Der Untergang Roms im abendlandischen Denken 1930 Griechentum und Goethezeit 1936 Europaische Romdichtung 1939 Experimentum Medietatis 1947 Kierkegaard und der Verfuhrer 1949 Orpheus Die Dichter und die Toten 1950 Gotterstille und Gottertrauer 1951 Aufsatzsammlung Der Dichter und die neue Einsamkeit 1969 Literatur BearbeitenInge Auerbach Catalogus professorum academiae Margburgensis Zweiter Band 1910 bis 1971 Elwert Marburg 1979 S 589 590 Hans Peter Herrmann Rehm Walther In Christoph Konig Hrsg unter Mitarbeit von Birgit Wagenbaur u a Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 Band 3 R Z de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 015485 4 S 1473 1475 Conrad Wiedemann Rehm Walther In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 283 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walther Rehm im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rehm Walther Hessische Biografie Stand 16 Oktober 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Walther Rehm auf der Webseite der Universitat Giessen Nachruf von Hugo Kuhn PDF Datei Einzelnachweise Bearbeiten Walther Rehm Nachruf von Hugo Kuhn im Jahrbuch 1964 der Bayerischen Akademie der Wissenschaften PDF Datei Walther Rehm bei leo bw deNormdaten Person GND 119522357 lobid OGND AKS LCCN no96034941 VIAF 61664631 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rehm WaltherKURZBESCHREIBUNG deutscher Literaturwissenschaftler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 13 November 1901GEBURTSORT ErlangenSTERBEDATUM 6 Dezember 1963STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther Rehm amp oldid 228904720