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Hans Toussaint 2 Februar 1902 in Essen 12 Juni 1977 in Essen Ruttenscheid war ein deutscher Volkswirt und Politiker CDU Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und berufliche Tatigkeiten 2 Politik 2 1 Wirtschaftliche Amter 2 2 Grundungsmitglied der Essener CDU 2 3 Essener Oberburgermeister 2 4 Landtags und Bundestagsabgeordneter 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusbildung und berufliche Tatigkeiten BearbeitenToussaint wurde als Sohn eines Polizeibeamten geboren Nach dem Besuch der Volks und der Humboldt Oberrealschule heute Frida Levy Gesamtschule machte er 1921 das Abitur Er nahm ein Studium der Volkswirtschaft an der Universitat zu Koln auf welches er 1925 mit dem Examen als Diplom Kaufmann sowie mit der Promotion zum Dr rer pol beendete Er war seit 1922 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K D St V Rheinland Koln Toussaint war kurzzeitig beim Rheinisch Westfalischen Kohlen Syndikat tatig und wurde anschliessend aufgrund seiner Heirat mit Erna Reeke als Grosshandelskaufmann Mitinhaber der Firma Reeke amp Walger in Essen sowie Geschaftsfuhrer der Eko Lebensmittel GmbH ebenfalls in Essen Politik BearbeitenWirtschaftliche Amter Bearbeiten Ab 1945 war Toussaint Mitglied der Vollversammlung der Industrie und Handelskammer fur die Stadtkreise Essen Mulheim an der Ruhr und Oberhausen ab 1946 Mitglied des Prasidiums der IHK und spater einer der stellvertretenden Prasidenten Er war zudem Mitglied des Bundesverbandes des deutschen Gross und Aussenhandels sowie Vorstandsmitglied des deutschen Nahrungsmittelgrosshandels Ausserdem war er Prasident der Freiwilligen Handelskette AFU in Mannheim seit 1945 Prasident der Wirtschaftsvereinigung Gross und Aussenhandel Nordrhein Westfalen und Prasident der 1968 gegrundeten Filmforderungsanstalt Auch wurde er 1968 Prasident der Burgergesellschaft Essen von 1879 Grundungsmitglied der Essener CDU Bearbeiten Toussaint gehorte 1946 mit Heinrich Strunk Josef Aust und anderen zu den Grundern der Essener CDU woraufhin er wenig spater deren Kreisvorsitzender war 1967 wurde er Ehrenvorsitzender auf Lebenszeit Essener Oberburgermeister Bearbeiten Am 29 Juni 1945 wurde Toussaint Mitglied des Burgerausschusses fur die Gesamtstadt Essen Darauf folgte die Mitgliedschaft im von der Militarregierung am 6 Februar 1946 ernannten Rat Am 30 Oktober des Jahres wurde er in den Rat der Stadt Essen gewahlt und blieb bis 1975 deren Mitglied Dort war er zeitweise Vorsitzender der CDU Fraktion Am 4 Dezember 1949 wurde Toussaint als Nachfolger von Gustav Heinemann mit 67 9 Prozent der gultigen Stimmen gegen Wilhelm Nieswandt SPD da funf vorherige Wahlgange keine Entscheidung brachten in offentlicher Wahl direkt von den Burgern zum Oberburgermeister von Essen gewahlt Da Gustav Heinemann sein Amt bereits im August 1949 niedergelegt hatte da er zum Justizminister ernannt worden war wurde Josef Aust zwischenzeitlich solange Stadtoberhaupt bis der neu gewahlte Oberburgermeister Toussaint sein Amt antrat 1 1954 wurde Toussaint erneut gewahlt und 1956 durch Nieswandt abgelost Landtags und Bundestagsabgeordneter Bearbeiten Vom 20 April 1947 bis 1958 war Toussaint Mitglied im Nordrhein Westfalischen Landtag und von 1957 bis 1969 Mitglied im Deutschen Bundestag und vertrat den Wahlkreis Essen III im Parlament Im Februar 1952 setzte er sich zusammen mit mehreren Landtagsabgeordneten fur ein Gesetz zur Amnestie aller im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg begangenen Straftaten ein 2 Ehrungen Bearbeiten nbsp Gruft der Familie Toussaint auf dem Friedhof Bredeney Ehrengrab der Stadt Essen1953 Ehrenburgerschaft der Technischen Hochschule Aachen 1962 Grosses Bundesverdienstkreuz 1963 Ehrendoktorwurde der Wirtschafts und Sozialwissenschaftlichen Fakultat der Universitat Koln 1966 Kammer Ehrenzeichen in Gold der IHK Essen 1966 Ehrenplakette der Stadt Essen 1969 Ehrenmedaille der deutschen Filmwirtschaft in Gold 19 Juli 1970 Ehrenring der Stadt Essen Ehrengrab der Stadt Essen auf dem Friedhof Bredeney posthum am 17 August 1994 Hans Toussaint Platz in EssenLiteratur BearbeitenRudolf Vierhaus Ludolf Herbst Bruno Jahn Hrsg Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Band 2 N Z Anhang K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 883 884 Bernd Haunfelder Nordrhein Westfalen Land und Leute 1946 2006 Ein biographisches Handbuch Aschendorff Essen 2006 ISBN 978 3 402 06615 7 S 460 Erwin Dickhoff Essener Kopfe Hrsg Stadt Essen Historischer Verein fur Stadt und Stift Essen Klartext Verlag Essen 2015 ISBN 978 3 8375 1231 1 S 342 343 Weblinks BearbeitenHans Toussaint In Historisches Portal Essen Hans Toussaint beim Landtag Nordrhein WestfalenEinzelnachweise Bearbeiten Erwin Dickhoff Essener Kopfe Hrsg Stadt Essen Historischer Verein fur Stadt und Stift Essen Klartext Verlag Essen 2015 ISBN 978 3 8375 1231 1 S 25 Aufruf zur Unterstutzung der uberparteilichen Aktion zur Herbeifuhrung der Generalamnestie In Die Protokolle des Rates der evangelischen Kirche in Deutschland Band 6 1952 Bearbeitet von Dagmar Popping und Anke Silomon unter Mitarbeit von Karl Heinz Fix Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2008 ISBN 978 3 525 55764 8 S 209 216Burgermeister und Oberburgermeister ab 1873 von Essen seit Einfuhrung des preussischen Magistrats 1804 Theodor Wilhelm Varnhorst 1804 1808 Karl Friedrich Wilhelm Muller 1808 1811 Anton Carl Ludwig von Tabouillot 1811 1813 Heinrich Arnold Huyssen 1813 1818 Anton Klein 1818 1821 Johann Conrad Kopstadt 1821 1833 Bertram Pfeiffer 1833 1847 Johann Heinrich Horstmann 1847 1858 Ernst Heinrich Lindemann 1859 1868 Gustav Hache 1868 1886 Erich Zweigert 1886 1906 Wilhelm Holle 1906 1918 Hans Luther 1918 1922 Franz Bracht 1924 1932 Heinrich Schafer 1933 Theodor Reismann Grone 1933 1937 Just Dillgardt 1937 1945 Hugo Rosendahl 1945 1946 Heinz Renner 1946 Gustav Heinemann 1946 1949 Hans Toussaint 1949 1956 Wilhelm Nieswandt 1956 1969 Horst Katzor 1969 1984 Peter Reuschenbach 1984 1989 Annette Jager 1989 1999 Wolfgang Reiniger 1999 2009 Reinhard Pass 2009 2015 Thomas Kufen seit 2015 Normdaten Person GND 125655509 lobid OGND AKS VIAF 8355765 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Toussaint HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Volkswirt und Politiker CDU MdL MdBGEBURTSDATUM 2 Februar 1902GEBURTSORT EssenSTERBEDATUM 12 Juni 1977STERBEORT Ruttenscheid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Toussaint amp oldid 218291492