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Hans Wilhelm Pieper 9 April 1882 in Landsberg an der Warthe 1 23 Marz 1946 in Lubeck war ein deutscher Architekt Denkmalpfleger und Baubeamter er amtierte als Stadtbaudirektor und oberster Denkmalpfleger in Lubeck Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAb 1902 studierte Pieper Architektur an der Technischen Hochschule in Darmstadt bei Georg Wickop Als Regierungsbaufuhrer in der staatlichen Bauverwaltung bereitete sich Pieper nach seinem Diplom 1905 auf die Beamtenlaufbahn im hoheren Staatsdienst vor und wurde 1909 zum Regierungsbaumeister ernannt Nach Tatigkeiten in verschiedenen Architekturburos in Mainz Wiesbaden und Koln war Pieper zunachst ab 1912 im Hochbauamt der Stadt Koln beschaftigt 1915 wurde Pieper zum Stadtbauinspektor 1921 zum Stadtbaurat berufen Er entwarf er zusammen mit Hans Verbeek die Ausstellungs und Messegebaude der Stadt Koln 1927 wechselte er nach Lubeck wo er zunachst als Oberbaurat tatig war nbsp Lageplan 1928 nbsp Volksschule Am Klosterhof 1931 In seinen Verantwortungsbereich fiel mit der Errichtung des Seegrenzschlachthofes das umfangreichste Projekt der Stadt zu Bereits vor dessen Errichtung galt das Kuhlhaus mit seiner direkten Anbindung an den Allgemeinen Schlachthof als die einzig derartig vernetzte Anlage und als das grosste Unternehmen seiner Art im Deutschen Reich und im gesamten Ostseeraum Die Einheit von Hafen Eisenbahn Schlachthof und Kuhlhaus war zu dieser Zeit sowie beide Weltkriege hindurch fur die Versorgung Deutschlands so wurde taglich das Kohlerevier des heutigen Nordrhein Westfalens beliefert und auch fur die wirtschaftliche Prosperitat der Stadt bedeutend Wahrend jener Bauphase wurde Pieper zum 1 August 1929 als Nachfolger Johannes Baltzers zum Baudirektor der Stadt ernannt Als oberster Baubeamter der Stadt wurde er gleichzeitig mit der Denkmalpflege betraut Sein heute bedeutendstes Werk als Architekt ist die Volksschule Am Klosterhof im lubeckischen Monkhofer Weg die er fur nach den Planen des Reformpadagogen Sebald Schwarz 1931 errichtete und seinerzeit die modernste Schule des Reiches gewesen ist Bekannt geworden ist er besonders durch seine Wiederaufbauplanungen fur die Stadt Lubeck nach dem Luftangriff auf Lubeck am 29 Marz 1942 die sein Sohn Klaus Pieper 1946 nach seinem Tod veroffentlicht hat nbsp Ehrengrab auf dem Vorwerker FriedhofPiepers Wirken zu Zeiten des Nationalsozialismus ist bis heute nicht erforscht Er verantwortete unter anderem den Umbau der in der Reichspogromnacht im Inneren zerstorten Lubecker Synagoge zu einer Sporthalle Seine Haltung zur Judenvernichtung und zum Nationalsozialismus im Verhaltnis zu Demokratien nach amerikanischen und britischem Vorbild wird durch einen Satz in einem Artikel fur die Lubeckischen Blatter deutlich in dem er aus freien Stucken auf die Frage hin wie Lubeck in 10 Jahren aussehen wurde bekundet Prophezeien sei eine sehr undankbare Sache insbesondere in einer Zeit in der sich Deutschland in einem Kampf um Sein oder Nichtsein nicht nur mit den britisch amerikanischen Demokratien sondern was vielleicht gefahrlicher ist auch mit dem Weltjudentum befindet 2 Schriften BearbeitenLubeck Stadtebauliche Studien zum Wiederaufbau einer historischen deutschen Stadt Posthum bearbeitet und herausgegeben von Klaus Pieper Br Sachse Hamburg 1946 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Pieper Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kunstlerdetails zu Hans Pieper Literatur BearbeitenGerhard Ahrens Hans Wilhelm Pieper In Alken Bruns Hrsg Lubecker Lebenslaufe Karl Wachholtz Verlag Neumunster 1993 ISBN 3 529 02729 4 S 300 304 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Pieper Kunst im offentlichen Raum Lubeck Abgerufen am 10 April 2019 Hans Pieper Lubeck in 10 Jahren in Lubeckische Blatter 1941 S 203 Normdaten Person GND 143895486 lobid OGND AKS VIAF 169854039 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pieper HansALTERNATIVNAMEN Pieper Hans Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt Denkmalpfleger und BaubeamterGEBURTSDATUM 9 April 1882GEBURTSORT Landsberg an der WartheSTERBEDATUM 23 Marz 1946STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Pieper Architekt amp oldid 239475654