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Georg Wickop 27 April 1861 in Aachen 21 November 1914 in Darmstadt war ein deutscher Architekt Baubeamter und Hochschullehrer Georg Wickop um 1914 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werk 3 Ehrungen 4 Ausstellung 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenWickop war der Sohn des Aachener Gewerbeschullehrers und Architekten Wilhelm Wickop und der Henriette Elise Schifflin aus Krefeld Er studierte Architektur an der Technischen Hochschule Aachen und arbeitete anschliessend ab 1884 als Regierungsbaufuhrer Referendar im offentlichen Bauwesen in Koln ab 1888 als Regierungsbaumeister Assessor 1888 wurde er mit der Lehrvertretung fur seinen erkrankten Lehrer Professor Franz Ewerbeck an der Technischen Hochschule Aachen betraut Ewerbeck starb 1889 Wickop wurde als Nachfolger auf dessen Lehrstuhl in Erwagung gezogen aber die Berufung scheiterte Wickop arbeitete weiterhin in der staatlichen Bauverwaltung 1893 erhielt er den Auftrag der Bauleitung des Land und Amtsgerichts in Wiesbaden Er arbeitete die Plane des Berliner Geheimrat Noth mehrfach um Das Gebaude wurde erst 1897 fertiggestellt 1895 wurde er als ordentlicher Professor fur Baukunst als Nachfolger von Dr Andreas Simons an die Technische Hochschule Darmstadt berufen wo er von 1899 bis 1904 auch als Dekan der Architektur Abteilung und von 1911 bis 1913 als Rektor der Hochschule fungierte Wickop war an der Umgestaltung des Lehrkorpers der Architekturfakultat entscheidend beteiligt So kam 1897 Karl Hofmann nach Darmstadt es folgte als Assistent Friedrich Putzer 1897 und Heinrich Walbe 1902 Seit 1903 gehorte Wickop dem ersten Denkmalrat an der aufgrund des 1902 im Grossherzogtum Hessen erlassenen neuen Denkmalschutzgesetzes des ersten modernen Denkmalschutzgesetzes in Deutschland zusammentrat 1 Er war ausserdem Denkmalpfleger fur die Provinz Starkenburg Wickop war Mitglied im Bund Deutscher Architekten BDA und im Deutschen Werkbund DWB 2 Wickop war u a neben Otto Wolfskehl langjahriges Mitglied im Vorstand des Darmstadter Musikvereins der 1832 gegrundet wurde Wickop heiratete 1888 seine langjahrige Jugendliebe Anna Schumann In Koln kamen vier Kinder des Ehepaars zur Welt Lotte 1889 Walther 1890 Elsbeth 1891 und Otto 1892 Der alteste Sohn Walther Wickop 1890 1957 war ebenfalls Architekt und Hochschullehrer an der Technischen Hochschule Hannover 3 In Darmstadt wurden die Kinder Anna 1897 und Margarete 1898 geboren Im Herbst 1912 erkrankte Wickop an einem Krebsleiden Trotz Operation verstarb er mit nur 53 Jahren im November 1914 an den Folgen der Krankheit Sein Grab befindet sich auf dem Darmstadter Alten Friedhof Werk Bearbeiten nbsp Maschinenbau Laboratorium 1901 1904 Foto 2009 nbsp Erweiterungsbau der Technischen Hochschule Darmstadt 1905 1908 historische Ansichtskarte nbsp Erweiterungsbau der Technischen Hochschule Darmstadt 1905 1908 um 2000 nbsp Bismarckturm in KonstanzBauten 1898 Haus Richard Lepsius in Darmstadt Klappacher Strasse 1901 1904 Maschinenbau Laboratorium und Kraftwerk der Technischen Hochschule Darmstadt in der Magdalenenstrasse mit Stahlkonstruktion der Firma Donges Stahlbau Darmstadt Nach Bombenschaden und einem Grossbrand 1963 wurde diese durch Betonfertigteil Winkelplatten des Betonwerks Darmstadter Bausysteme ersetzt Das Kesselhaus wurde abgerissen die erhaltenen Bauteile stehen unter Denkmalschutz Im Jahre 2012 wurden in die Maschinenhalle ein Horsaal und Seminarraume bei weiterer Benutzung der Verteilstationen fur Fernwarme Elektrizitat etc eingebaut 4 Der neue Horsaal wurde im Februar 2013 der Universitat ubergeben 5 1902 1905 zwolf Wohnhauser u a 1902 Haus Wickop Roquetteweg 45 1903 Haus Klingelhofer Am Erlenberg 9 im Paulusviertel auch Tintenviertel in Darmstadt beim Bombenangriff 1944 weitgehend zerstort 1904 1906 Synagoge der israelitischen orthodoxen Religionsgemeinschaft Darmstadt in der Bleichstrasse Kuppelbau mit hoher durchlichteter Schwebekuppel 1938 zerstort 1905 1908 Erweiterungsbau Westflugel am Herrengarten der Technischen Hochschule Darmstadt 1906 Wohnhaus Villa Nora fur den Steinbruchbesitzer Ludwig Mathes in Hirschhorn Neckar unhonorierter Entwurf von Wickop im Rahmen einer amtlichen Bauberatung 6 1911 1912 Bismarckturm in Konstanz 1912 Warenhaus Gebr Rothschild heute Henschel amp Ropertz am Marktplatz in Darmstadt in Zusammenarbeit mit dem Architekten Georg Kuchler Wohnhauser u a fur Burgermeister Rudolf Binding in der von Friedrich Putzer geplanten Villenkolonie BuchschlagSchriften Die technischen Hochschulen und ihre zukunftigen Aufgaben in den Fragen der staatsburgerlichen und kunstlerischen Erziehung Bergstrasser Darmstadt 1912 Ehrungen Bearbeiten1909 Ehrentitel eines Geheimen Baurats In Darmstadt wurde eine Strasse Wickopweg 49 53 49 2 N 8 41 17 3 O 49 897 8 68814 nach Georg Wickop benannt Ausstellung Bearbeiten2013 Georg Wickop Architekt und Professor der TH Darmstadt im Maschinenhaus der Technischen Universitat mit Katalog 7 Literatur BearbeitenHeinrich Walbe Georg Wickop In Zentralblatt der Bauverwaltung 34 Jahrgang Nr 97 5 Dezember 1914 S 671 f digital zlb de Wickop Georg In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 35 Waage Wilhelmson E A Seemann Leipzig 1942 S 514 Georg Schafer Darmstadts Strassennamen Selbstverlag Darmstadt 1984 Roland Dotzert Red Stadtlexikon Darmstadt Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 8062 1930 3 Einzelnachweise Bearbeiten Bekanntmachung die Bestellung des Denkmalrats betreffend vom 10 Februar 1903 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Beilage 4 vom 2 Marz 1903 S 49f Georg Wickop In Historischen Architektenregister archthek kmkbuecholdt de abgerufen am 9 Juni 2010 Walther Wickop In Historischen Architektenregister archthek kmkbuecholdt de abgerufen am 9 Juni 2010 Konversion eines technischen Baudenkmals In Frankfurter Allgemeine Zeitung 7 Oktober 2011 S 60 Darmstadts schonster Horsaal In Frankfurter Allgemeine Zeitung 9 Februar 2013 S 51 kurze Geschichte der Villa Nora Memento vom 26 Juli 2010 im Internet Archive auf der Internetprasenz des Deutschen Factoring Instituts Hochschullehrer Architekt und Denkmalpfleger In Frankfurter Allgemeine Zeitung 12 Marz 2013 S 43 Normdaten Person GND 127843701 lobid OGND AKS VIAF 25637949 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wickop GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und HochschullehrerGEBURTSDATUM 27 April 1861GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 21 November 1914STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Wickop amp oldid 217219805