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Hans Mathiesen Lunding 25 Februar 1899 in Stepping 5 April 1984 in Aarhus war ein danischer Offizier Vielseitigkeitsreiter Widerstandskampfer und Leiter des militarischen Geheimdienstes in Danemark H M Lunding 1932 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Kleinbauern aus dem damals preussischen Nordschleswig wurde 1916 wahrend des Ersten Weltkriegs zur preussischen Armee eingezogen Nach der Grundausbildung kam er zum 2 Garde Ulanen Regiment wo er bei Kriegsende einen Unteroffiziersgrad innehatte 1 Von 1919 bis 1920 wirkte Lunding als Gendarmerieoffizier bei der Internationalen Kommission zur Uberwachung der Volksabstimmungen in Nord und Mittelschleswig CIS Lunding trat 1922 in die danische Armee ein wurde 1927 Leutnant beim 3 Dragoner Regiment in Aarhus und durchlief die Reitschule von 1928 bis 1929 Er absolvierte den Generalstabslehrgang 1933 1935 und war Adjutant beim Generalinspektor der Kavallerie 1935 1936 Nachdem er 1937 die Beforderung zum Rittmeister erhalten hatte wechselte er in den Generalstab Dort war er wahrend der folgenden sechs Jahre als stellvertretender Abteilungsleiter in der Nachrichtenabteilung tatig 2 Bei den Olympischen Sommerspielen in Berlin 1936 nahm Lunding am Vielseitigkeitswettbewerb damals Military genannt teil Mit dem Pferd Janus gewann er die Bronzemedaille 3 In den Tagen vor dem deutschen Angriff auf Danemark und Norwegen am 9 April 1940 Unternehmen Weserubung befand sich Lunding an der deutsch danischen Grenze und konnte hier den Aufmarsch der deutschen Truppen beobachten Lunding rapportierte seine Beobachtungen nach Kopenhagen die danische Regierung wagte es aber nicht Gegenmassnahmen zu ergreifen 4 Bei der Auflosung des danischen Heeres und der danischen Flotte Unternehmen Safari am 29 August 1943 wurde Lunding von der Gestapo verhaftet Ihm wurde vorgeworfen er sei mehrere Male illegal nach Stockholm gefahren um mit britischen und polnischen Geheimdienstoffizieren Verbindung aufzunehmen was der Wahrheit entsprach Lunding wurde nach Berlin uberfuhrt wo ihm der Gestapochef Heinrich Muller mitteilte er sei zum Tode verurteilt wobei Heinrich Himmler hochst personlich uber Art und Zeitpunkt der Hinrichtung entscheiden wurde 5 Nach fast einem Jahr im Gestapo Gefangnis in der Prinz Albrecht Strasse in Berlin wurde Lunding ins Gefangnis des KZ Flossenburg uberfuhrt Dort wurde er fur einige Zeit Zellennachbar des inhaftierten Chefs der Abwehr Wilhelm Canaris Die beiden konnten sich durch Klopfzeichen verstandigen Somit stand Lunding als Letzter mit Canaris vor dessen Hinrichtung am 9 April 1945 in Verbindung Als die Front von Westen naherruckte wurden die Haftlinge darunter viele prominente Personen ins KZ Dachau uberfuhrt In den letzten Kriegstagen gehorte Lunding zu den 139 Sonder und Sippenhaftlingen die von der SS von Dachau nach Niederdorf Villabassa in Sudtirol transportiert wurden Nachdem der deutsche Haftling Oberst Bogislaw von Bonin am 29 April die Gruppe unter den Schutz einer Wehrmachtseinheit unter Hauptmann Wichard von Alvensleben stellen konnte leitete dieser tags darauf die Befreiung der SS Geiseln in Sudtirol Wenige Tage spater ergab sich die Einheit amerikanischen Truppen 6 Nach Danemark zuruckgekehrt trat Lunding wieder ins danische Heer ein und wurde zum Oberstleutnant befordert Bis 1950 war er im Landesteil Schleswig Verbindungsoffizier zur britischen Militarregierung anschliessend bis zu seiner Pensionierung 1963 mittlerweile zum Oberst befordert erster Leiter der vereinigten Heeres und Marinenachrichtendienste in Danemark Quellen BearbeitenVilhelm la Cour u a Danmark under Besaettelsen Band I III Kopenhagen 1945 danisch Hans Mathiesen Lunding Otto Lippert Stemplet fortroligt Kopenhagen 1970 ISBN 87 00 02002 8 danisch Hans Christian Bjerg Ligaen Den danske militaere efterretningstjeneste 1940 1945 Kopenhagen 1985 ISBN 87 01 20352 5 danisch Weblinks Bearbeitendenstoredanske dkEinzelnachweise Bearbeiten Lunding S 17ff H M Lunding Gyldendal Den Store Danske Abgerufen im 1 Januar 1 Lunding S 40ff la Cour Band I S 102 Lunding S 94 Peter Koblank Die Befreiung der Sonder und Sippenhaftlinge in Sudtirol Online Edition Mythos Elser 2006Normdaten Person GND 126639348X lobid OGND AKS LCCN n96040503 VIAF 21402820 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lunding Hans MathiesenKURZBESCHREIBUNG danischer Offizier Geheimdienstmitarbeiter und OlympiateilnehmerGEBURTSDATUM 25 Februar 1899GEBURTSORT SteppingSTERBEDATUM 5 April 1984STERBEORT Aarhus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Mathiesen Lunding amp oldid 233593588