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Johannes Hans Krause 11 Mai 1897 in Abschruten Kreis Labiau Ostpreussen 30 Oktober 1975 in Neuwied 1 war ein deutscher Politiker NSDAP Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhes Leben 1 2 Weimarer Republik und NS Zeit 1 3 Nachkriegszeit 2 Personliches 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhes Leben Bearbeiten Krause besuchte die Dorfschule in Kuiken im Kreis Goldap in Ostpreussen und die Realschule in Konigsberg Anschliessend wurde er zum Landwirt ausgebildet Ab dem 2 August 1914 nahm Krause am Ersten Weltkrieg teil Zuerst kampfte er beim Jager Regiment zu Pferde Nr 10 dann mit dem Jager Regiment zu Pferde Nr 9 und zuletzt beim 1 Garde Ulanen Regiment Im Krieg wurde er einmal leicht verwundet und mit dem Eisernen Kreuz II Klasse der Finnischen Freiheitsmedaille 1 und 2 Klasse sowie dem Baltenkreuz ausgezeichnet Weimarer Republik und NS Zeit Bearbeiten Von 1919 bis 1925 arbeitete Krause als praktischer Landwirt Danach machte er sich als Landwirt selbstandig und bewirtschaftete einen Hof in Naudwarrischken Adelshof im Regierungsbezirk Gumbinnen Er war evangelischer Konfession Ende 1928 trat Krause in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 102 972 Bei der Reichstagswahl vom September 1930 wurde Krause als Kandidat der NSDAP fur den Wahlkreis 1 Ostpreussen in den Reichstag gewahlt dem er in der Folge bis zum Juli 1932 als Abgeordneter angehorte Krause war einer von vier NSDAP Abgeordneten die offentliches Aufsehen erregten weil sie verdachtigt wurden am 12 Mai 1932 im Reichstagsrestaurant den Publizisten Helmuth Klotz uberfallen und zusammengeschlagen zu haben Klotz der bis 1924 selbst Nationalsozialiste gewesen war hatte sich zwischenzeitlich der SPD angeschlossen und fur diese NS kritische Broschuren veroffentlicht Der Ubergriff auf Klotz wurde durch den bekannten NS Politiker und SA Fuhrer Edmund Heines angefuhrt Klotz identifizierte Heines und drei andere NS Abgeordnete aufgrund der Fotos im Reichstagshandbuch als seine Angreifer Die Abgeordneten Wetzel Stegmann und Krause Die vier Manner wurden daraufhin durch das Reichstagsprasidium fur eine grossere Zahl von Sitzungstagen von den Sitzungen des Parlaments ausgeschlossen und von der Polizei sistiert und zur Untersuchungshaft ins Polizeiprasidium gebracht Im Falle von Krause zog Klotz den Vorwurf indessen zuruck da er sich nachtraglich unsicher war ob dieser tatsachlich einer der Manner gewesen war die ihn angegriffen hatten Krause wurde daher noch am Abend des Tages aus der Untersuchungshaft entlassen und sein Ausschluss von den Sitzungen des Parlaments wurde in der Folge ruckgangig gemacht Die ubrigen drei Verdachtigen wurden am Folgetag vor dem Schnellschoffengericht in Charlottenburg der gemeinschaftlichen Korperverletzung angeklagt und auf Basis der gegen sie vorliegenden Aussagen von Tatzeugen zu mehrmonatigen Haftstrafen verurteilt die sie aufgrund ihrer Abgeordnetenimmunitat jedoch nicht anzutreten brauchten Nach dem Regierungsantritt der Nationalsozialisten Anfang 1933 tat Krause sich offentlich nicht mehr hervor 1933 war er kurzzeitig Mitglied im Provinziallandtag der Provinz Ostpreussen wahrend er dem Reichstag nicht mehr angehorte und auch sonst keine exponierten Amtern mehr ubernahm 1938 erhielt Krause das Goldene Ehrenzeichen der NSDAP Nachkriegszeit Bearbeiten Nach Ende des Zweiten Weltkrieges lebte Krause in Neuwied Niederbieber Am 30 Oktober 1975 starb er mit 78 Jahren im Krankenhaus von Neuwied Sein Grab befindet sich auf dem Neuen Friedhof in Niederbieber 1 2 Personliches BearbeitenKrause war seit 5 Oktober 1925 mit Martha Buskies 13 Mai 1902 verheiratet mit der er vier Kinder hatte Literatur BearbeitenNorbert Korfmacher Vorlaufiges Mitgliederverzeichnis des ostpreussischen Provinziallandtages 1919 bis 1933 2018 S 32 Digitalisat Christian Rohrer Nationalsozialistische Macht in Ostpreussen 2006 ISBN 9783899750546 S 584 Weblinks BearbeitenHans Krause in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten a b Todesanzeige von Hans Krause In Das Ostpreussenblatt vom 15 November 1975 S 19 Online Abgerufen am 28 Dezember 2021 Gluckwunsche In Das Ostpreussenblatt vom 6 Mai 1972 S 16 Online Abgerufen am 28 Dezember 2021 Normdaten Person GND 130319295 lobid OGND AKS VIAF 15874297 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krause HansALTERNATIVNAMEN Krause JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 11 Mai 1897GEBURTSORT Abschruten Kreis LabiauSTERBEDATUM 30 Oktober 1975STERBEORT Neuwied Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Krause Politiker 1897 amp oldid 218724437