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Hakob Gjurdschjan armenisch Հակոբ Գյուրջյան russisch Akop Gyurdzhyan 5 Dezemberjul 17 Dezember 1881greg in Schuscha 28 Marz 1948 in Paris war ein russisch sowjetisch franzosischer Bildhauer armenischer Herkunft 1 2 Leben BearbeitenGjurdschjan war das sechste von acht Kindern einer armen armenischen Familie Nach dem Tod der Eltern lebte er bei seinem altesten Bruder Grikor Gjurdschjan besuchte die Schuschaer Realschule in der der Armenisch Lehrer der Ethnograph und Archaologe Jerwand Lalajan war Schon als Kind formte er Tiere aus Ton und Stein zum Nachteil seines Schulerfolgs und zum Arger seiner Familie Einmal besuchte er das Kloster Chor Wirap 1 1899 wurde Gjurdschjan von seinem Bruder Grikor in Moskau in der Fiedler Privatschule untergebracht In Moskau wurde Gjurdschjan mit dem Bildhauer Paolo Troubetzkoy bekannt der ihn in seinem Atelier arbeiten liess und ihn beriet 1900 empfahl ihm der Maler Stepan Agadschanjan in Paris zu studieren 1 Nach dem Schulabschluss 1904 arbeitete er in Baku als Zeichner und leistete dann den zweijahrigen Wehrdienst in einem Ingenieur Bataillon ab 1906 heiratete Gjurdschjan Aikanusch Galumjan aus Schuscha und begann auf Drangen ihrer Familie ein Medizin Studium in Montpellier Im Sommer 1907 ging er nach Paris und begann im Herbst das Studium an der Academie Julian 1 Seine Lehrer waren Paul Landowski Raoul Verlet und Henri Leon Greber Er erhielt mehrere Preise Ihn beeinflussten die Werke Auguste Rodins dessen Atelier er besuchte 2 Nach Beginn des Ersten Weltkriegs kehrte Gjurdschjan im August 1914 nach Russland zuruck Er lebte meistens in Moskau und schuf Portrats Er besuchte Maxim Gorki und schuf Gorkis Portrat 1915 nahm Gjurdschjan an der Ausstellung der Mir Iskusstwa teil aber er fand keine Anerkennung bei den Kunstkritikern Ende 1916 fuhr er nach Tiflis wo er einige Monate blieb und Portrats schuf 1 Die Oktoberrevolution erlebte er in Moskau Unter den schwierigen Bedingungen des russischen Burgerkriegs beteiligte er sich an Lenins Programm der Monumentalpropaganda Nach dem Schuscha Pogrom 1920 entschied sich Gjurdschjan wieder nach Frankreich zu gehen 1 Anfang 1921 erhielt er die Genehmigung fur die Ruckkehr nach Frankreich um sich um seine dort zuruckgelassenen Werke kummern zu konnen In Paris fand er seine Werke gestapelt und beschadigt in seinem inzwischen besetzten Atelierraum wieder Nachdem er sich zunachst in Tours niedergelassen hatte arbeitete er wieder in Paris und unterrichtete Ende September 1923 kam er auf Einladung einer wohlhabenden US Amerikanerin nach New York um Bildhauerei zu lehren Aufgrund mangelnder Auftrage geriet er in schwierige Verhaltnisse Im Marz April 1924 gelang ihm eine eigene erfolgreiche Ausstellung in einer Kunstgalerie Er verkaufte einige Werke so dass er noch einige Monate in den USA bleiben konnte Dazu erhielt er einen Auftrag fur ein Basrelief Dank seiner gewachsenen Bekanntheit konnte Gjurdschjan im Marz 1926 in der Pariser Galerie Charpentier eine Ausstellung mit etwa 100 seiner Werke durchfuhren 1 Die Ausstellung fand eine breite Aufmerksamkeit und half ihm seine finanzielle Situation zu verbessern Er nahm an Ausstellungen franzosischer russischer und armenischer Kunst in Frankreich Belgien und Japan teil 1925 1930 Bei ihm machte Grigor Aharonjan 1927 1928 ein Praktikum Gjurdschjan war Mitglied der Pariser Freimaurerlogen Jupiter und Goldenes Vlies 1 Ab 1935 litt Gjurdschjan an Angina pectoris die ihn bei seiner bildhauerischen Arbeit zunehmend behinderte In den letzten Jahren beschaftigte er sich grosstenteils mit Malerei 1958 stellte Gjurdschjans zweite Frau Tatjana Robertowna Arakeljan 1960 1 einige seiner Werke in der Armenischen Nationalbibliothek aus 2006 fuhrte die Armenische Nationalbibliothek anlasslich Gjurdschjans 125 Geburtstag eine Ausstellung durch 2 nbsp Gjurdschans Grabmal der Familie Goukassow Friedhof Pere Lachaise Paris nbsp Avers der 10 000 Dram Hakob Gjurdschjan Gedenkgoldmunze der Zentralbank der Republik Armenien 2006 nbsp Salome nach Gjurdschjans Statue 1925 1926 Revers der Hakob Gjurdschjan GedenkgoldmunzeEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Armyanskaya enciklopediya fonda Hajazg Gyurdzhyan Akop Markarovich abgerufen am 3 November 2021 a b c 100 Years Armenian Genocide EXHIBITION DEVOTED TO 125TH ANNIVERSARY OF ARMENIAN SCULPTOR HAKOB GYURJYAN S BIRTH OPENED IN NATIONAL LIBRARY abgerufen am 3 November 2021 Normdaten Person LCCN n2001046568 VIAF 36261909 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 November 2021 PersonendatenNAME Gjurdschjan HakobALTERNATIVNAMEN Gyurdzhyan Akop Markarovich russisch KURZBESCHREIBUNG russisch sowjetisch franzosischer BildhauerGEBURTSDATUM 17 Dezember 1881GEBURTSORT SchuschaSTERBEDATUM 28 Marz 1948STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hakob Gjurdschjan amp oldid 232742144