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Die Reste der beiden Hunenbetten von Archsum befinden sich sudwestlich von Archsum auf der Insel Sylt im Kreis Nordfriesland in Schleswig Holstein Sie liegen auf der Seeseite des Nossedeichs nahe am Merelmerskhoog Die Sylter nennen diese Stelle Mootjis Kuul Grossmutters Kuhle Sie entstanden zwischen 3500 und 2800 v Chr und sind Megalithanlagen der Trichterbecherkultur TBK Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie jungsteinzeitlicher Gesellschaften Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung 1 Hunenbetten von Archsum Hunenbett 1 von Archsum Hunenbett 1 von Archsum Hunenbetten von Archsum Schleswig Holstein Koordinaten 54 51 53 7 N 8 22 19 2 O 54 864919 8 372011 0 Koordinaten 54 51 53 7 N 8 22 19 2 O Ort Archsum Schleswig Holstein Deutschland Entstehung 3500 und 2800 v Chr Hohe 0 m Sprockhoff Nr 7 8 Inhaltsverzeichnis 1 Grab 1 2 Grab 2 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGrab 1 BearbeitenDie Steine des Grabes werden bei Ebbe sichtbar sie liegen im Watt und sind der Zerstorung durch die Nordsee ausgesetzt Die Lage der Steine hat sich durch den standigen Eingriff der See verandert somit ist die ursprungliche Grabkammer nicht mehr zu erkennen Im Atlas der Megalithgraber Deutschlands von Ernst Sprockhoff wird das Hunenbett als Sprockhoff 7 gefuhrt Das Langbett wurde 1963 von Gottfried Schafer untersucht Er legte eine fast unbeschadigte Steinkammer frei Die Kammer ist ein Dolmen mit dem Innenmass von 2 3 1 2 m Sie bestand aus drei Tragsteinpaaren Gegen die westliche Schmalseite war ein grosser flacher Findling gelehnt Den Abschluss der Ostseite bildete ein in den Boden eingelassener Eintrittsstein Grab 2 Bearbeiten nbsp Hunenbett 2 von Archsum 20 m nordwestlich von Grab 1 befindet sich ein weiteres Hunenbett Im Atlas der Megalithgraber Deutschlands von Ernst Sprockhoff wird es als Sprockhoff 8 gefuhrt Auch dieses Grab wurde von Gottfried Schafer in 1963 untersucht Im funf bis sechs Meter breiten Hunenbett fand er zwei Kammern Die westliche Kammer bildeten an der sudlichen Langsseite drei an der nordlichen Langsseite zwei Tragsteine An der ostlichen und westlichen Schmalseite war je ein relativ flacher Findling angelehnt Ein Bodenbelag aus Steinfliesen war nur an einigen Stellen erhalten Die ostliche Kammer wird an der sudlichen Langsseite von zwei an der nordlichen Langsseite von einem Tragstein gebildet An der ostlichen und westlichen Schmalseite war je ein Findling aufgestellt Siehe auch BearbeitenNordische Megalitharchitektur Dolmen in Schleswig HolsteinLiteratur BearbeitenW Bauch I Clausen W Kramer H J Kuhn Sechster Arbeitsbericht des Landesamtes fur Vor und Fruhgeschichte von Schleswig Holstein Grabungsberichte der Jahre 1978 1979 In Offa 46 1989 S 333 398 W Hansen Versunkene Steingraber im Wattenmeer bei Archsum auf Sylt In Die Heimat Band 42 1932 S 253 259 Ernst Sprockhoff Atlas der Megalithgraber Deutschlands Schleswig Holstein Rudolf Habelt Bonn 1966 S 4 Weblinks BearbeitenThe Megalithic Portal Archsum Steingrab 1 engl The Megalithic Portal Archsum Steingrab 2 engl Einzelnachweise Bearbeiten J Muller In Varia neolithica VI 2009 S 15 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hunenbetten von Archsum amp oldid 233179531