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Huls ist ein Stadtteil von Marl im Kreis Recklinghausen Nordrhein Westfalen der nach der gleichnamigen Bauerschaft der fruheren Landgemeinde Recklinghausen benannt ist auf deren Boden er liegt Huls wie es heute interpretiert wird schliesst auch den Westteil bzw ehemaligen Dorfkern Lenkerbecks Alt Lenkerbeck ein Der Stadtteil hat eine Flache von rund 5 5 km 3 auf der etwa 16 000 Menschen leben 2 was eine Einwohnerdichte von knapp 3000 Einwohnern pro km ergibt HulsStadt MarlKoordinaten 51 40 N 7 8 O 51 66421 7 13026 Koordinaten 51 39 51 N 7 7 49 OFlache 6 89 km 1 Einwohner 15 841 31 Dez 2020 2 Bevolkerungsdichte 2 298 Einwohner km Eingemeindung 1926Postleitzahlen 45770 45772Karte Lage innerhalb der Stadt Marl Flache und Einwohner in der Box beziehen sich auf die angegebenen statistischen Bezirke 2 die Karte zeigt den eigentlichen Stadtteil Fussgangerzone in der HulsstrasseFussgangerzone in der Hulsstrasse Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Grenzen 2 Siedlungsentwicklung 3 Teil Stadtteile 4 Bauwerke 5 Verkehr 6 Vereine 7 Siehe auch 8 Globale Quellen 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage und Grenzen BearbeitenHuls liegt ostlich der geographischen Mitte Marls Westgrenze ist zu grossen Teilen der Loemuhlenbach Nordostgrenze der Silvertbach sudliche Ostgrenze die A 43 und Sudgrenze der Lontroper Grenzweg verlangert um Lipperandstrasse Overlheider Weg und Loemuhlenweg Wahrend viele alte Quellen den Loemuhlenbach als Westgrenze der Bauerschaft wie auch der Landgemeinde Recklinghausen angeben verlief sie laut Kreiskarte von 1845 sudlich der Mundung des Freerbruchbachs zunachst bachaufwarts diesem entlang dann uber den Lipper Weg zum Loekampbach nordlich der heutigen Strasse Krimpenbruch dann wieder zum Loemuhlenbach Demnach lagen die Trainings und Tennisanlagen des TSV Huls wie auch die Loemuhle noch in Drewer ebenso ganz knapp die Paracelsusklinik Heute interpretiert man sie wohl als knapp in Huls liegend Huls grenzt im Norden an Marl Hamm im Westen an Drewer im Suden an Lontrop und im Osten an Sinsen Lenkerbeck Siedlungsentwicklung Bearbeiten nbsp Forderturme der Schachte I und II nbsp Karte des Stadtteils Huls nbsp Pauluskirche nbsp Huls Zentrum an der Victoriastrasse nbsp Die Romerstrasse an der Pforte zur Silvertsiedlung Hintergrund mit Helm von St Konrad nbsp Herz JesuDie Entstehung von Huls als stadtahnlicher Siedlung ist eng verknupft mit der Zeche Auguste Victoria die sich auch etwas auf die ostlich angrenzende Bauerschaft Lenkerbeck bis dato die grossere und bedeutendere Bauerschaft erstreckte Wahrend auf dem Messtischblatt von 1913 im Vergleich zur Preussischen Erstaufnahme fast nur die Zeche hinzugekommen ist zeigt das Messtischblatt von 1921 Huls inklusive der Silvertsiedlung nordlich der Bahngleise dicht bebaut Im unmittelbar westlich angrenzenden Teil von Drewer war auch zehn Jahre spater lediglich die Heyerhoffstrasse kolonieartig bebaut zwischen 1921 und 1925 ansonsten war das Gebiet unmittelbar westlich des Loemuhlenbachs wie auch Lenkerbeck weitgehend bauerschaftlich geblieben Huls und das deutlich sudwestlich gelegene Brassert das als Kolonie der Zeche Brassert entstanden war waren zu diesem Zeitpunkt deutlich einwohnerstarker als das alte Dorf Alt Marl und bildeten die beiden eigentlichen Zentren der Stadt 1926 wurden die Bauerschaften Huls Lenkerbeck und Lontrop einschliesslich Korthausens aus der Landgemeinde Recklinghausen sowie Sinsen West aus der fruheren Gemeinde Oer per Gesetz uber die Neuregelung der kommunalen Grenzen im rheinisch westfalischen Industriebezirke nach Marl eingemeindet Bereits zwischen 1907 und 1913 war Huls indes offenbar um das Gebiet sudlich des Ovelheider Wegs vergrossert worden das im Messtischblatt von 1907 noch als zu Lontrop ausgewiesen war 1913 aber dann zu Huls es steht zu vermuten dass bereits um 1910 Kolonien in der heutigen Komponistensiedlung geplant waren und die Umwidmung dem Zweck diente das namentliche Lontrop bauerschaftlich zu erhalten wie es bis heute noch der Fall ist 1938 wurde der heutige Chemiepark Marl unter dem etwas irrefuhrenden Namen Chemische Werke Huls in deutlicher Entfernung von Huls aber nicht weit entfernt von der Silvertsiedlung auf dem Gebiet der Bauerschaft Lippe bzw vor allem auf deren ostlicher Teilbauerschaft Oelde angelegt Dadurch bedingt entstanden im Norden Drewers zwischen Huls und dem Chemiewerk bis zum 2 Weltkrieg zahlreiche Kolonien wahrend die Besiedelung Lenkerbecks nur allmahlich anstieg zu diesem Zeitpunkt war lediglich Am Steigerturm im Suden eine kleine Kolonie entstanden nach 1931 und die Lenkerbecker Teile von Droste Hulshoff Strasse Nordseite vor 1931 und Victoriastrasse nebst Am Alten Putt und der Kniestrasse an einem fruheren Knie des Silvertbachs setzten Huls nach Osten fort Erst nach dem Krieg schlossen sich insbesondere in der Komponistensiedlung sudlich des Ovelheider Wegs allmahlich die Lucken zwischen Alt Huls und Alt Lenkerbeck wobei noch im Jahr 1966 die Komponistensiedlung praktisch nur aus dem Lenkerbecker Teil bestand der zeitgleich mit dem Nonnenbusch im heutigen Sinsen Lenkerbeck entstanden war Mit dem Bau der A 43 in der 2 Halfte der 1970er war Lenkerbeck endgultig zweigeteilt in einen mit Huls und einen mit Sinsen verwachsenen Teil weshalb man heute Alt Lenkerbeck als einen Teil des Stadtteils Huls interpretiert Kurz zuvor war das Gymnasium am Loekamp errichtet erst in jungerer Zeit entstanden die Loekampsiedlung sudlich der Schule und die Ostfriesensiedlung ostlich der Loemuhle Teil Stadtteile BearbeitenIm Norden trennt die Bahnlinie die Silvertsiedlung ab sudostlich daran anschliessend liegt das ehemalige Zechengelande mit der alten Halde Brinkfortsheide auf dem Gebiet der fruheren Heidelandschaft dieses Namens Quer uber diese Heide und dann nach Suden der Georg Herwegh Strasse folgend verlief die Grenze zwischen Huls und Lenkerbeck westlich des Weges endete Alt Huls am Ovelheider Weg Die sich sudostlich des Ovelheider Wegs anschliessende eher mittelalte Komponistensiedlung im Sudosten von Huls liegt im Sudwestteil auf dem erst spater von Lontrop hinzu gekommenen Gebiet von Huls Sud ihr Nordosten auf Alt Lenkerbecker Gebiet ist durchmischt mit deutlich alteren Teilen Lenkerbecks wie Friedhof Marienkirche und der alten Kolonie Am Steigerturm Die neuen kleinen Siedlungen am Loekamp Sudwesten von Alt Huls und Ostfriesen Sudwesten von Huls Sud stehen einzeln zwischen ihnen liegt der alte Hof Ovelhey Sie sind im statistischen Bezirk Auf Howings Feld vermengt mit dem bauerschaftlichen Lontrop und dem landlichen Sudosten Drewers der statistische Bezirk Komponistensiedlung umfasst ferner das bauerschaftliche Korthausen mit dem Flugplatz Marl Loemuhle 4 Huls Sud im Sinne des neueren Gebiets im Suden ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen statistischen Uber Bezirk der Stadt Marl der offenbar analog wie in Drewer auch dort gibt es einen statistischen Sudteil der vom historischen abweicht abgegrenzt wurde um Bezirke mit um 10 000 Einwohnern zu erhalten Die Victoriastrasse die als Grenze zwischen Huls Nord und Huls Sud im statistischen Sinne genommen wird ist die zentrale Verkehrsachse von Ost nach West deren beide Seiten gleichzeitig bebaut wurden Bauwerke Bearbeiten nbsp Feuerwehrgeratehaus von 1928 in Alt LenkerbeckDie evangelische Pauluskirche wurde 1914 eingeweiht 5 Die katholische 1959 eingeweihte 6 Herz Jesu Kirche ist inzwischen baufallig Sie liegt zentral unmittelbar am Marktplatz in nachster Nahe zu den Fussgangerzonen an Huls und Trogemannstrasse Interpretiert man die nah westlich des Zentrums liegende Paracelsus Klinik als noch in Huls liegend ist sie wohl die heute wichtigste Einrichtung des Stadtteils Verkehr BearbeitenDie VRR Buslinien 220 222 223 225 226 227 und NE6 der Vestischen Strassenbahnen erschliessen den Stadtteil Linie Verlauf Takt Mo Fr 220 Recklinghausen Hbf nbsp nbsp Nordviertel Speckhorn Marl Sinsen Sinsen Bf nbsp Lenkerbeck Huls Drewer Marl Mitte nbsp 30 min222 Marl Sinsen Sinsen Bf nbsp Lenkerbeck Huls Drewer Marl Mitte nbsp Alt Marl Polsum Ehrenmal Gelsenkirchen Hassel Gelsenkirchen Buer Nord Bf nbsp Gelsenkirchen Buer Rathaus 30 min223 Recklinghausen Hbf nbsp nbsp Nordviertel Marl Lontrop Lenkerbeck Feuerwehrhaus Huls Sud Drewer Chemiepark Marl Marl Mitte nbsp 30 min225 Marl Mitte nbsp Drewer Sud Huls Marl Hamm Hamm Bf nbsp Hamm Waldsiedlung Sickingmuhle abends als Taxibus bis Sickingmuhle 30 min226 Marl Mitte nbsp Drewer Huls Lenkerbeck Sinsen Bf nbsp Sinsen Oer Mitte Oer Erkenschwick Berliner Platz 60 min227 Dorsten Hervest Dorfstr Alt Marl Riegestr Brassert Marl Mitte nbsp Drewer Huls Marl Hamm Marl Sickingmuhle Hamm Bossendorf Haltern am See Karntner Platz Haltern am See Bf nbsp nbsp 60 min Dorsten Alt Marl 30 min Alt Marl Sickingmuhle 60 min Sickingmuhle Haltern NE6 Marl Mitte nbsp Drewer Huls Lenkerbeck Sinsen Bf nbsp SinsenNachtExpress In den Nachten von Freitag auf Samstag Samstag auf Sonntag und vor Feiertagen 60 minVereine BearbeitenDer TSV Marl Huls ist tatsachlich in Huls ansassig Jahnstadion wahrend der VfB Huls mehr oder weniger der Werksverein der Chemischen Werke Huls ist Siehe auch BearbeitenStadtgliederung MarlsGlobale Quellen BearbeitenTopographische Karte der Kreise des Regierungs Bezirks Muenster Blatt 08 Kreis Recklinghausen 1845 Preussische Uraufnahme Blatter Marl und Recklinghausen 1842 3 Preussische Neuaufnahme Messtischblatter Blatt Marl 1892 3 1894 1907 1913 1921 7 1925 8 1931 1936 1845 1942 3 1942 1949 1953 1959 1966 1972 1976 1980 1989 2000 Blatt Recklinghausen 1892 3 1894 1907 1921 1926 1931 1936 1845 3 1942 1949 1959 1972 1980 1989 2000 Karte des Deutschen Reiches 1 100 000 Ende 19 Jahrhundert nebenstehend Topographische Ubersichtskarte des Deutschen Reichs 1 200 000 Blatt Wesel 1939 9 10 Karte der Stadtteile Marls zwischen 1841 und 1975 11 Karte der statistischen Bezirke Marls Stand April 2010 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Huls Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Flachen der statistischen Bezirke PDF 23 kB Stadt Marl a b c Einwohnerzahlen Marls Stand 31 12 2020 PDF 270 kB Stadt Marl eine genaue Zahl lasst sich nicht angeben da die statistischen Bezirke Marls Huls mit Lontrop und Teilen von Drewer und Sinsen Lenkerbeck vermengen die Zahlen in der Box beziehen sich auf Huls Nord abzuglich Enkesiedlung Drewer und Huls Sud abzuglich Howingsfeld grosstenteils Lontrop a b c d e f Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise a b Karte der statistischen Bezirke Marls PDF 6 5 MB abgerufen am 9 Mai 2016 100 Jahre Pauluskirche esm de Geschichte der Gemeinde St Franziskus stfranziskus marl de Messtischblatt Marl 1921 Deutsche Fotothek Messtischblatt Marl 1925 landkartenarchiv de Martin Burgener Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 110 Arnsberg Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1969 Online Karte PDF 6 1 MB Wilhelm von Kurten Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 95 96 Kleve Wesel Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1977 Online Karte PDF 6 9 MB Karte des Amtes Marl Genwiki der Ersteller kann allerdings seine Quellen nicht mehr benennen Stadtteile von Marl Hauptartikel Alt Marl mit Frentrop und Steinernkreuz Brassert mit Lippe Chemiezone Drewer Huls mit Alt Lenkerbeck und Lontrop Marl Hamm mit Sickingmuhle Polsum Sinsen Lenkerbeck Stadtkern Normdaten Geografikum GND 4355400 3 lobid OGND AKS VIAF 234755517 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Huls Marl amp oldid 236263923