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Mit Lippe und Oelde gelegentlich auch komplett mit nur einem von beiden Namen wurde eine Bauerschaft im Vest Recklinghausen und im Amt Marl bezeichnet die sich in die Teilbauerschaften Lippe im Westen und Oelde im Osten gliederte Wahrend Oelde praktisch komplett im Chemiepark Marl aufgegangen ist bildet Lippe heute einen in grossen Teilen noch immer bauerschaftlich gebliebenen Stadtteil im Nordwesten Marls Kreis Recklinghausen Nordrhein Westfalen LippeStadt MarlKoordinaten 51 41 N 7 4 O 51 68498 7 0588 Koordinaten 51 41 6 N 7 3 32 OFlache 7 57 km 1 2 Einwohner 165 31 Dez 2020 3 Bevolkerungsdichte 22 Einwohner km Postleitzahl 45768Karte Lage des Stadtteils innerhalb von Marl die Daten in der Box beziehen sich auf ein nach Sudwesten etwas grosseres Gebiet Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Gliederung 2 Zuordnung zu statistischen Bezirken 3 Geschichte 4 Siehe auch 5 Globale Quellen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage und Gliederung Bearbeitenf1 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap nbsp Karte des Stadtteils LippeLippe liegt im aussersten Nordwesten Marls mit Dorsten Hervest jenseits der Lippe im Nordwesten dem Chemiepark Marl jenseits der Brassertstrasse Wulfener Strasse im Nordosten Brassert jenseits der A 52 im Sudosten und dem ebenfalls bauerschaftlichen Frentrop im Suden das nach Sudosten zum sogenannten Sauerbruch ebenfalls durch die A 52 abgegrenzt wird Nach Sudwesten grenzt der Alte Hervester Weg den Technologiepark Frentrop Teil des Industrieparks Dorsten Marl ab nbsp Stattliches Bauernhaus an der Wulfener Str 11 zwischen Halde und Chemiewerk nbsp Bauernhaus mit Brunnen an der Lippestr 221 unmittelbar westlich der Halde nbsp Schulte Werminghoff Lipphofestr 108Den etwa 1 13 km 1 grossen Ostteil Lippes bildet das ehemalige Gelande der Zeche Brassert Schacht 3 mit der Halde Lipper Hohe 88 1 m der Westerweiterung Chemiepark Marl und dem Hafen Marl Brassert Im Nordwesten liegt das bauerschaftliche Lippe 4 69 km 1 um den gleichnamigen Wohnplatz dessen Gebiet nordostlich des Kanals ausserhalb der Bauernhofe im NSG Lippeaue liegt Im Sudosten schliesslich liegt der nie besiedelte ununterbrochene Teil der Frentroper Mark 1 75 km 1 historisch zur Halfte zu Frentrop gehorig Die Grenze zwischen diesen zusammen 7 57 km einnehmenden Teilen sind in Teilen jedoch fliessend So steht das abgebildete Bauernhaus von 1711 an der Wulfener Strasse 11 mitten im Nordostteil zwischen Halde Zechenschacht und Chemiewerk wahrend das von 1801 an der Lippestr 221 unweit westlich der Halde liegt Unmittelbar jenseits der Unterfuhrung des von Alt Marl kommenden Weierbachs liegt der bereits auf der Preussischen Uraufnahme von 1842 verzeichnete Hof J Schulte Werminghoff westlich davon befinden sich Fischteiche des Fischereivereins Marl Einzige Brucke uber den Kanal neben der an der Wulfener Strasse zwischen Chemiewerk Hafen und Wohnplatz Lippe ist die sogenannte Frentroper Brucke im Westen unweit des Frentroper Technologieparks Ganz im Westen liegt unterhalb der Brucke Buerer Strasse Hervester Dorfstrasse am Austreten der Lippe aus dem Stadtgebiet der niedrigste Punkt der Stadt auf etwa 27 m u NHN und damit gut 10 m tiefer als der Kanalpegel der erst an der folgenden Schleuse Dorsten von 37 5 m auf 28 5 m gesenkt wird Auch nordostlich der den Hauptteil des Waldes begrenzenden Forststrasse findet sich Wald der alten Frentroper Mark sowie ostlich des Weierbachs der Drewer Mark der sich mit Hofen und Feldern durchmischt Auch unmittelbar sudlich der A 52 finden sich in Frentrop Nordwestrand des Sauerbruchs verbliebene Teile der Frentroper Mark und im Norden Brasserts Uberbleibsel der Drewer Mark Prinzipiell ist auch der 2 15 km 1 grosse nordlich der Lippe gelegene nominelle Teil der Chemiezone mit dem fruheren Bahnhof Lippramsdorf unmittelbar westlich des Lippramsdorfer Weilers Mersch von dem ebenfalls grosse Teile im NSG Lippeaue liegen landschaftlich ahnlich und der Bahnhof wurde auch fruher Oelde zugeschrieben Allerdings hatten Lippe und Oelde historisch nie Boden nordlich der Lippe dieses Gebiet wurde erst vom Chemiewerk erworben und das NSG durfte auch von dort als Ausgleichsflache finanziert werden Von dieser Flache nimmt rund 0 25 km 1 das Umspannwerk Kusenhorst der RWE ein das nach der Lippramsdorfer Bauerschaft Kusenhorst benannt ist aber fast komplett auf heutigem Marler Gebiet steht Zuordnung zu statistischen Bezirken BearbeitenDer Stadtteil Lippe entspricht weitgehend dem statistischen Bezirk mit dem etwas ungelenken und irrefuhrenden Namen Brassert Schlenkesiedlung Arenberischer Forst 4 jedoch ohne den nordlich der A 52 gelegenen Teil des Technologieparks Frentrop 0 85 km 1 sowie heute ohne das Gebiet der fruheren Schlenkesiedlung 0 19 km 1 das komplett im Chemiepark aufgegangen ist allerdings kein Chemieunternehmen sondern das 8 ha grosse 5 Metro Hauptlager der REAL und METRO Logistics beherbergt deren 14 ha grosses 5 Real Hauptlager nordlich davon im alten Gebiet der Chemiezone angesiedelt ist Der statistische Bezirk wurde nicht an diese Gebietsanderung angepasst sodass nur die Sudostecke des Metrolagers nominell im statistischen Bezirk des Chemieparks liegt Die Westerweiterung des Chemieparks ist vom Metrolager abgesehen schwer in einen vergrosserten Stadtteil umzuwandeln da wie angedeutet sich im Nordostteil von Lippe die verschiedenen Landschaftsformen Bauernhof Industrie und Gewerbegebiet Wald durchmischen Geschichte BearbeitenLippe und Oelde bildeten jahrhundertelang eine Doppel Bauerschaft unmittelbar sudlich der Lippe am Nordrand des Vest Recklinghausen Dabei waren die namentlichen Wohnplatze Lippe und Oelde nie uber die Grosse kleiner Weiler hinaus gekommen die Hofe verteilten sich lose uber das gesamte bauerschaftliche Gebiet Zwischen Lippe und Frentrop lag die Frentroper Mark jenseits rechts des Alt Marler Weierbachs lag zwischen Lippe Oelde und Drewer die Drewer Mark beides komplett unbesiedelte Wald und Heidegebiete Mit der Errichtung des Wesel Datteln Kanals lagen beide Weiler und viele Hofe nunmehr in einer Insel zwischen Kanal und Fluss Marl war 1926 im Gesetz uber die Neuregelung der kommunalen Grenzen im rheinisch westfalischen Industriebezirke deutlich um anliegende fruhere Bauerschaften erweitert worden und war auf dem Weg zur Stadtwerdung was die Gemeinde vor allem den Zechen Brassert und Auguste Victoria zu verdanken hatte die Brassert im Westen und das frisch eingemeindete Huls im Osten zu stadtahnlichen Siedlungen mit ausgedehnten Kolonien machte Einschneidend fur Lippe und Oelde war jedoch der Beschluss im Jahr 1938 die Chemischen Werke Huls im Bereich der Drewer Mark und zwar vor allem auf dem Oelde zugewandten Teil zu errichten Mit dem Anwachsen des Chemiewerks uber die Jahrzehnte lag der WohnplatzOelde irgendwann mitten im Werk und auch die Teilbauerschaft Lippe busste ihren Osten ein Inzwischen ist Oelde Wustung und nur noch Namensgeber einer Brucke seine Rechtsnachfolger sind sozusagen das Chemiewerk und die Zollvereinsiedlung in Marl Hamm uberdies liegt etwa die Halfte der Blumensiedlung im aussersten Norden Drewers auf altem Oelder Grund Demgegenuber hat sich Lippe weitgehend bauerschaftlich erhalten konnen und durfte zusammen mit Lontrop an der entgegengesetzten Seite Marls heute der einwohnerschwachste Flachenstadtteil sein sieht man mal vom Chemiewerk ab Von der Frentroper Mark ist heute ein grosser zusammenhangender Teil in Lippe erhalten der sich jenseits der A 52 am Nordwestrand des Frentroper Sauerbruchs fortsetzt Die Drewer Mark wird demgegenuber heute weitgehend vom Chemiewerk sowie dem wohnlich besiedelten Nordwestteil Drewers mit Alter Bunasiedlung Blumensiedlung und Bereitschaftssiedlung sowie vom Brasserter Norden Teile von Rheinstahlsiedlung und Alt Brassert eingenommen Relikte finden sich jedoch in Lippe im Norden Brasserts sowie ostlich des Hauptfriedhofs und sudlich der Blumensiedlung Das 7 36 km grosse LSG Frentroper Mark enthalt vcm kleinen Teil jenseits des Friedhofs abgesehen diese Teile beider Marken komplett sowie die Halde Lipper Hohe und reicht jenseits des Kanals unmittelbar bis zum NSG Lippeaue dort nach Westen bis nach Dorsten Feldmark im Wald nordlich des Industrieparks Dorsten Marl 6 Siehe auch BearbeitenStadtgliederung MarlsGlobale Quellen BearbeitenTopographische Karte der Kreise des Regierungs Bezirks Muenster Blatt 08 Kreis Recklinghausen 1845 Preussische Uraufnahme Blatter Marl und Recklinghausen 1842 1 Preussische Neuaufnahme Messtischblatter Blatt Marl 1892 1 1894 1907 1913 1921 7 1925 8 1931 1936 1845 1942 1 1942 1949 1953 1959 1966 1972 1976 1980 1989 2000 Karte des Deutschen Reiches 1 100 000 Ende 19 Jahrhundert nebenstehend Topographische Ubersichtskarte des Deutschen Reichs 1 200 000 Blatt Wesel 1939 9 10 Karte der Stadtteile Marls zwischen 1841 und 1975 11 Karte der statistischen Bezirke Marls Stand April 2010 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lippe Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise Flachen der statistischen Bezirke Stadt Marl Archiv PDF 23 kB Einwohnerzahlen Marls Stand 31 12 2020 Stadt Marl PDF 270 kB a b Karte der statistischen Bezirke Marls abgerufen am 5 Marz 2022 PDF 6 5 MB a b Neues Logistikzentrum Fur Metro ist Marl ein Glucksfall Der Westen vom 5 Juli 2016 Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Messtischblatt Marl 1921 Deutsche Fotothek Messtischblatt Marl 1925 landkartenarchiv de Martin Burgener Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 110 Arnsberg Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1969 Online Karte PDF 6 1 MB Wilhelm von Kurten Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 95 96 Kleve Wesel Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1977 Online Karte PDF 6 9 MB Karte des Amtes Marl Genwiki der Ersteller kann allerdings seine Quellen nicht mehr benennen Stadtteile von Marl Hauptartikel Alt Marl mit Frentrop und Steinernkreuz Brassert mit Lippe Chemiezone Drewer Huls mit Alt Lenkerbeck und Lontrop Marl Hamm mit Sickingmuhle Polsum Sinsen Lenkerbeck Stadtkern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lippe Marl amp oldid 236263906