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Guth von Sulz war der Name eines schwabischen Adelsgeschlechts Namensgebend ist die Stadt Sulz am Neckar Die beruhmte Guthsche Sammlung fiel 1653 an das Haus Wurttemberg Wappen der Guth von Sulz aus dem Siebmacher Wappenbuch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Familienmitglieder 3 Die Guthsche Sammlung 4 Wappen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Quellen 8 Weblinks 9 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie burgerliche Familie Gut ist seit 1278 in Horb am Neckar nachgewiesen Im 14 Jahrhundert war sie auch in Sulz ansassig Uber ihre Anteile an der Sulzer Saline erwarben ihre Angehorigen grossen Grundbesitz und stiegen durch Einheirat in Adelskreise auf Im 15 Jahrhundert wurden die mannlichen Angehorigen Junker genannt Ein Adelssitz konnte 1534 mit dem Dorf Durchhausen bei Tuttlingen erworben werden Als bedeutendste Salzgesodsverwandte nahmen sie weiterhin als Vertreter aller Teilhaber am Neujahrstag das Salzlehen aus der Hand des Herzogs in Empfang Die Adligen waren Ministerialen der Grafen von Sulz und spater der von Geroldseck 1 Als Mitglied der Rittergesellschaft Sankt Jorgenschild gehorten sie 1488 dem Schwabischen Bund an Sie gehorten auch zur Reichsritterschaft im Ritterkanton Neckar Schwarzwald Familienmitglieder BearbeitenDas bedeutendste Mitglied der Familie war der wurttembergischen Oberrat und Kammermeister Johann Jakob Guth von Sulz in Durchhausen 1543 1616 der ab 1600 eine umfangreiche Kunstsammlung anlegte Sein Sohn der Frauenzimmerhofmeister Ludwig Guth von Sulz um 1590 1653 vermachte diese 1653 Herzog Eberhard III von Wurttemberg Die Guthsche Sammlung Bearbeiten nbsp Drei Karten aus dem Stuttgarter Kartenspiel ehemals Guthsche Sammlung Die ausserst umfangreiche Guthsche Sammlung war vom wurttembergischen Rat und Kammermeister Johann Jakob Guth angelegt worden und soll so beruhmt gewesen sein dass sie von Kurfursten Fursten und sogar kaiserlichen Legaten besucht wurde Der Schwerpunkt der Kollektion lag nicht auf einzelnen Kostbarkeiten sondern in ihrer inhaltlich breiten Aufstellung Sie versuchte alle kunsthandwerklichen wissenschaftlichen und naturkundlichen Bereiche zu umfassen und wies grosse Konvolute von Gemmen Munzen Naturalien und Ethnographica auf In den Besitz der Herzoge von Wurttemberg gelangte die Sammlung 1653 als Vermachtnis von Ludwig Guth von Sulz der damit den letzten Willen seines Vaters erfullte Fur die im Dreissigjahrigen Krieg nach 1634 geplunderte herzogliche Sammlung gilt dieser Zugang als Glucksfall Mit der Stuttgarter Kunst und Wunderkammer gelangte die Sammlung 1927 in Staatsbesitz und wurde ein Grundstock des Landesmuseums Wurttemberg Wappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt zwei farbengewechselte Kesselhaken im von Schwarz und Silber gespaltenen Schild Auf dem Helm mit schwarz silbernen Decken ein wachsender Mann im von Schwarz und Silber gespaltenen Gewand in jeder Hand einen der Kesselhaken emporhaltend und silberner Kopfbinde Das gemehrte Wappen von 1598 im Diplom von Kaiser Rudolf II fur Johann Jakob Guth von Sulz 1543 1616 ist geviert von seinem und dem mutterlichen Stammwappen da seine Mutter die Schwester des 1596 verstorbenen Letzten der Full von Geispolzheim war Feld 1 und 4 das Stammwappen Feld 2 und 3 das Wappen der Full von Geispolzheim von Gold und Rot dreimal geteilt mit einem achtstrahligen schwarzen Stern im inneren Obereck Zwei Helme der erste der Stammwappenhelm der zweite der der Full von Geispolzheim ein von Gold und Rot dreimal geteilter Stumpfkegel oben bestuckt mit dem schwarzen Stern an sieben der Spitzen bestuckt mit je einem Pfauenauge Siehe auch BearbeitenListe schwabischer AdelsgeschlechterLiteratur BearbeitenJulius Kindler von Knobloch Hg Oberbadisches Geschlechterbuch Band 1 1898 S 494 ff Landesmuseum Wurttemberg Die Kunst und Wunderkammer der Herzoge von Wurttemberg Suddeutsche Verlagsgesellschaft o J 2016 S 17ff 29 75 Quellen BearbeitenInventar einer Kunstkammer Guth von Sulz eingeteilt in die Abteilungen Munzen und Medaillen Trinkgefasse und anderes Geschirr aus Edelsteinen Alabaster Perlmutter Elfenbein Horn Bein Strausseneiern Holz Metall Porzellan und Ton Glas u a Materialien Loffel aus verschiedenen Materialien geschnittene und geschliffene Edelsteine mit Ca 1624 DDB Eintrag des Landesarchivs Baden Wurttemberg Tobias Wagner Memoria Guthiorum rediviva Exzerpte gedruckt in Heinrich Wilhelm Clemm Hrsg Novae Amoenitates Literariae Stuttgart 1762 S 21 41 SLUB Dresden Weblinks BearbeitenCasimir Bumiller Wir Sulzer Burger Provinzielle Gedanken zu einem universellen Thema Festvortrag gehalten anlasslich des 725 Jubilaums der Stadt Sulz am Neckar am 26 Oktober 2009 S 5 Gustav A Seyler Der abgestorbene Wurttembergische Adel Nurnberg 1911 J Siebmachers Wappenbuch VI 2 S 91 Digitalisat Anmerkungen Bearbeiten Otto von Alberti Wurttembergisches Adels und Wappenbuch 4 Heft Stuttgart 1892 S 257 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guth von Sulz amp oldid 225899260