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Gustav Freiherr von Mardefeld 1664 6 Dezember 1729 in Pommern war ein preussischer Politiker und Diplomat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Werdegang 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Mardefeld entstammt einer reformierten Familie Sein Vater Conrad um 1610 1688 stammte aus Geldern und trug ursprunglich den Namen Maesberg 1 Conrad Maesberg trat 1628 in schwedische Kriegsdienste Fur seine Verdienste wurde er als koniglich schwedischer Oberst in einem deutschen Regiment am 20 Januar 1646 unter dem Namen Marderfelt in den schwedischen Adelsstand erhoben und am 9 Juni 1677 als Feldmarschall und Vizegouverneur von Pommern in den schwedischen Freiherrenstand erhoben 2 Conrad hatte mehrere Sohne darunter Axel Arwed von Mardefeld um 1655 1708 General unter Karl XII Schweden und Gustav Werdegang Bearbeiten Mardefeld studierte zunachst in Greifswald und Frankfurt Oder bereiste Frankreich und nahm eine Stelle als Hofjunker in Kassel an Dort wurde er graflich hessischer Geheimrat und Oberhofmeister 1711 trat er in preussische Dienste und ging in einer Spezialmission an den kurpfalzischen Hof Bei der Wahl des Kaisers Karl VI HRR war Mardefeld dritter brandenburgischer Wahlbotschafter Am 15 Dezember 1712 erhielt Mardefeld als koniglich preussischer Kammerherr und Kammerprasident in Magdeburg die preussische Anerkennung seines Freiherrenstandes 3 nbsp Peter der Grosse Miniatur von Gustav von MardefeldFriedrich Wilhelm I Preussen schickte ihn 1717 als bevollmachtigten Minister nach Sankt Petersburg In Russland hat er als Diplomat die Beziehungen zu Preussen gefestigt und war ein wichtiger Unterhandler auf dem Alandkongress zur Beendigung des nordischen Krieges 1720 wurde Mardefeld Mitglied des Geheimen Etatsrates und gleichzeitig Titularprasident der Regierung des Herzogtums Magdeburg Seit 1722 bat er um Abberufung aus Russland da seine Gesundheit durch die landesubliche dissolute Lebensart zerruttet ware Diesem Ansinnen wurde jedoch erst 1728 stattgegeben Als Gustav von Mardefelds Vertreter war sein Neffe Axel von Mardefeld 1691 1692 1748 schon 1724 in Russland eingetroffen 1728 ubernahm Axel Gustavs Geschafte vollstandig Familie Bearbeiten Er war seit 1698 mit Dorothea Catharina von Viereck einer Tochter von Adam Otto von Viereck 1634 1717 4 verheiratet Seine Tochter Sophia Elisabeth von Mardefeld 4 Oktober 1704 4 Januar 1728 in Wesel war mit dem Generalleutnant Franz Andreas von Borcke verheiratet Sein Sohn Carl Gustav 1704 war preussischer Oberstleutnant 5 Literatur BearbeitenReinhold Koser Mardefeld Gustav von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 308 310 Einzelnachweise Bearbeiten Der ADB nennt ihn Maasberg das GHdA Adelslexikon nennt den Namen Maesberg mit E Es handelt sich um ein sogenanntes Dehnungs E gesprochen wie doppeltes A Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VIII Band 113 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1997 ISBN 3 7980 0813 2 S 259 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VIII Seite 260 Band 113 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1997 ISBN 3 7980 0813 2 Danmarks Adels Aarbog Kopenhagen 1935 S 121 Johann Friedrich Seyfart Lebens und Regierungs Geschichte Friedrichs des andern Konigs S 332 Normdaten Person GND 117544736 lobid OGND AKS VIAF 289748129 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mardefeld Gustav vonALTERNATIVNAMEN Mardefeld Gustav Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Politiker und DiplomatGEBURTSDATUM 1664STERBEDATUM 6 Dezember 1729STERBEORT Pommern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav von Mardefeld amp oldid 205337904