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Gustav Spangenberg 10 Marz 1884 in Domitz 10 Dezember 1972 in Schwerin war ein deutscher Jurist und Oberkirchenratsprasident Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGustav Spangenberg Sohn des gleichnamigen Apothekers Gustav Spangenberg 1853 besuchte das Friedrich Franz Gymnasium in Parchim bis zum Abitur 1902 Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitaten Rostock 1 Freiburg im Breisgau Munster sowie ab Mai 1904 wieder an der Universitat Rostock 2 Nach seinem Examen trat er in den Justizdienst des Grossherzogtums Mecklenburg Schwerin und wurde am 30 April 1906 zum Referendar ernannt 3 1910 bestand er die zweite juristische Prufung und wurde Gerichtsassessor Von 1914 bis 1922 war er als Staatsanwalt tatig 1922 kam er als Amtsgerichtsrat an das Amtsgericht Schwerin wo er bis 1945 tatig war Nach der Machtubernahme der nationalsozialistischen Deutschen Christen in der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs beriet er den mecklenburgischen Bruderrat das Leitungsgremium der Bekennenden Kirche Zusammen mit dem pensionierten Oberlandesgerichtsprasidenten Hans Eberhard 4 verfasste er ein juristisches Gutachten nach dem das Landeskirchenfuhrergesetz vom 13 September 1933 und alle darauf fussenden Kirchengesetze und Verordnungen nichtig waren und das die Grundlage fur die Rechtsanspruche der kirchlichen Opposition im Kirchenkampf in Mecklenburg bildete 5 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er im Juni 1945 vom Landesbruderrat mit der einstweiligen Fuhrung der Geschafte des Oberkirchenrats beauftragt und 1946 als Nachfolger von Hermann Schmidt zur Nedden zum Oberkirchenratsprasidenten berufen Daneben war er Vorsitzender des Landesvereins Innere Mission in Mecklenburg und stellvertretender Vorsitzender im Disziplinarhof der EKD ostlicher Senat 1959 ging er in den Ruhestand Literatur BearbeitenSpangenberg Gustav in Hannelore Braun Gertraud Grunzinger Personenlexikon zum deutschen Protestantismus 1919 1949 Gottingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2006 ISBN 978 3 525 55761 7 S 241 Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 9539 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Gustav Spangenberg in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag 1902 im Rostocker Matrikelportal Eintrag 1904 im Rostocker Matrikelportal Regierungsblatt fur Mecklenburg Schwerin Amtliche Beilage 1906 S 127 Eintrag Hans Eberhard im Rostocker Matrikelportal Niklot Beste Der Kirchenkampf in Mecklenburg von 1933 bis 1945 Geschichte Dokumente Erinnerungen Arbeiten zur Geschichte des Kirchenkampfes Erganzungsreihe 9 Lizenzausgabe Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1975 ISBN 3 525 55533 4 S 98Schweriner Oberkirchenratsprasidenten Friedrich Kaysel 1855 1886 Theodor Kliefoth 1886 1894 Adolf Giese 1894 1923 Gottfried Bierstedt 1923 1924 Emil Lemcke 1925 1934 Hermann Schmidt zur Nedden 1934 1945 Gustav Spangenberg 1946 1959 Konrad Muller 1959 1970 Siegfried Rossmann 1970 1975 Johann Georg Schill 1975 1976 Peter Muller 1977 1994 Menno Aden 1994 1996 Eckart Schwerin 1996 2002 amtierend Andreas Flade 2001 2012 Siehe auch Evangelisch Lutherische Landeskirche Mecklenburgs Oberkirchenrat und Verwaltungshierarchie Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 24 Juni 2023 PersonendatenNAME Spangenberg GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und OberkirchenratsprasidentGEBURTSDATUM 10 Marz 1884GEBURTSORT DomitzSTERBEDATUM 10 Dezember 1972STERBEORT Schwerin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Spangenberg Jurist amp oldid 234892067