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Gustav Koken vollstandiger Name Gustav Heinrich Julius Koken 8 August 1850 in Hannover 6 Juli 1910 ebenda war ein deutscher Maler und Radierer Heimkehr vom Feld um 1890 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben Bearbeiten nbsp Kunstlersignatur G Koken in Ol auf dem Wandgemalde im Salle Nollet Hannover November 1890 nbsp Chrysanthemen mit Kunstlersignatur nbsp Heidelandschaft mit Muhle um 1890 Bomann Museum in CelleGustav Koken war der Neffe von Edmund Koken und der Vater von Anne Koken 1 Geboren in Hannover der Residenzstadt des seinerzeitigen Konigreichs Hannover erhielt Gustav zunachst bei seinem Onkel Edmund Koken Malunterricht Nachdem er fur einige Zeit Hannover verlassen hatte um langere Reisen anzutreten studierte er ab Januar 1872 an der Kunstschule Weimar bei Theodor Hagen 2 Neben der Malerei betatigte er sich auch als Radierer Bis 1878 besass er in Weimar ein eigenes Atelier Ab 1878 wohnte Gustav Koken wieder in seiner Geburtsstadt Hannover wo er Mitglied im Hannoverschen Kunstlerverein wurde Dort setzte sich Koken fur eine Neueinrichtung von Galerien sowie fur eine Neuorganisation des Ausstellungswesens und fur eine Neuorganisation des damaligen Kunstgewerbemuseums 2 im Leibnizhauses ein 3 An der Einrichtung des Leibnizhauses als Kunstmuseum war Koken ebenfalls beteiligt 2 Um sich neue Motive zu erschliessen ging Koken immer wieder auf Reisen Er malte im Emsland im Raum Oldenburg i O u a im Neuenburger Urwald in Friesland im Teutoburger Wald in der Luneburger Heide bei Bispingen und in der Sudheide bei Hermannsburg Dem Kunstler wurde eine Professur an der Kunstakademie Konigsberg angeboten Er lehnte diese aber ab da er seine Heimat nicht verlassen wollte Er grundete in Hannover eine private Malschule Wahrscheinlich war Koken der erste Kunstler der die Kieselgurgruben im Gebiet der Sudheide malte Neben der Landschaftsmalerei war einer seiner Schwerpunkte die Portratmalerei Koken war mit dem Opernsanger Georg Nollet befreundet fur den er in dessen Wohnhaus gemeinsam mit den Kunstlern Hermann Schaper Oscar Wichtendahl und Ernst Pasqual Jordan der sogenannten Salle Nollet ausmalte 4 Das Zimmer gegenuber dem Neuen Rathaus von Hannover wird von dem heutigen Hotel Mercure insbesondere fur Festlichkeiten genutzt Einen Monat vor seinem 60 Geburtstag starb Koken Anfang Juli 1910 uberraschend an einem Herzinfarkt Im Todesjahr fand eine Ausstellung des kunstlerischen Nachlasses des Malers statt 3 2004 prasentierte das Historische Museum Hannover eine umfangreiche Retrospektive der hannoverschen Malerfamilie Edmund Paul und Gustav Koken 5 Auszeichnungen Bearbeiten1876 erhielt Koken fur eine Winterlandschaft eine Goldmedaille 1880 81 bekam er auf der Weltausstellung in Melbourne ebenfalls eine Goldmedaille und eine Auszeichnung mit einem zweiten Platz Werke BearbeitenViele bekannte Museen sind im Besitz der Werke von Koken Unter anderem das Historische Museum Hannover das Niedersachsische Landesmuseum Hannover das Herrenhausen Museum Hannover das Bomann Museum in Celle das Emslandmuseum in Lingen die Kunstsammlungen zu Weimar und das Stadtische Museum Zwickau Sein Bild Hof bei Lutterloh das er bei seinen haufigen Aufenthalten in der Sudheide malte wurde der Prinzessin Maria Luise von Hannover Cumberland zu ihrer Hochzeit mit Prinz Maximilian von Baden geschenkt Literatur BearbeitenKlaus Homann Maler sehen die Luneburger Heide Albert Konig Museum Unterluss 2008 ISBN 978 3 927399 39 6 Koken Gustav In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 21 Knip Kruger E A Seemann Leipzig 1927 S 214 biblos pk edu pl Wilhelm Rothert Allgemeine Hannoversche Biografie Band 1 Hannoversche Manner und Frauen seit 1866 Sponholtz Hannover 1912 S 351 Dirck Tollner Gustav Koken In Kathrin Umbach Red Edmund Gustav amp Paul Koken Von Sehnsucht und Erfolg einer Malerfamilie Schriften des Historischen Museums Hannover Band 23 Katalog zur gleichnamigen Ausstellung vom 16 Mai bis 1 August 2004 im Historischen Museum Hannover Hannover Historisches Museum 2004 ISBN 3 910073 25 5 S 72 127 Hugo Thielen Koken 4 Gustav In Dirk Bottcher Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hugo Thielen Hannoversches Biographisches Lexikon Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2002 ISBN 3 87706 706 9 S 207 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Kathrin Umbach Ulrike Weiss Red Gustav Koken 1850 1910 in diess Edmund Gustav amp Paul Koken Von Sehnsucht und Erfolg einer Malerfamilie Schriften des Historischen Museums Hannover Band 23 Begleitschrift zur Ausstellung im Historischen Museum Hannover vom 16 Mai bis 1 August 2004 Hannover Historisches Museum 2004 ISBN 978 3 910073 25 8 und ISBN 3 910073 25 5 Hugo Thielen Koken 4 Gustav In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 362 Leseprobe books google de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gustav Koken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Koken in der Neuen Deutschen BiographieEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Das Hannoversche Biographische Lexikon wie auch das Stadtlexikon Hannover hat hier bei den Abkurzungen durch Ziffern fur die Familie versehentlich die Zahl 3 anstelle von 4 angegeben a b c Hugo Thielen Koken 4 Gustav In Hannoversches Biographisches Lexikon S 207 a b Waldemar R Rohrbein Kunstgewerbemuseum im Leibnizhaus In Stadtlexikon Hannover S 377 Alheidis von Rohr Das konigliche Zimmer des Georg Nollet in Hannover ein Geburtstagsgeschenk In Thomas Schwark Kathleen Biercamp Red Andreas Urban Deutungen Bedeutungen Beitrage zu Hannovers Stadt und Landesgeschichte Festschrift fur Waldemar R Rohrbein zum 75 Geburtstag Schriften des Historischen Museums Hannover Band 38 Hannover Historisches Museum am Hohen Ufer 2010 ISBN 978 3 910073 39 5 S 201 217 Helmut Knocke Hugo Thielen 2004 In Hannover Kunst und Kultur Lexikon S 45 Normdaten Person GND 129475645 lobid OGND AKS LCCN nr2005027411 VIAF 55228243 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koken GustavALTERNATIVNAMEN Koken Gustav Heinrich Julius vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Landschafts und PortratmalerGEBURTSDATUM 8 August 1850GEBURTSORT HannoverSTERBEDATUM 6 Juli 1910STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Koken amp oldid 239228348