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Gustav Boehmer 7 April 1881 in Korlin Kreis Kolberg Korlin 22 November 1969 in Kirchzarten war ein deutscher Jurist und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGustav Boehmer war der Sohn des Juristen Felix Boehmer Er studierte an der Universitat Heidelberg ab 1899 Rechtswissenschaft wo er im selben Jahr Mitglied der Burschenschaft Frankonia wurde 1 Er promovierte 1907 zum Dr iur utriusque und zum Dr rer pol und war danach Assessor 1909 habilitierte er sich an der Universitat Greifswald bei Erich Jung fur romisches und Burgerliches Recht 1910 bereitete er als Repetitor den Prinzen August Wilhelm von Preussen 1887 1949 auf das Referendarexamen vor 1913 wurde er Professor fur Burgerliches Recht an der Universitat Neuenburg Schweiz Von 1914 bis 1918 nahm er als Offizier am Ersten Weltkrieg teil Ein Fluchtversuch aus franzosischer Kriegsgefangenschaft schlug fehl 2 1919 wurde er ausserordentlicher und ein Jahr spater ordentlicher Professor in Halle S wechselte 1934 nach Frankfurt M und von dort 1936 nach Marburg Ab 1941 lehrte er an der Universitat Freiburg B und wurde 1949 emeritiert dennoch hielt er weiterhin Vorlesungen 3 Im Zuge der Machtubergabe an die Nationalsozialisten trat er zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 260 230 4 und im Oktober 1933 dem NS Rechtswahrerbund 5 Boehmer war in der Akademie fur deutsches Recht unter Hans Frank von 1939 bis 1943 der Vorsitzende des Ausschusses fur eheliches Guterrecht und Mitglied des Ausschusses fur Erbrecht 6 Ab 1943 gehorte er dem NS Dozentenbund an 5 Er beteiligte sich an der nationalsozialistischen Rechtserneuerung In Frankfurt M zog er sich ein Disziplinarverfahren zu das zum Wechsel nach Marburg fuhrte Auch danach geriet er des Ofteren in Schwierigkeiten bis zur Inhaftnahme Boehmers Werk umspannt das deutsche Privatrecht Besonders beschaftigte er sich mit der Wirkung der Verfassung auf das Zivilrecht z B die Eigentumsgarantie des Grundgesetzes Verdienste erwarb er sich zur gesetzlichen Erbfolge und zum Recht des nichtehelichen Kindes bis in die Gesetzgebung der Bundesrepublik Deutschland Schriften Auswahl BearbeitenDie Rechtsstellung des Stiefkindes nach heutigem und kunftigem Recht Beck Munchen Berlin 1941 Die Teilreform des Familienrechts durch das Gleichberechtigungsgesetz vom 18 Juni 1957 und das Familienrechtsanderungsgesetz vom 11 August 1961 Mohr Tubingen 1962 Jugenderinnerungen an die Zeit der Freirechtslehre Mohr Tubingen 1963Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gustav Boehmer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Gustav Boehmer im Catalogus Professorum Halensis Boehmer Gustav Hessische Biografie Stand 22 November 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Elsheimer Hrsg Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande vom Wintersemester 1927 28 Frankfurt am Main 1928 S 44 Gustav Radbruch Gesamtausgabe Band 18 Briefe II 1919 1949 bearb von Gunter Spendel C F Muller Heidelberg 1995 S 472 Gustav Boehmer im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Bundesarchiv R 4901 13259 Hochschullehrerkartei a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 60 Christine Franzius Bonner Grundgesetz und Familienrecht Frankfurt am Main 2005 S 44Normdaten Person GND 118660721 lobid OGND AKS VIAF 68991088 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boehmer GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 7 April 1881GEBURTSORT Korlin Kreis Kolberg KorlinSTERBEDATUM 22 November 1969STERBEORT Kirchzarten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Boehmer amp oldid 235224464