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Gustav Adolph Rosler 31 Oktober 1818 in Gorlitz 13 August 1855 in Quincy war Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung Gustav Adolph RoslerLeben BearbeitenEr war Sohn des Johann August Rosler Gymnasialrektor in Gorlitz Er besuchte dort das Gymnasium und studierte zwischen 1835 und 1839 in Berlin und Breslau Geschichte und Staatswissenschaften Danach war er bis 1844 Hilfslehrer an einer privaten Madchenschule in Breslau Er war 1843 auch Redakteur der Lausitzer Chronik und verfasste verschiedene kleinere Schriften Seit 1844 war er Lehrer am Gymnasium in Oels Er unterrichtete Deutsch und Geschichte Im Jahr 1848 wurde er daneben auch Redakteur des oppositionellen Wochenblattes fur das Furstentum Oels Dadurch politisch bekannt geworden wurde er im Mai 1848 fur den Wahlkreis Oels in die Frankfurter Nationalversammlung gewahlt Er gehorte der linken Fraktion Deutscher Hof an Er spielte dort keine wirklich herausragende Rolle Allerdings hat er uber die Vorgange im Parlament und die Mitglieder mit groben Spott berichtet Auf der anderen Seite wurde er in Karikaturen wegen seiner Kleidung als Reichskanarienvogel bezeichnet nbsp Karikatur von Alfons von Boddien auf Rosler als Reichskanarienvogel Singt wenig spricht viel lebt von DiatenEr hat sich in den Verhandlungen zu verschiedenen Themen haufig zu Wort gemeldet Eine grossere Parlamentsrede hielt er am 1 August 1848 zur Abschaffung des Adels Er hat im September 1848 unter Einsatz seines Lebens zwischen den Konfliktparteien vermittelt und zur Einstellung des Barrikadenkampfes der Aufstandischen in Frankfurt beigetragen Diese Tat machte ihn bekannt Im November des Jahres hat er sich gegen die Auflosung der preussischen Nationalversammlung in Schlesien betatigt Er gehorte 1849 auch dem Rumpfparlament in Stuttgart an Nach dessen Auflosung folgte er dem Parlamentsprasidenten als Schriftfuhrer nach Baden Baden und Freiburg im Breisgau Im Mai und Juni 1849 war er aktiver Teilnehmer des badischen Aufstandes Er war Kommissar der Reichsregentschaft in Wurttemberg und dem Schwarzwald Im Juli des Jahres 1849 wurde er verhaftet und anschliessend zu vier Monaten Festungshaft auf der Festung Hohenasperg verurteilt Im Oktober des Jahres wurde er auf Kaution freigelassen Auf Betreiben Preussens wurde er im Dezember erneut verhaftet und auf Hohenasperg in Untersuchungshaft gehalten Im Februar 1850 gelang ihm mit Hilfe seiner Frau die Flucht in die Schweiz In Abwesenheit fand zwischen August und September 1851 ein Strafverfahren wegen Hochverrats in Breslau statt Dort wurde er zu acht Jahren Zuchthaus wegen Majestatsbeleidigung Verleitung von Soldaten zum Treubruch und Aufforderung zu Aufruhr und Hochverrat verurteilt Bereits seit 1850 lebte Rosler in den USA Dort arbeitete er zunachst als Privatlehrer und war spater Leiter von deutschen Schulen in New York City und Milwaukee Zwischen 1852 und 1855 war er Herausgeber der Quincy Tribune in Quincy Literatur BearbeitenKarl Wippermann Rosler Gustav Adolf In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 29 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 240 f Norbert Conrads Von Schlesien nach Amerika Der Weg des Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung Gustav Adolf Rosler 1818 1855 In Berichte und Forschungen Jahrbuch des Bundesinstituts fur ostdeutsche Geschichte Band 7 1999 S 109 138 Weblinks BearbeitenGustav Adolph Rosler In Heinrich Best Die Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848 1849 BIORAB FRANKFURT Karikatur als Reichskanarienvogel Normdaten Person GND 116594047 lobid OGND AKS VIAF 30291723 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rosler Gustav AdolphKURZBESCHREIBUNG Mitglied der Frankfurter NationalversammlungGEBURTSDATUM 31 Oktober 1818GEBURTSORT GorlitzSTERBEDATUM 13 August 1855STERBEORT Quincy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Adolph Rosler amp oldid 232951140