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Guillaume Rene Meignan 12 April 1817 in Chauvigne Frankreich 20 Januar 1896 in Tours war ein franzosischer Apologet Exeget Erzbischof von Tours und Kardinal Guillaume Rene Kardinal Meignan 1896 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenMeignan stammt aus einer Familie in der mehrere Mitglieder wahrend der Franzosischen Revolution verfolgt wurden Er spurte eine Berufung Priester zu werden als er seine Studien am Lycee von Angers und in Chateau Gontier abgeschlossen hatte Daraufhin studierte er Philosophie im Seminar von Le Mans und wurde 1839 zum Subdiakon geweiht er wechselte an das College de Tesse in der Diozese von Le Mans wo er seine Studien fortsetzte und gleichzeitig in der Schule unterrichtete Abbe Bercy ein Orientalist der in Le Mans und spater in Tesse auf ihn aufmerksam wurde gab ihm den Rat seine Studien auf Exegese zu konzentrieren Jean Baptiste Bouvier weihte ihn am 14 Juni 1840 zum Priester und sandte ihn nach Paris damit er sein Philosophiestudium bei Victor Cousin fortsetzte Meignan machte die Bekanntschaft von Frederic Ozanam Charles de Montalembert und anderen die ihn drangten sein Studium in Deutschland zu erganzen um dem Bedarf nach Apologetik gerecht zu werden Daraufhin wurde er in Munchen Schuler von Joseph Gorres Ignaz von Dollinger und Karl Joseph Hieronymus Windischmann er vertiefte auch seine exegetischen Studien in Tubingen und besuchte Vorlesungen in Berlin bei August Neander Ernst Wilhelm Hengstenberg und Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Im oder bald nach dem Mai 1843 kehrte Meignan nach Paris zuruck wo er in den Klerus der Erzdiozese aufgenommen wurde Er wurde Vikar an St Jacques du Haut Pas musste aber bereits 1845 aus gesundheitlichen Grunden nach Rom Er erholte sich schnell und konnte im Marz 1846 einen theologischen Doktortitel an Sapienza erwerben Auch in Rom machte er die Bekanntschaft bedeutender Manner die ihm mit Rat und Tat zur Seite standen Zum Beispiel Giovanni Perrone Olympe Philippe Gerbet Er horte auch Vorlesungen bei Carlo Passaglia Francis Xavier Patrizi und Augustin Theiner Danach nahm er verschiedene akademische Positionen in der Erzdiozese von Paris ein und wurde 1861 Professor fur Bibelwissenschaften an der Sorbonne Georges Darboy ernannte ihn 1863 zum Generalvikar 1864 folgte die Berufung als Bischof von Chalons 1882 wurde er nach Arras versetzt und 1884 Erzbischof von Tours Beim Ersten Vatikanischen Konzil war er einer der Gegner des Unfehlbarkeits Dogmas Dennoch kreierte der Nachfolger Pius IX Papst Leo XIII Erzbischof Meignan im Konsistorium vom 20 Januar 1893 zum Kardinal und verlieh ihm Mitte Juni d J die Titelkirche Santa Trinita dei Monti Der Kardinal starb drei Jahre nach seiner Erhebung zur Kardinalwurde in seiner Bischofsstadt Tours Seine Beisetzung erfolgte in der Krypta der Basilika Saint Martin de Tours Werke BearbeitenEr war einer der Hauptgegner von Ernest Renan und bemuhte sich darum auch Laien mit den zeitgenossischen theologischen Kontroversen vertraut zu machen und dabei den christlichen Standpunkt zu verdeutlichen Seine Karriere als Apologet begann 1856 mit der Publikation des Werkes Les propheties messianiques Le Pentateuque Paris 1860 veroffentlichte er die M Renan refute par les rationalistes allemands Paris und Les Evangiles et la critique au XIXe siecle Paris 1886 De l irreligion systematique ses influences actuelles Paris 1890 Salomon son regne ses ecrits Paris und 1892 Les prophetes d Israel et le Messie depuis Daniel jusqu a Jean Baptiste Paris Vor allem seine Bearbeitung der messianischen Prophetie geht uber eine reine wortliche Exegese hinaus und verbindet auch die kritischen Forschungen der historischen Ereignisse und Bedingungen Aufgrund seiner Veroffentlichungen war er schweren Angriffen ausgesetzt Literatur BearbeitenHenri Boissonot Le cardinal Meignan Lecoffre Paris 1899 La Semaine religieuse du diocese de Tulle 9 Februar 1884 Nr 5 S 90 91 Guillaume Meignan In Alphonse Victor Angot Ferdinand Gaugain Dictionnaire historique topographique et biographique de la Mayenne Goupil 1900 1910 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Guillaume Meignan Quellen und Volltexte franzosisch Ewan Macpherson Guillaume Rene Meignan In Catholic Encyclopedia Band 10 Robert Appleton Company New York 1911 Meignan Guillaume Rene In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 1 Mai 2018 Eintrag zu Guillaume Rene Cardinal Meignan auf catholic hierarchy orgVorgangerAmtNachfolgerJean Honore BaraBischof von Chalons 1864 1882Guillaume Marie Romain SourrieuJean Baptiste Joseph LequetteBischof von Arras 1882 1884Desire Joseph DennelCharles Theodore ColetErzbischof von Tours 1883 1893Rene Francois RenouVictor Felix BernadouKardinal 1893 1896Jean Pierre BoyerNormdaten Person GND 116862157 lobid OGND AKS LCCN n78092533 VIAF 22133177 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meignan Guillaume ReneKURZBESCHREIBUNG katholischer Theologe Apologet und KardinalGEBURTSDATUM 12 April 1817GEBURTSORT Chauvigne FrankreichSTERBEDATUM 20 Januar 1896STERBEORT Tours Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guillaume Rene Meignan amp oldid 231207793