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Grove Karl Gilbert 6 Mai 1843 in Rochester New York 1 Mai 1918 in Jackson Michigan in der wissenschaftlichen Literatur vor allem unter der Abkurzung G K Gilbert bekannt war ein US amerikanischer Geologe Grove Karl Gilbert Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenGilbert graduierte an der University of Rochester 1871 trat er als erster Geologe dem Team um George M Wheeler bei das eine geographische Erkundung der westlichen USA durchfuhrte Danach wurde er 1874 der erste Assistent von John Wesley Powell bei dessen Erkundung der Rocky Mountains und blieb dort bis 1879 1 In dieser Zeit veroffentlichte er ein wichtiges Werk uber die Geologie der Henry Mountains The Geology of the Henry Mountains 1877 2 Nach der Grundung des United States Geological Survey USGS im Jahr 1879 wurde er zum leitenden Geologen berufen spater auch zum geschaftsfuhrenden Direktor und blieb beim USGS bis zu seinem Tod 1883 wurde Gilbert in die National Academy of Sciences gewahlt Er gehorte am 13 Januar 1888 zu den Grundungsmitgliedern der National Geographic Society 1890 publizierte Gilbert eine Untersuchung des Lake Bonneville der im Pleistozan in Utah existierte und dessen Rest der Great Salt Lake ist Er benannte den See nach dem Armeeoffizier Benjamin L E de Bonneville 1796 1878 der diese Region vor ihm erkundet hatte 1891 erklarte er in einer der kontroversesten Theorien seiner Laufbahn den Barringer Krater in Arizona als das Resultat einer Maar Explosion und wies die Erklarung durch den Einschlag eines Meteoriten zuruck Gilbert grundete seinen Schluss darauf dass das Volumen des ausgeworfenen Materials zusammen mit dem des Meteoriten grosser sein musse als das des ausgeworfenen Materials um seinen Rand und dass das Meteoreisen eine Anomalie des Erdmagnetfeldes herrufen sollte Gilberts Untersuchungen und Berechnungen fuhrten zu dem Ergebnis dass das Volumen des ausgeworfenen Materials ungefahr gleich dem des Kraters ist und dass keine magnetische Anomalie vorhanden ist Die hin und wieder am Rand des Kraters zu findenden Meteoritenbruchstucke sah er als Zufall an Gilbert publizierte seine Schlussfolgerungen in einer Reihe von Vortragen im Jahr 1895 3 Spatere Untersuchungen zeigten jedoch dass der Krater tatsachlich durch den Einschlag eines Meteoriten entstanden ist Diese Episode in Gilberts Leben entbehrt nicht einer gewissen Ironie da er als einer der ersten Wissenschaftler die vulkanische Entstehung der Mondkrater verwarf und sie auf Meteoriteneinschlage zuruckfuhrte 4 und spater Experimente zur Kraterbildung durch Meteoriteneinschlage unternahm 5 1892 und 1909 war er Prasident der Geological Society of America Seit 1907 war er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1893 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences und 1902 in die American Philosophical Society 6 gewahlt Er stiess 1899 zur Harriman Alaska Expedition die zwei Monate die Kuste Alaskas entlangzog und an der unter anderem William Trelease Theodore Pergande Edward Curtis und Robert Ridgway teilnahmen Gilbert war einer der einflussreichsten fruhen amerikanischen Geologen ein geowissenschaftlicher Pionier und gilt als einer der Giganten der Geomorphologie Er trug zum Verstandnis der Landschaftsentwicklung bei gewann wichtige Erkenntnisse uber Erosion das Einschneiden von Flussen in ihren Untergrund und den Prozess der Sedimentation 1900 erhielt er die Wollaston Medaille der Geological Society of America Der Marskrater Gilbert ist nach ihm und der Mondkrater Gilbert nach ihm und dem Arzt William Gilbert benannt Ihm zu Ehren wird der G K Gilbert Award der Geological Society of America fur Arbeiten in planetarer Geologie verliehen sowie der G K Gilbert Award for Excellence in Geomorphic Research Seit 2010 gibt es auch einen G K Gilbert Award der American Geophysical Union 7 Literatur BearbeitenEllis Yochelson Hrsg The Scientific Ideas of G K Gilbert Geol Soc Am Spec Papers 183 1980Einzelnachweise Bearbeiten Wallace Stegner Beyond the Hundredth Meridian John Wesley Powell and the Second Opening of the West University of Nebraska Lincoln 1992 Online bei Archive The Science What is the Barringer Meteorite Crater Memento des Originals vom 19 Juli 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www barringercrater com Barringer Crater Company World Book at NASA Moon Ronald Greeley Planetary Landscapes Allen amp Unwin Boston 1985 Member History Grove Karl Gilbert American Philosophical Society abgerufen am 19 August 2018 Gilbert Award AGU Memento des Originals vom 19 August 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot honors agu orgWeblinks BearbeitenJames S Aber History of Geology Grove Karl Gilbert Grove Karl Gilbert American geologist Encyclopaedia Britannica Gilbert Encyclopedia of Earth Eintrag zu Gilbert Grove Karl 1843 1918 im Archiv der Royal Society LondonNormdaten Person GND 117729817 lobid OGND AKS LCCN n80035687 VIAF 9991839 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gilbert Grove KarlKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer GeologeGEBURTSDATUM 6 Mai 1843GEBURTSORT Rochester New YorkSTERBEDATUM 1 Mai 1918STERBEORT Jackson Michigan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grove Karl Gilbert amp oldid 216376851