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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Grock Begriffsklarung aufgefuhrt Grock 10 Januar 1880 als Charles Adrien Wettach in Loveresse Schweiz 14 Juli 1959 im Stadtteil Oneglia in Imperia Italien war ein Schweizer Clown Grock 1928Charles Adrien Wettach 1903Grock 1931 in Bern Foto Fred ErismannRiesige Schlappschuhe Schlabberhose und eine winzige Geige waren seine Markenzeichen ebenso wie sein in allen Tonarten hervorgebrachtes Waruuuuuum gefolgt von einem Nit moooooglich ausgestossen in grosster Naivitat und bodenlosem Erstaunen Legendar war auch sein Stuhlsprung bei dem er sich die Geige in der Hand in seinen ubergrossen Schuhen vom Stand im durchgebrochenen Stuhl aus auf die Stuhllehne setzte Grock beherrschte 15 Musikinstrumente spielte virtuos Violine Klavier Konzertina Saxophon Klarinette Akkordeon und Gitarre und komponierte zudem Lieder und Solostucke fur Akkordeon und Klavier Er sprach sechs Sprachen neben seiner Muttersprache Franzosisch fliessend Englisch und Italienisch Deutsch Spanisch und Ungarisch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Film 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Eltern waren Jean Adolf Wettach und dessen Ehefrau Cecile Fanny Pequenat Sein Vater war Artist dann Uhrmacher zuletzt Gastwirt Einen Teil seiner Jugend verbrachte Adrien in Biel wo sein Vater zunachst bei Brandt amp Cie der spateren Omega arbeitete Spater ubernahm der Vater in Biel das Restaurant Paradisli wo der junge Adrien zusammen mit seiner Schwester Jeanne die ersten Auftritte hatte Seine Schwester heiratete spater den Artisten Geo Lole mit dem ihr Bruder ebenfalls arbeitete Von 1897 bis 1899 war Adrien Wettach als Sprach Gymnastik und Reitlehrer der Sohne des Grafen Bethlen Kalman in Ungarn tatig Anschliessend spielte er in Budapest als Violinist in einem Schrammel Quartett Nach einem dieser Auftritte wurde er vom Clown Alfred Prinz als Partner angeheuert Schon kurz darauf traten die beiden als Alfredianos in einem ungarischen Zirkus auf Im Amphitheater von Nimes in Sudfrankreich trat Adrien Wettach mit Partner Brick am 1 Oktober 1903 zum ersten Mal unter dem Namen Grock auf In den folgenden Jahren eroberte er die Zirkusmanegen und ab 1911 die Music Halls von ganz Europa Amerika und Nordafrika Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs lebte er ab 1915 neun Jahre in England wo er im Coliseum Theatre London Triumphe feierte Vor 1920 heiratete Grock Ines Ospiri Sie war zehn Jahre junger als er geschieden und hatte eine Tochter namens Bianca 1 Grock liess 1924 bis 1930 an der italienischen Riviera die prunkvolle Villa Bianca heute bekannt als Villa Grock erbauen 1 In seinem 1931 verfilmten 30 minutigen legendaren Buhnen Sketch einem der allerersten europaischen Tonfilme spielte Grock u a auf einem Flugel und einem Harmonium der Stuttgarter Firma J amp P Schiedmayer Seine Auftritte in Nazi Deutschland nach 1933 brachten Grock nach dem Zweiten Weltkrieg harte Kritik Kurz vor Ausbruch des Krieges nahm Grock in seiner Villa in Oneglia Wohnsitz Noch mitten im Zweiten Weltkrieg trat er in Berlin fur die Organisation Kraft durch Freude auf und schickte Adolf Hitler ein Telegramm mit herzlichsten Wunschen zu Weihnachten 2 1944 fluchtete er von Oneglia in die Schweiz und trat dort bald wieder auf 1951 grundete Grock 71 jahrig sein erstes erfolgreiches Zirkusunternehmen Um seine Nummer auch im Rund des Zirkus vorfuhren zu konnen entwarf er eigens dafur eine Drehmanege 1952 besucht er Charlie Rivel in Frankreich und uberredete diesen zu einer gemeinsamen Tournee 3 Zum letzten Mal in der Manege stand Grock am 31 Oktober 1954 in Hamburg 4 Seinen Lebensabend verbrachte er in seiner Villa in Oneglia dort starb er am 14 Juli 1959 im Alter von 79 Jahren 5 Grock hinterliess zahlreiche Kompositionen fur Akkordeon siehe Literatur In Gedenken an ihn wurde eine Zugskomposition der SBB des Typs SBB RABDe 500 037 7 ICN nach ihm benannt nbsp Grock mit Ehefrau Ines Ospiri 1930 in Berlin nbsp Autogramm nbsp Signatur von Grock in seinem Buch ein Leben als Clown nbsp Buste von Grock nbsp Restaurant Paradisli in Biel nbsp SBB Neigezug Grock Film Bearbeiten1927 What for 1931 Grock Regie Carl Boese 1950 Manege frei Au revoir Monsieur Grock sowie Grocks Buhnen Sketch mit Max van Embden von 1931 restauriert als DVD Beilage der Bildbiografie Grock Seltsamer als die Wahrheit Grock Konig der Clowns Dokumentarfilm von Felice Zenoni 2003 Dokumentation Grock eine Clownlegende Regie Alix Maurin Fabiano d Amato Frankreich Schweiz 2019 Arte 53 Min Inhaltsverzeichnis Schriften BearbeitenNit m o o o glich Die Memoiren des Konigs der Clowns Bearbeitet von Ernst Konstantin Mundus Verlag Jupp Gerhards 1956 Ein Leben als Clown meine Erinnerungen Verlag und Ausgabe Circus Grock 1951 Literatur BearbeitenLaurent Diercksen Grock Jenseits der Vorstellung Laurent Diercksen Grock In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Dictionnaire du theatre en Suisse Band 1 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 753 f franzosisch Ernst Konstantin Grock Nit moooglich Die Memoiren des Konigs der Clowns Mundus Verlag Stuttgart 1956 Adam Kuckhoff Scherry Das Leben des Clown Grock 1931 Hansruedi Lerch Grock In Historisches Lexikon der Schweiz Toni Meissner Nit moooooglich Charles Adrian Wettach In Karl Hoche Toni Meissner Bartel F Sinhuber Die grossen Clowns Athenaum Konigstein im Taunus 1982 S 53 63 Oliver M Meyer Grock Seltsamer als die Wahrheit mit DVD Beilage Thomas Eickhoff Hrsg Grock Akkordeonwerke des beruhmten Clowns Notenausgabe der Eigenkompositionen Grocks fur Akkordeon mit 2 Stimme ad lib Hohner Verlag Mainz 2014 Raymond Naef Grock Eine Wiederentdeckung des Clowns Raymond Naef Grock der beruhmte Clown und seine Musik Buch und CD Edition akkodeon magazin 2011 Edmund Stadler Grock In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 101 f Digitalisat Linus Schopfer Abgrunde eines Clowns In NZZ am Sonntag 7 Mai 2023 S 55 E Paper NZZ ch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grock Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Archiv der Website des Schriftstellers Raymond Naef uber seinen Grossonkel Grock Archiv Archiv der Website mit Interviews mit seinem Buhnenpartner und Zirkusdirektor sowie Informationen zu Grocks Villa Bianca Archiv Literatur von und uber Grock im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Grock In Virtual History englisch Ein Clown erinnert sich Der Grock der nicht Grock ist In Der Spiegel 22 November 1947 Walter Filz 10 01 1880 Geburtstag des Clowns Grock WDR ZeitZeichen vom 10 Januar 2015 Podcast Einzelnachweise Bearbeiten a b Villa Grock Imperia Historischer Reisefuhrer Abgerufen am 6 Februar 2020 Linus Schopfer Der Mann der Hitler zum Lachen brachte In Neue Zurcher Zeitung 6 Mai 2023 Linus Schopfer Weshalb die SBB erwagen einen Zug umzubenennen In Neue Zurcher Zeitung 14 Mai 2023 ARTISTIK CHARLIE RIVEL Der Mensch ist schlecht DER SPIEGEL 14 1953 Abgerufen am 6 Februar 2020 ein bekanntes Foto des Fotografen Jochen Blume 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