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Das Ganggrab von Katelbogen ist ein nordost sudwest orientiertes 1966 von Ewald Schuldt 1914 1987 ausgegrabenes und rekonstruiertes trapezoides Ganggrab in einem rechteckigen Hunenbett mit der Sprockhoff Nr 370 Die Anlage entstand zwischen 3500 und 2800 v Chr als Megalithanlage der Trichterbecherkultur TBK Ganggrab von KatelbogenGanggrab von Katelbogen Mecklenburg Vorpommern Koordinaten 53 50 16 2 N 11 51 10 8 O 53 83783 11 85301 Koordinaten 53 50 16 2 N 11 51 10 8 OOrt Baumgarten Mecklenburg Vorpommern DeutschlandEntstehung 3500 bis 2800 v Chr Sprockhoff Nr 370 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLage BearbeitenDie Anlage befindet sich in Baumgarten Katelbogen bei Butzow im Landkreis Rostock in Mecklenburg Vorpommern auf einem Feld nordlich des Feldweges Ausbau zwischen den Orten Katelbogen und Qualitz in einer auffalligen Baumgruppe Etwa 130 m weiter befindet sich das Grosssteingrab von Qualitz unter einem Baum Beschreibung BearbeitenVon der relativ kurzen rechteckigen Einfassung sind 22 der ursprunglich 36 Randsteine erhalten Ursprunglich war die Kammer bis an die Decksteine innerhalb der Einfassung in dem aufgeschutteten Hugel verborgen Die Anlage ist eines der gut erhaltenen Grosssteingraber Mecklenburg Vorpommerns Von der etwa 8 0 m langen 1 6 bis 1 8 m hohen und 1 8 bis 2 3 m breiten Kammer des Grosssteingrabes sind alle 14 Trag funf der sechs Decksteine und der komplette im Sudosten gelegene etwa drei Meter lange Gang mit zwei Schwellensteinen sechs Trag und zwei Decksteinen erhalten Am inneren Ubergang zur Kammer ist eine komplette Verschlusseinrichtung mit Kulissenfuhrung und von oben einschiebbarer Turplatte erhalten Die Diele besteht aus Rollsteinen gegluhtem Feuerstein und Lehmestrich Die archaologische Untersuchung ergab dass die Anlage durch die Trager der Kugelamphorenkultur nachgenutzt worden ist Neben Holzkohle zwei menschlichen Schadeln und 127 Scherben fanden sich 22 Querschneider zwolf doppelkonischen Gefasse zehn Klingen sechs Schusseln funf hohe Topfe funf Bernsteinperlen vier doppelaxtformig 1 vier Schlagsteine drei weitmundige Gefasse zwei Bohrer ein Flachbeil ein dicknackiges Beil eine Trichterschale ein Schultergefass und eine Kugelamphore nbsp nbsp Grundriss des Ganggrabes nach Schuldt nbsp Beigaben aus dem Ganggrab nbsp Graber Katelbogen und QualitzSiehe auch BearbeitenNordische Megalitharchitektur Megalithik in Mecklenburg VorpommernLiteratur BearbeitenLuise Lorenz Keramiklaufzeiten und die Nutzungsdauer nordostdeutscher Megalithgraber In Martin Hinz Johannes Muller Hrsg Siedlung Grabenwerk Grosssteingrab Studien zur Gesellschaft Wirtschaft und Umwelt der Trichterbechergruppen im nordlichen Mitteleuropa Fruhe Monumentalitat und soziale Differenzierung Band 2 Rudolf Habelt Verlag Bonn 2012 ISBN 978 3 7749 3813 7 S 61 86 Online Ewald Schuldt Das Ganggrab von Katelbogen Kreis Butzow In Bodendenkmalpflege in Mecklenburg Jahrbuch 1967 1969 S 79 103 Ewald Schuldt Die mecklenburgischen Megalithgraber Deutscher Verlag der Wissenschaft Berlin 1972 Ernst Sprockhoff Atlas der Megalithgraber Deutschlands Teil 2 Mecklenburg Brandenburg Pommern Rudolf Habelt Verlag Bonn 1967 S 22 23 Einzelnachweise Bearbeiten Das Verbreitungsgebiet dieser Perlenform beschrankt sich auf die Nordgruppe und den ostlichen Teil der Westgruppe der TBK mit Schwerpunkt auf Nordjutland und Mecklenburg Vorpommern wo sie uberwiegend aus Megalithgrabern stammenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosssteingrab Katelbogen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung Bilder und Plan Beschreibung und Bilder Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ganggrab von Katelbogen amp oldid 234312321