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Die Grosssteingraber bei Neutestorf sind zwei megalithische Grabanlagen der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Neutestorf einem Ortsteil von Wangels im Kreis Ostholstein in Schleswig Holstein Sie tragen die Sprockhoff Nummern 270 und 271 Grab 2 wurde 1933 von Manfred von Abercron archaologisch untersucht Grosssteingraber bei NeutestorfGrab 2 links und Grab 1 rechts Grab 2 links und Grab 1 rechts Grosssteingraber bei Neutestorf Schleswig Holstein Koordinaten Neutestorf 1 54 2463 10 7482 Koordinaten 54 14 46 7 N 10 44 53 5 O Neutestorf 2 54 2456 10 7481Ort Wangels OT Neutestorf Schleswig Holstein DeutschlandEntstehung 3500 bis 2800 v Chr Sprockhoff Nr 270 271 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 2 1 Grab 1 2 2 Grab 2 3 Literatur 4 WeblinksLage BearbeitenDie Graber befinden sich etwa 1 km nordlich von Neutestorf ostlich der Strasse nach Hansuhn auf einem Feld Grab 1 liegt 80 m nordlich von Grab 2 In der naheren Umgebung gibt es mehrere weitere Grosssteingraber 400 m nordlich liegt das Grosssteingrab Hansuhn 1 1 3 km nordostlich das Grosssteingrab Testorf und 1 9 km nordnordostlich das Grosssteingrab Hansuhn 2 Die Graber befinden sich auf landwirtschaftlicher Nutzflache umgeben von Inseln aus Baumen und Strauchern Sie sind nicht durch Wege erschlossen Beschreibung Bearbeiten nbsp Grab 1 2020 Grab 1 Bearbeiten Die Anlage besitzt ein nordost sudwestlich orientiertes Hunenbett mit einer ursprunglichen Lange von vielleicht 16 m und einer Breite von 7 m Die Hugelschuttung ist heute zu einer Lange von 18 m und einer Breite von 10 m auseinandergeflossen Die meisten Umfassungssteine scheinen noch erhalten zu sein sie sind aber fast alle umgeworfen oder verlagert und es ist nicht auszuschliessen dass es sich bei einigen Steinen um modern hierher verbrachte Lesesteine handelt In der Mitte des Betts befindet sich die Grabkammer bei der es sich um ein nordost sudwestlich orientiertes Ganggrab mit einer Lange von 4 m und einer Breite von 1 5 m handelt Sie war ursprunglich wohl vollstandig von der Hugelschuttung umschlossen Es sind zwei Wandsteine an der nordwestlichen und vier an der sudostlichen Langseite sowie je zwei Abschlusssteine an den Schmalseiten vorhanden die alle noch in situ stehen An der Mitte der Nordwestseite fehlen mindestens zwei Wandsteine Von den ursprunglich wohl vier Decksteinen ist nur noch einer erhalten der ins Innere der Kammer gesturzt ist An der Mitte der sudostlichen Langseite befindet sich der Zugang zur Kammer Ihm ist ein Gang mit einem Wandsteinpaar und einem verschobenen Deckstein vorgelagert Der Gang hat eine Breite von 0 5 m nbsp Grab 2 2020 Grab 2 Bearbeiten Die Anlage besitzt ein annahernd nord sudlich orientiertes Hunenbett mit einer ursprunglichen Lange zwischen 18 m und 20 m Durch starke Storungen in moderner Zeit ist die Hugelschuttung zu einer unregelmassigen Form von 26 m Lange und 17 m Breite auseinandergeflossen Es sind noch zahlreiche Umfassungssteine vorhanden die aber alle nicht mehr in situ stehen Bei der Grabkammer handelt es sich um ein nordwest sudostlich orientiertes Ganggrab wohl vom Untertyp Holsteiner Kammer mit einer Lange von etwa 6 m und einer Breite von mindestens 1 5 m Ihr Grundriss scheint leicht trapezformig zu sein Das breitere Ende liegt im Sudosten Es sind noch mehrere Kammersteine erhalten von denen die meisten aber verlagert sind und sich nicht genauer zuordnen lassen Lediglich drei in situ stehende Steine lassen sich als Wandsteine der nordostlichen Langseite identifizieren ein weiterer als Wandstein der sudwestlichen Langseite Zwischen dem nordlichen und dem mittleren Stein der Nordostseite befand sich der ursprungliche Zugang zur Kammer Ihm ist ein Gang mit einem Wandsteinpaar vorgelagert In der Verfullung der Kammer wurden 1933 zahlreiche Beigaben gefunden Hierzu gehorten mehrere Keramikscherben mit Tiefstichverzierung sowie zwei Schmalmeissel und ein dicknackiges Beil aus Feuerstein In einer Ecke der Kammer standen zudem vier Kugelamphoren nestartig beieinander Literatur BearbeitenErnst Sprockhoff Atlas der Megalithgraber Deutschlands Teil 1 Schleswig Holstein Rudolf Habelt Verlag Bonn 1966 S 73 Karl W Struwe Kugelamphoren aus Holstein In Offa Band 12 1953 S 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosssteingraber bei Neutestorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Megalithic Portal Grab 1 Grab 2 strahlen org Grab 1 Grab 2 steinzeugen de Grab 1 Grab 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosssteingraber bei Neutestorf amp oldid 217361966