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Der Grosse Barrakuda Sphyraena barracuda ist ein Raubfisch der fast weltweit in warmeren Meeren vorkommt Grosser BarrakudaGrosser Barrakuda Sphyraena barracuda SystematikBarschverwandte Percomorphaceae CarangariaOrdnung CarangiformesFamilie SphyraenidaeGattung Barrakudas Sphyraena Art Grosser BarrakudaWissenschaftlicher NameSphyraena barracuda Edwards 1771 JungfischschwarmGrosser Barrakuda mit Beute Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung 2 Merkmale 3 Lebensweise 4 Fortpflanzung 5 Nutzung 6 Unfalle 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseVerbreitung BearbeitenDer Grosse Barrakuda lebt im Roten Meer und im tropischen Indopazifik von der Ostkuste Afrikas bis nach Hawaii den Marquesas und Tuamotu Im ostlichen Pazifik fehlt er Im westlichen Atlantik kommt er von der Kuste Massachusetts uber die Bermudas die Karibik bis an die Sudkuste Brasiliens vor Im ostlichen Atlantik reicht sein Verbreitungsgebiet von Mauretanien bis nach Sao Tome Merkmale BearbeitenGrosse Barrakudas werden maximal zwei Meter lang bleiben aber fur gewohnlich bei einer Lange von 1 40 Metern Das maximale Gewicht liegt bei 50 kg Nur der Guinea Barrakuda Sphyraena afra wird mit einer Maximallange von 2 05 Meter gelegentlich etwas grosser Der Korper ist von grossen Schuppen bedeckt und langgestreckt Der Kopf lauft spitz zu und ist zwischen den Augen flach oder konkav Die Fische sind oben graubraun an den Seiten silbrig Jungfische haben dunkle Querstreifen After und Schwanzflosse der Jungfische konnen schwarz sein Das weite Maul ist mit grossen kraftigen und messerscharfen Zahnen besetzt Die grossten Zahne sitzen in der Mitte des Oberkiefers Zusammen mit den benachbarten Zahnen und den seitlichen des Unterkiefers bilden sie eine durchgehende sageartige Schneide mit der Beutefische zerteilt werden konnen Der Unterkiefer steht vor Die beiden Ruckenflossen sind kurz und stehen weit auseinander die erste uber den Bauchflossen die zweite uber der Afterflosse Die Bauchflossen stehen weit vorne unmittelbar hinter den Brustflossen Die Schwanzflosse ist gegabelt und kann auf dem unteren Lobus mit einigen dunklen Flecken gemustert sein Die Seitenlinie ist deutlich ausgepragt Aussere Geschlechtsunterschiede bestehen nicht Flossenformel Dorsale VI 9 Anale I 10 Lebensweise BearbeitenGrosse Barrakudas sind tagaktiv und leben von der Wasseroberflache bis in Tiefen von 100 maximal von 200 Metern Ausgewachsene Exemplare sind Einzelganger und nur selten in kleinen Gruppen anzutreffen Sie halten sich in der Nahe von Aussenriffen in Flussmundungen und in Lagunen auf und stehen meist unbeweglich auf Beute lauernd im Freiwasser Jungfische leben immer in Schwarmen in Innenriffen und auch in Mangroven oder Flussmundungen Grosse Barrakudas ernahren sich zu 95 von Fischen daneben von Kopffussern und manchmal auch von Garnelen Jungfische erbeuten vor allem Heringsartige Grundeln Ahrenfische kleine Meerbarben und Eidechsenfische Ausgewachsene Barrakudas erbeuten grossere Fische des Freiwassers wie Makrelen Stachelmakrelen und Goldmakrelen Mit ihrem kraftigen Zubiss sind sie in der Lage grosse Fische ihres eigenen Durchmessers mit einem Biss zu durchtrennen Es wurde beobachtet dass sie Beutefische in flaches Wasser trieben und dann frassen Fortpflanzung BearbeitenDie Vermehrung der Grossen Barrakudas ist nicht gut erforscht Einige Wissenschaftler behaupten dass sie im Fruhjahr laichen andere meinen beobachtet zu haben dass sie sich mit Ausnahme der kuhleren Monate das ganze Jahr uber bei Vollmond fortpflanzen Moglicherweise ist die Fortpflanzungszeit in verschiedenen Gebieten unterschiedlich Grosse Barrakudas betreiben keine Brutpflege und setzen Laich und Sperma im Freiwasser ab Dazu suchen sie flache Kustengewasser oder Flussmundungen auf Die Larven schlupfen nach etwa ein bis zwei Tagen und sind dann nur 2 mm lang Nach drei Tagen beginnen sie zu fressen Zunachst halten sie sich in geschutzten Bereichen auf und gehen mit einer Lange von 30 bis 50 cm zu einem Leben in offeneren Gewassern uber Die Mannchen werden nach zwei Jahren geschlechtsreif die Weibchen nach vier Jahren Nutzung BearbeitenGrosse Barrakudas werden als Speisefische gefangen und das Fleisch wird frisch getrocknet oder eingesalzen vermarktet Das Fleisch grosser Exemplare kann allerdings durch Ciguatoxine vergiftet sein Besonders haufig sind ciguatoxische Exemplare in der Karibik In anderen Teilen des Verbreitungsgebietes sind sie seltener an der Kuste Westafrikas kamen bisher keine Vergiftungen vor Unfalle BearbeitenGrosse Barrakudas konnen mit ihren scharfen Zahnen tiefe Wunden reissen und wie bei allen grossen Barrakudaarten kann es auch bei ihnen zu Unfallen kommen wenn das Tier einen harpunierten Fisch stehlen will oder glitzernde Objekte wie Uhren und Schmuck mit einem zappelnden Fisch verwechselt Gefahrlich ist es auch in Gebieten in denen die Barrakudas daran gewohnt sind gefuttert zu werden Angriffe erfolgen plotzlich und enden nach einer Attacke wieder Bisse erfolgen meist in die Arme oder die Beine Aus einem Jachthafen in Florida ist ein Fall dokumentiert bei dem eine Frau die ein Boot unter der Wasserlinie reinigen wollte von einem Grossen Barrakuda angegriffen wurde direkt nachdem sie ins Wasser gesprungen war Der Barrakuda biss ihr in den Arm liess aber sofort wieder los Die Verletzung und die Blutungen waren so schwer dass Lebensgefahr bestand und die Frau in einer aufwendigen Operation gerettet werden musste Die Heilung dauerte mehrere Monate 1 Literatur BearbeitenHans A Baensch Robert A Patzner Mergus Meerwasser Atlas Band 7 Perciformes Barschartige Mergus Verlag Melle 1998 ISBN 3 88244 107 0 Ewald Lieske Robert F Myers Korallenfische der Welt Jahr Verlag 1994 ISBN 3 86132 112 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosser Barrakuda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grosser Barrakuda auf Fishbase org englisch Sphyraena barracuda im Animal Diversity Web englisch Einzelnachweise Bearbeiten Bergbauer Myers Kirschner Das Kosmos Handbuch Gefahrliche Meerestiere Seite 144 Kosmos Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 10945 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosser Barrakuda amp oldid 228564381