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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zu weiteren Bedeutungen siehe Basenach Gross Basenach ist die Bezeichnung fur einen Luftschiff Typ der nach den beiden Konstrukteuren Major Hans Gross dem Kommandanten des Koniglich Preussischen Luftschifferbataillons in Berlin und Ingenieur Nikolaus Basenach 1875 1951 der zuvor bei der Stettiner Vulkan Schiffswerft beschaftigt war 1 benannt wurde Gross Basenach M I im Jahre 1908Es wurden ein Versuchsluftschiff und vier sogenannte Militar Gross Basenach Typen in Tegel gefertigt und mehrfach umgebaut Sie folgten dem Konstruktionsprinzip des halbstarren Luftschiffes das vom deutschen Militar zunachst wegen des leichteren Transports zusammenlegbarer Luftschiffe gegenuber der starren Bauart vom Typ Zeppelin favorisiert wurde Sie stellten einige Rekorde bezuglich der Fahrtdauer und Geschwindigkeit auf waren insgesamt gesehen jedoch nicht so erfolgreich wie erhofft Der Krieg und die immens gestiegenen Anspruche an die technischen Moglichkeiten der Luftschiffe liessen dieses System zunachst in Vergessenheit geraten Auch seinen Konkurrenten Parseval und Schutte Lanz sollte es am Ende des Ersten Weltkrieges wenn auch aus anderen Grunden nicht anders ergehen Heutige Luftschiffe sind dagegen erneut Prallluftschiffe oder vom halbstarren Typ Inhaltsverzeichnis 1 Luftschiffe 1 1 Versuchsluftschiff 1 2 M I 1 3 M II 1 4 M III 1 5 M IV 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLuftschiffe BearbeitenVersuchsluftschiff Bearbeiten Das Versuchsluftschiff hatte ein Volumen von 1 800 Kubikmetern und verfugt uber einen Kiel direkt unter der Ballonhulle Es war grosstenteils bei der Siemens Schuckert Werke GmbH gebaut worden Die erste Fahrt fand am 7 Mai 1907 statt Der Antrieb bestand aus einem 24 PS Gaggenau Automobilmotor und ermoglichte eine Hochstgeschwindigkeit von 29 km h Am 28 Oktober 1907 stellte Hauptmann Richard von Kehler mit dem Luftschiff einen Dauerfahrtweltrekord von 8 Stunden und 10 Minuten auf 2 Das Schiff wurde spater umgebaut Dabei wurden unter anderem Heckflossen nachgerustet M I Bearbeiten nbsp M I nach der Verlangerung 19135 000 m Volumen Lange der Gashulle 65 5 m Durchmesser 11 1 m gebaut vom Luftschiffer Bataillon in Tegel erste Fahrt 30 Juni 1908 Antrieb zwei Korting Motoren mit je 75 PSAm 21 September 1908 wurde eine Rekord Dauerfahrt von uber 13 Stunden ausgefuhrt Bei einer geplanten 24 Stunden Fahrt strandete das Luftschiff am 12 November 1908 nach 21 Stunden bei dichtem Nebel im Stettiner Haff vor der Kuste Wollins und wurde beschadigt 3 Am 22 April 1910 nahm M I gemeinsam mit dem Parseval Luftschiff PL 3 und dem Zeppelin Z II ursprunglich als LZ 5 gebaut in Bad Homburg vor der Hohe an einer Luftschiffparade vor Kaiser Wilhelm II teil 1913 wurde die Hulle auf 71 8 m verlangert In dieser Konfiguration fuhr das Schiff zum ersten Mal am 26 Marz 1913 Der Kiel wurde dreimal verandert das Volumen stieg auf 5600 m Die Hochstgeschwindigkeit blieb trotz der Umbauten bei 47 km h M II Bearbeiten M II wurde 1909 gebaut und 1911 noch einmal vergrossert Volumen 5 200 m Lange 74 m Durchmesser 12 m Antrieb zwei Korting Motoren mit je 75 PS Steighohe etwa 1500 mDas Luftschiff machte am 4 und 5 August 1909 eine sechzehnstundige Fahrt uber 460 km von Tegel uber Halle Weissenfels und Apolda zuruck nach Tegel M III Bearbeiten nbsp Luftschiffmotor Korting 8 SL 116M III wurde 1909 gebaut und unternahm seine erste Fahrt am 31 Dezember Volumen 7 800 m Lange 81 5 m vergrossert 1912 auf ein Volumen von 9 000 m eine Lange von 83 3 m Antrieb zwei Korting Motoren mit je 75 PSM III war mit einer Hochstgeschwindigkeit von 59 km h 68 km h nach Umbau das schnellste Luftschiff seiner Zeit Es verbrannte am 10 Oktober 1911 in der Luftschiffhalle in Tegel M IV Bearbeiten M IV wurde 1911 gebaut und 1913 sowie 1914 vergrossert Volumen 19 000 m Lange 120 7 m Durchmesser 16 1 m Antrieb drei Maybach Motoren mit insgesamt 480 PSM IV erreichte 1913 eine Geschwindigkeit von 82 km h Es unternahm vom 28 Dezember 1914 bis zum 3 November 1915 insgesamt 24 Aufklarungsfahrten uber der Ostsee Am 10 September 1915 griff es mit 100 kg Bomben ein U Boot an Siehe auch BearbeitenListe von LuftschiffenLiteratur BearbeitenG Schmitt W Schwipps Pioniere der fruhen Luftfahrt Gondrom Verlag Bindlach 1995 ISBN 3 8112 1189 7 N Basenach Die drei Systeme In Brockelmann Hrsg Wir Luftschiffer Ullstein Berlin Wien 1909 S 240 268 P Neumann Die internationalen Luftschiffe und Flugdrachen Ihre Bauart und Eigenschaften nach dem Stande vom April 1912 Oldenburg 1912 Weblinks BearbeitenHalbstarre Luftschiffe vom Typ Gross Basenach bei Pilot und LuftschiffEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Hoernes Bericht uber meine aeronautische Studienreise in Deutschland Oktober 1906 Selbstverlag Salzburg 1906 S 9 ff Dauerfahrt von Lenkballons Zeppelins Rekord geschlagen Uber 8 Stunden in der Luft In Wiener Luftschiffer Zeitung Band 6 Heft 12 1907 S 261 262 Alfred Hildebrandt Die Strandung des deutschen Militarluftschiffes In Wiener Luftschiffer Zeitung Band 7 Heft 12 1908 S 307 309 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gross Basenach amp oldid 229044965