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Gottschalk Kirchring 7 Mai 1672 in Lubeck 5 Juni 1719 ebenda war ein deutscher Domherr in Lubeck Grabplatte Gottschalk Kirchrings im Lubecker DomLeben BearbeitenKirchring entstammte der alten Lubecker Ratsfamilie Kerkring von denen im 17 Jahrhundert mehrere Mitglieder Gutsbesitz im Lubecker Umland erworben und sich unter den Schutz des danischen Konigs gestellt hatten Er war das zehnte von 16 Kindern von Johann Kirchring 20 September 1623 auf Dunkelsdorf 1 und dessen Frau Hildegard geborene von Warendorp Sein Zwillingsbruder Gottfried Kirchring starb bereits 1680 2 Schon im Alter von 8 Jahren erhielt er am 8 Februar 1681 Possession der Domherrenstelle im Lubecker Domkapitel des im Jahr zuvor verstorbenen Johann Warendorp 1608 1680 auf Prasentation des Johann Berend von Warendorp als Patrons der Warendorpschen Prabende Ab 1691 studierte er an der Universitat Jena 3 Bei der Bischofswahl nach dem Tod von Furstbischof August Friedrich von Schleswig Holstein Gottorf 1705 die von einer militarischen Auseinandersetzung und zu Weihnachten 1705 von der Belagerung und Besetzung von Schloss Eutin durch die Danen begleitet war gehorte Kirchring zur letztlich unterlegenen Partei im Kapitel die den danischen Koadjutor Prinz Carl von Danemark 26 Oktober 1680 8 August 1729 einen jungeren Bruder des danischen Konigs Friedrich IV unterstutzte 4 Durch diplomatisches Eingreifen der englischen Konigin Anne sowie der Generalstaaten und nach Zusicherung einer Rente wurde dieser jedoch zur Aufgabe seines Anspruches gebracht so dass der Kandidat der gottorfischen und mit Schweden verbundeten Partei Christian August von Schleswig Holstein Gottorf die Nachfolge antreten konnte 5 Endgultig beigelegt wurde die Auseinandersetzung erst nach Abschluss der Altranstadter Konvention als Christian August 1709 vom Kaiser mit dem Hochstift Lubeck belehnt wurde 6 Er erwarb 1718 ein Familiengrab im nordlichen Querschiff des Lubecker Doms die Grabplatte wurde mit dem Wappen der Familie Kerkring verziert 7 Schon seit Johann Mollers Cimbria Litterata 8 und ihm folgend Christian Gottlieb Jocher wird Gottschalk Kirchring mitunter mit seinem etwas alteren namensgleichen Verwandten Gottschalk Kirchring Jurist 1663 1691 verwechselt was die Autorschaft einer 1677 in Hamburg erschienenen Ubersicht der Chroniken Lubecks angeht 9 In Heinrich Wilhelm Rotermunds Fortsetzungen und Nachtragen dazu erfolgte dann auch noch eine Vermischung mit dem 1705 verstorbenen Burgermeister Gotthard Kerkring 10 Literatur BearbeitenKirchring Gotschalc In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Allgemeines Gelehrten Lexicon Band 2 D L Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1750 Sp 2104 books google de Wolfgang Prange Bischof und Domkapitel zu Lubeck Hochstift Furstentum und Landesteil 1160 1937 Schmidt Romhild Lubeck 2014 ISBN 978 3 7950 5215 7 S 400 Nr 295 Einzelnachweise Bearbeiten Lebensstationen nach Prange Bischof und Domkapitel zu Lubeck Hochstift Furstentum und Landesteil 1160 1937 S 400 Stammtafel der Familie Kerkring In Anton Fahne Die Herren und Freiherren v Hovel nebst Genealogie der Familien aus denen sie ihre Frauen genommen Geschichte von hundert rheinischen westphalischen niederlandischen und anderen hervorragenden Geschlechtern Band 1 2 Geschichte und Genealogie derjenigen Familien aus denen die Herren von Hovel ihre Frauen genommen haben Koln 1860 Tafel VII linke Halfte 11 Zeile 2 Spalte Textarchiv Internet Archive Die Matrikel der Universitat Jena Band 2 1652 1723 1961 S 134 zs thulb uni jena de Peter von Kobbe Schleswig Holsteinische Geschichte vom Tode des Herzogs Christian Albrecht bis zum Tode Konigs Christian VII 1694 bis 1808 Altona Hammerich 1834 S 42 Eduard Vehse Geschichte der kleinen deutschen Hofe seit der Reformation 14 Teil Die geistlichen Hofe Band 4 Hamburg Hoffmann amp Campe 1860 S 85 C R Rasmussen E Imberger D Lohmeier I Mommsen Die Fursten des Landes Herzoge und Grafen von Schleswig Holstein und Lauenburg Wachholtz Verlag Neumunster 2008 S 195 Friedrich Techen Die Grabsteine des Doms zu Lubeck In Zeitschrift des Vereins fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde 7 1898 vlga de PDF S 52 107 hier S 61 Nr 3 Johannis Molleri Flensburgensis Cimbria Literata Kopenhagen 1744 Band 1 S 300 reader digitale sammlungen de Kirchring Gotschalc In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Allgemeines Gelehrten Lexicon Band 2 D L Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1750 Sp 2104 books google de Heinrich Wilhelm Rotermund Fortsetzung und Erganzungen zu Christian Gottlieb Jochers allgemeinem Gelehrten Lexico Band 3 Ka Lu Georg Jontzen Delmenhorst 1810 Sp 411 412 uni halle de Normdaten Person GND 1175194719 lobid OGND VIAF 755154741629353110004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kirchring GottschalkKURZBESCHREIBUNG deutscher DomherrGEBURTSDATUM 7 Mai 1672GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 5 Juni 1719STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottschalk Kirchring Domherr amp oldid 218126371