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Gottfried III von Reichenbach um 1210 nach 9 September 1279 war der letzte mannliche Vertreter des Reichenbacher Zweiges der Grafen von Reichenbach Der Ziegenhainer Zweig bestand in der mannlichen Linie noch bis 1450 Leben BearbeitenGottfried war der dritte Sohn des Grafen Heinrich III von Reichenbach 1250 und dessen Frau Bertha von Bilstein Sein Vater trat im Jahre 1219 unter Entsagung seines weltlichen Besitzes gemeinsam mit Gottfrieds Bruder Heinrich IV in den Deutschen Orden ein und uberliess die Grafschaft Reichenbach seinem Sohn Wigger Gottfried war zu diesem Zeitpunkt noch ein Schuler Godefrido scolare 1 Er war unzufrieden mit dem ihm uberlassenen Erbe und fuhrte zahlreiche Fehden mit seinem Bruder Wigger und mit dem Grafen Wittekind Widekind von Bilstein dem Bruder seiner Mutter Bertha um seiner Meinung nach ihm zustehenden Besitz Auch mit seinen Ziegenhainer Verwandten lag er deshalb haufig in Streit besonders mit dem Propst Burkhart des Fritzlarer Petristifts der die Interessen des Mainzer Erzbischofs Siegfried III von Eppstein in Nordhessen und dem Eichsfeld vertrat und 1247 Erzbischof von Salzburg wurde Ebenso stritt er mit dem Deutschen Orden bis 1243 uber Besitz dessen Ubereignung durch Vater und Bruder er angeblich nicht zugestimmt hatte Im Jahre 1229 wurde er ein erstes Mal von seinem Bruder Wigger und Onkel Widekind gefangen genommen konnte dann aber in die Deutschordensniederlassung Reichenbach entkommen 2 1236 geriet er wegen seiner staufertreuen Haltung nun auch ein Gegner des Mainzer Erzbischofs Siegfried in die Hande seiner Feinde die ihn zur Zahlung eines hohen Losegelds verpflichteten und ihn dann nach Mainz brachten dort musste er sich dem Erzbischof unterwerfen und ihm sein Haus in Ziegenhain abtreten und seinen Ziegenhainer Verwandten Urfehde schworen Erst 1237 kam er wieder frei 3 Im Jahre 1250 wurde er gezwungen all seine Lehen an seinen Verwandten und Feind Berthold I von Ziegenhain zu uberschreiben wofur ihm Berthold eine Summe Geldes wiederloslich vorschoss 4 5 Zwar kam es daruber noch einmal zu Streit aber im Jahre 1257 sah sich Gottfried doch gezwungen diese Lehensubertragung zu bestatigen 6 Diese Vereinbarung wurde am 6 August 1258 von Gottfried III nach Bertholds Tod fur Bertholds Witwe Eilika ihre Sohne Gottfried V und Berthold sowie fur deren Nachkommen noch einmal bestatigt 7 Dem Kloster Haina das von seinen Vorfahren gestiftet worden war machte Gottfried zahlreiche Schenkungen 1236 sogar seinen und seiner Frau gesamten Besitz 8 Diese Schenkung bestatigte er 1241 noch einmal 9 Andererseits machte er dem Kloster aber auch Guter Einkunfte und anderen Besitz streitig den es seiner Meinung nach zu Unrecht von seinen Verwandten Vasallen oder Ministerialen erhalten hatte 10 Gottfried war spatestens 1236 mit Mechthild von Abenberg verheiratet Die Ehe war wohl kinderlos Mit dem Erbe seiner Frau erwarb er einen Ruhesitz in Wurzburg wo er ab 1277 lebte Er scheint dort gegen sein Lebensende noch eine Pfrunde als Domherr gehabt zu haben Mit Gottfrieds Tod im Hernst 1279 fiel die Burg Reichenbach gemass dem 1233 geschlossenen Vergleich zwischen Berthold I von Ziegenhain und dem Ludowinger Konrad von Thuringen 11 mit allem dortigen Grundbesitz und Zubehor endgultig an den hessischen Landgrafen Heinrich I Anmerkungen Bearbeiten Ziegenhainer Regesten online Nr 185 Regesten der Grafen von Ziegenhain In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Ziegenhainer Regesten online Nr 197 Regesten der Grafen von Ziegenhain In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Rohling S 28 Ziegenhainer Regesten online Nr 701 Regesten der Grafen von Ziegenhain In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Ziegenhainer Regesten online Nr 31 Regesten der Grafen von Ziegenhain In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Ziegenhainer Regesten online Nr 702 Regesten der Grafen von Ziegenhain In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Ziegenhainer Regesten online 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org w index php title Gottfried III Reichenbach amp oldid 237433258