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Gottfried Eduard Hofer 20 Oktober 1891 in Biel 20 Oktober 1993 in Zurich war ein Schweizer Unternehmer Er war Ehrenprasident der Alcatel STR AG und Chevalier de l Ordre de la Couronne Belge 1 Chevalier de l Ordre de la CouronneInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Entwicklung des Unternehmens 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGottfried Eduard Hofer wurde am 20 Oktober 1891 als Sohn des Gottfried Hofer in Biel geboren In den Jahren 1907 bis 1910 absolvierte er die Ausbildung zum Elektromonteur am Technikum Biel Danach ging er nach Antwerpen wo er fur die Bell Telephone Manufacturing Comp eine Tochtergesellschaft des amerikanischen Konzerns International Telephone amp Telegraph ITT tatig war Im Auftrag seiner belgischen und amerikanischen Arbeitgeber grundete er 1935 die Standard Telephon und Radio AG STR Er stand dem Unternehmen bis 1958 als Generaldirektor CEO und als Prasident des Verwaltungsrats VPR vor Ab dann wurde G Muriset CEO Gottfried Eduard Hofer der 1917 mit Helene Maria Elisabeth geborene Widmann vermahlt wurde starb an seinem 102 Geburtstag in Zurich Sein Sohn Dipl Ing ETH Eduard Ludwig Hofer war in Grossbritannien fur eine ITT Tochter tatig und arbeitete anschliessend im Betrieb der STR ehe er etwa 1956 Leiter der Verkaufsabteilung Sales Manager wurde 1967 wechselte er in die europaische Konzernzentrale der ITT nach Brussel Sein Nachfolger wurde Heinrich F Grieder der von der Georg Fischer AG Schaffhausen kam Als der bisherige Produktverantwortliche Werner Thierstein 1968 Nachfolger von G Muriset als CEO geworden war verliess er die STR Anfang 1971 wieder und Dipl Ing ETH Gian Andri Vital wurde Verkaufsleiter fur ITT Konzernsysteme und Direktor Marketing und Unternehmens Entwicklung Wirken BearbeitenG E Hofer trug wesentlich dazu bei das Telefonnetz in der Schweiz aufzubauen da sein Unternehmen unter anderem die dazu notwendigen Telefonzentralen bereitstellte U a wurde die erste automatische Zentrale der Schweiz 1953 durch eine in Zurich von der STR gebaute ersetzt Um 1954 war die Firma auf den folgenden Gebieten tatig Kondensatoren Herstellung Telephonanlagenbau seit 1942 eigener Selen Gleichrichterbau Verstarkerbau Rohrpost Vertrieb und Hochfrequenztechnik 2 Auf diesem Gebiet hatte sie 1950 z B den Auftrag den Flughafen Zurich Kloten mit einem Instrument Landing System ILS auszurusten was die Landung bei extrem schlechter Sicht ermoglichte 3 Der hauptverantwortliche Sachbearbeiter im Verkauf war zuvor von 1943 bis 1949 Chef der Radio und Elektroabteilungen bei der Swiss Air gewesen 4 Uber 10 Jahre spater war er auch fur den Auftrag zur Erneuerung zustandig Er war auch Ansprechpartner fur ein Mitte der 1960er Jahre sehr weitsichtig ins Auge gefasstes Projekt ECCM fur Gegenmassnahmen im Elektronischen Krieg Mit einem vertraulichen Rundschreiben wurden interessierte Partner fur eine Zusammenarbeit gesucht Man sah den Cyberkrieg kommen nbsp Briefkopf der ITT Standard AbteilungDie Verkaufsabteilung war nicht nur fur die eigenen Produkte zustandig sondern verkaufte auch Produkte der sonstigen ITT Unternehmen z B aus den USA Grossbritannien Frankreich Spanien und Deutschland Dafur gab es die Abteilung ITT Standard die u a Flug und Waffensystem Simulatoren vertrieb Um 1968 z B Flugsimulatoren fur Mirage Jager Entwicklung des Unternehmens BearbeitenDas Unternehmen startete 1931 in einem gemieteten Lokal in Zurich Brunau mit der Fabrikation von Lautsprechern und Elektrolytkondensatoren 5 Es war Konzessionar der International Standard Electric Corp und der Bell Telephone Manufacturing Co und gehorte wie diese zur ITT nbsp Briefkopf der STR AG vor 1967So wurden z B bis 1939 auch Bell Radios gebaut Erst 1935 gab es sich den Namen Standard Telephon und Radio AG Noch bis 1966 trug der Briefkopf der STR das Glockenlogo Seit 1936 mietete die STR immer mehr Flachen in dem Industriegebaude Rote Fabrik in Zurich Wollishofen und erwarb das Gebaude 1940 schliesslich ganz 1952 wurde eine auf der vorderen linken Ecke des Fabrikgebaudes von 1892 stehende Kuppel entfernt und an ihre Stelle ein flachenmassig grosserer einstockiger Aufbau gesetzt 6 Einige Abteilungen waren spater zeitweise in anderen Buros in der Stadt untergebracht Eine 1914 von der Bell Telephone Manufacturing Co gegrundete Zweigniederlassung befand sich in Bern 1959 wurden dann Produktionsstatten in Au ZH gebaut 7 Seit etwa 1963 kursierten zahlreiche Plane fur den Bau von Tunnels im Gebiet von Zurich 8 Einer davon der sogenannte Grosse Seetunnel sollte vom Seeufer in Wollishofen nach Tiefenbrunnen gefuhrt werden Die STR Geschaftsleitung befurchtete dass ihr Firmengelande Seestrasse 365 fur die Ein und Ausfahrt in Wollishofen interessant werden konnte weil es die einzige zusammenhangende grosse Landflache in diesem Bereich bot Man wurde eventuell gezwungen sie abzutreten zumal die Stadt ein Vorkaufsrecht hatte Weil die STR sich moralisch verpflichtet fuhlte in Zurich zu bleiben wurde dort ein Ersatzgelande fur den Bau eines neuen Burogebaudes gesucht Es fand sich in Wiedikon und so kam es 1972 zu einem Landabtausch mit der Stadt Die STR AG verlegte 1974 ihren Hauptsitz in das neue Burogebaude in der Friesenbergstrasse 75 und 1976 zog der Rest der Mitarbeiter aus dem Burogebaude der Roten Fabrik dorthin Im Jahre 1986 87 wurde das Unternehmen wie auch die Standard Elektrik Lorenz AG SEL als Teil der Kommunikationsabteilung der ITT an die franzosische Alcatel bis 1966 CGE Compagnie Generale d Electricite verkauft Es entstand die Alcatel STR AG als Teil und Gian Andri Vital 9 wurde 1989 CEO und Delegierter des Verwaltungsrates bis zum Jahr 1996 ab dem der Firmenname zu Alcatel Schweiz AG geandert wurde Diese fusionierte ihrerseits am 1 Dezember 2006 mit Lucent zu Alcatel Lucent welche zum 14 Januar 2016 von Nokia ubernommen wurde Nachfolge der STR AG Nokia Solutions and Networks Switzerland Ltd im Verwaltungsgebaude an der Friesenbergstrasse 75 in Zurich Eine eventuell von G E Hofer selbst verfasste Geschichte der Firma deren Manuskript sich wie auch die Personalzeitungen von 1945 bis 1971 im Stadtarchiv Zurich befindet wurde noch nicht gesichtet 10 Literatur BearbeitenInterview mit dem 100jahrigen G E Hofer Neue Zurcher Zeitung 13 Februar 1992 S 51 Nachruf G E Hofer Neue Zurcher Zeitung 23 Oktober 1993 S 56Weblinks BearbeitenMartin Illi Hofer Gottfried Eduard In Historisches Lexikon der Schweiz Herkunft des Glocken Logos im Briefkopf der STR AG Zurich Abgerufen am 20 Marz 2020 Zur STR AG Firmengeschichte Abgerufen am 20 Marz 2020 Verkauf von Radios durch die Bell Standard Telephon amp Radio AG STR Abgerufen am 20 Marz 2020 Zur Geschichte der Roten Fabrik Abgerufen am 20 Marz 2020 Foto des Werks Au der STR AG 1965 Abgerufen am 23 Marz 2020Einzelnachweise Bearbeiten Neue Zurcher Zeitung 23 Oktober 1993 S 56 Bauen Wohnen Leben 1954 15 S 13 Beatrice Bissoli Contin Erinnerungen aus dem Zwanzigsten Jahrhundert 2003 ISBN 3 86516 024 7 S 28 Fritz Menzi Impuls Hauszeitung fur STR Mitarbeiter 1974 8 Pionier Zeitschrift fur die Ubermittlungstruppen 34 1961 1 S 19 Rote Fabrik mit Firmenschildern der STR AG nach dem Umbau des Fabrikgebaudes 1952 Abgerufen am 20 Marz 2020 Pionier Zeitschrift fur die Ubermittlungstruppen 34 1961 11 S 368 Die gescheiterten Zuercher Tunnelplaene Tagesanzeiger 02 Oktober 2013 Das Schweizer Telefon Netz Kap Die Regulierer Handelszeitung 31 Dezember 1999 Hofer G Eduard The History of the Standard Telephone and Radio S A ZurichNormdaten Person GND 1052912656 lobid OGND AKS VIAF 309609876 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hofer Gottfried EduardKURZBESCHREIBUNG Schweizer UnternehmerGEBURTSDATUM 20 Oktober 1891GEBURTSORT BielSTERBEDATUM 20 Oktober 1993STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottfried Eduard Hofer amp oldid 235612903