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Die evangelische Gnadenkirche in Essen Dellwig gehort zur Gemeinde Dellwig Frintrop Gerschede im Kirchenkreis Essen der Evangelischen Kirche im Rheinland Sie wurde 1894 eingeweiht 1929 erweitert und nach Schaden im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut Die Kirche steht seit 1994 unter Denkmalschutz Gnadenkirche in Essen Dellwig 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung und Bau 1 2 Kriegszerstorungen 1943 2 Heutige Kirche 2 1 Orgel 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte BearbeitenEntstehung und Bau Bearbeiten Zum 1 Oktober 1893 wurden die zur Burgermeisterei Borbeck im Landkreis Essen gehorenden Zivilgemeinden Dellwig Frintrop und Gerschede heute Essener Stadtteile aus der Kirchengemeinde Borbeck ausgepfarrt und zur selbstandigen Kirchengemeinde Dellwig Frintrop Gerschede mit dem Pfarrsitz in Dellwig vereinigt 1 Grund war der rasche Anstieg der Bevolkerung in der Zeit der Industrialisierung im Ruhrgebiet Der 1885 errichtete Verschiebebahnhof im Bereich Dellwig und Frintrop entwickelte sich allmahlich zum grossten Guterverschiebebahnhof Deutschlands viele Eisenbahner und Arbeiter liessen sich hier nieder Der Bau der Gnadenkirche und des Pfarrhauses Pastorat nach Planen von W G Hofstadt Baugeschaft technisches Buro und Ziegeleibetriebe in Oberhausen 2 auf dem Schildberg an der Pfarrstrasse wurde am 20 Mai 1894 beschlossen Das uber 7000 Quadratmeter grosse Grundstuck fur die Kirche und den rund 4500 Quadratmeter Gemeindefriedhof kaufte man dem Landwirt Kauke ab Die Grundsteinlegung der Kirche und des Pfarrhauses fand am 24 Juni 1894 statt Heute bildet die Pfarrstrasse die Stadtteilgrenze zwischen Dellwig und Frintrop wobei die Gnadenkirche auf Dellwiger Gebiet steht Die in Backstein Mauerwerk errichtete Kirche wurde am 16 Dezember 1894 durch Generalsuperintendent Wilhelm Baur und Prases Valentin Umbeck geweiht allerdings noch mit kleinem Holz Turmchen mit einer Glocke Im Fruhjahr 1895 wurde das an der Westseite angebaute Pfarrhaus fertiggestellt Die Baukosten der Kirche und des Pfarrhauses betrugen zusammen rund 40 000 Mark 1895 fand auch der Einbau der Empore und der Orgel aus der Orgelbauwerkstatt von Paul Faust in Schwelm statt 3 Am 28 Juli 1896 wurde nach Genehmigung vom 22 Mai des Jahres 4 nordlich angrenzend an die Gnadenkirche der Friedhof eingeweiht an diesem Tag fand die erste Beisetzung statt 1912 wurde der Friedhof uber das Gelande sudwestlich der Pfarrstrasse erweitert so dass er heute eine Gesamtflache von rund 34 400 Quadratmetern besitzt Nahe der Kirche befindet sich ein Kriegsgraberfeld auf dem Opfer des Ersten und Zweiten Weltkriegs beigesetzt sind Die ursprunglich als Andachtsraum entworfene Kirche erhielt am 7 Juli 1914 durch Beschluss des Presbyteriums den Namen Gnadenkirche 1929 folgte der Anbau des Kirchturms an der Ostseite und der des nordlichen Seitenschiffs nach Planen des Architekten Arno Eugen Fritsche Die Einweihung der Erweiterungsbauten fand am 15 Dezember 1929 statt Zu dieser Zeit war die Gemeinde auf rund 6000 Mitglieder angewachsen 4 Kriegszerstorungen 1943 Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg am Ostermontag den 26 April 1943 wurde die Kirche mit dem Pfarrhaus durch Einschlag einer Bombe auf dem Friedhof stark beschadigt Dabei wurde das Dach abgedeckt und auch die Orgel zerstort Weitere Gottesdienste fanden dann im unteren Dellwig gelegenen Gemeindehaus statt Nach Beseitigung der Kriegsschaden und mit neuen vom Bochumer Verein gegossenen Glocken wurde die Gnadenkirche am 26 November 1948 wiedereingeweiht Auch die instandgesetzte Orgel ging wieder in Betrieb Heutige Kirche Bearbeiten1988 wurde das Kirchengebaude grundsaniert ein neuer Boden verlegt neue Fenster eingebaut die Kirchenbanke aufgearbeitet und eine neue Orgel von Georg Jann installiert Die Kosten betrugen knapp eine halbe Million DM Am 10 Marz 1994 folgte die Eintragung der Gnadenkirche in die Denkmalliste der Stadt Essen 2 Die benachbarte aus der Nachkriegszeit stammende Trauerhalle wurde 2005 umgebaut und saniert 2013 musste das alte holzerne Turmkreuz aus Sicherheitsgrunden entfernt werden Es wurde am 12 Mai 2015 durch ein neues Kreuz ersetzt Das alte Holzkreuz wurde im sudlichen Teil des Gemeindefriedhofs als Denkmal aufgestellt Die Gnadenkirche bietet heute etwa 200 Glaubigen Platz Sie ist als verlasslich geoffnete Kirche zertifiziert nbsp Altarraum nbsp Orgelempore nbsp Gedenktafel nbsp 2013 entferntes Turmkreuz nbsp Kriegsgraber auf dem GemeindefriedhofOrgel Bearbeiten Die Orgel von Georg Jann wurde 1988 gebaut 5 I Manual C g3Prinzipal 8 Rohrflote 8 Octave 4 Waldflote 2 Sesquialtera 2 1 3 1 3 5 Mixtur IV 1 1 3 II Manual C g3Holzgedackt 8 Blockflote 4 Prinicipal 2 Cymbel III 1 Pedal C f1Subbass 16 Gedacktbass 8 Choralbass 4 Koppeln II I I P II PEinzelnachweise Bearbeiten Errichtungsurkunde der Kirchengemeinde 1893 Memento des Originals vom 22 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gemeindedfg de abgerufen am 25 Mai 2016 offline a b Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen abgerufen am 13 Juni 2017 Landesarchiv NRW abgerufen am 13 Juni 2017 a b Dietmar Mauer Gnadenkirche steht seit 125 Jahren auf dem Donnerberg In Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 28 Dezember 2018 Orgel der Gnadenkirche abgerufen am 13 Juni 2017Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gnadenkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Gemeinde Dellwig Frintrop Gerschede Homepage des Fordervereins Gnadenkirche51 480611111111 6 9176111111111 Koordinaten 51 28 50 2 N 6 55 3 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gnadenkirche Essen Dellwig amp oldid 235387456