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Gleina ist ein Ortsteil von Bad Kostritz im Landkreis Greiz in Thuringen GleinaStadt Bad KostritzKoordinaten 50 56 N 11 59 O 50 935 11 985555555556 211 Koordinaten 50 56 6 N 11 59 8 OHohe 211 m u NNEinwohner 135 31 Dez 2012 1 Eingemeindung 1 Januar 1994Postleitzahl 07586Vorwahl 036605Gleina Thuringen Lage von Gleina in ThuringenBlick auf den Ort GleinaBlick auf den Ort Gleina Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLage BearbeitenGleina befindet sich nordwestlich von Bad Kostritz am Fuss des Westhanges zum Tautenhainer Wald unweit westlich der Bundesstrasse 7 in einem massig kupierten Gelande Im Tal befinden sich die Weisse Elster und die Bahnstrecke Gera Leipzig Nordlich der Gemarkung sind Abbaufelder und Halden vom Wunschendorfer Dolomitwerk Tagebau Caaschwitz Als Ortslagen werden im 17 Jahrhundert genannt ein Stuck Holz im Borngrund ein Dienbeull gennter Acker und ein Acker an der Eisenbergischern Steige 2 Geschichte BearbeitenGleina wurde am 1 September 1223 erstmals urkundlich erwahnt 3 Bis zur Reformation 1526 war der Ort dem Kloster Lausnitz zins und fronpflichtig danach gehorte er zum Amtsgericht Gera in der Herrschaft Reuss Gera 1848 1918 zum Furstentums Reuss jungere Linie Im Dreissigjahrigen Krieg wurde der Ort teilweise niedergebrannt so u a der Hof der Familie Weidlich der nach 1650 wieder aufgebaut wurde Dieser Hof war ein erbliches Handlehen genannt Oberes Handgut vor 1608 im Besitz von Peter Weidlich um 1540 1608 Sein Sohn Hans Weidlich 1563 64 1645 ubernahm den Hof 1609 durch eine Abfindung an seine Mutter und seine Geschwister von 699Gulden Dessen Sohn Paul Weidlich 1666 hatte 1650 wegen des zerstorten Hauses nur 225 Gulden als Abfindung zu zahlen dessen Sohn Christian Weidlich 1653 1715 im Jahr 1679 130 Gulden 4 1709 wurde bei einem grossen Brand in Gleina auch die Kirche in Mitleidenschaft gezogen 5 1678 kaufte die zweite Gemahlin des Grafen Heinrich I Reuss Bad Kostritz 1692 Maximiliane von Hardegg das durch einen Brand 1675 weitgehend zerstorten Rittergut Kostritz unteren Teils fur 27 000 Taler von der Familie v Wolframsdorf dazu gehorten auch die Kirchlehen mit Untertanen von Gleina 1687 bildete Graf Heinrich I aus diesen und anderen Gutern im Vogtland einen Fideikommiss aus dem 1692 das Paragium Reuss Kostritz entstand Damit verbunden waren auch das Patronatsrechte fur die Besetzung der Pfarr und Schulstellen sowie die Aufsicht uber diese 6 Laut Kirchenbuch war 1719 ein Michael Schulmeister in Gleina Eleonora v Promnitz Witwe Heinrichs XXIV von Reuss Kostritz erwarb 1758 mit den Rittergutern zu Kostritz mittleren und oberen Teils mit ihren Vorwerken und einigen Untertanen in Gleina von August Wilhelm v Wolframsdorf diese Guter wurden 1776 ebenfalls dem Paragium Reuss Kostritz eingefugt 7 Bis zur Eingemeindung nach Bad Kostritz am 1 Juni 1994 war Gleina eine eigenstandige Gemeinde Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Dorfkirche nbsp Altes Fachwerkhaus in Gleina b GeraDie Kirche zu Gleina wurde wahrscheinlich um 1220 bis 1250 als romanische Kapelle erbaut Durch die Vergrosserung der Fenster nach der Reformation gewann der Innenraum an Licht 1785 erbaute dort der Orgelbauer Christian Friedrich Poppe aus Roda eine wertvolle Spatbarockorgel die ursprunglich aus der Schlosskapelle in Kostritz stammt 1801 erfolgte der Umbau in die heutige Form und Ausstattung mit Kreuzaltar Ordnung der Frauenstuhle und der Empore 1932 und 1986 wurde die Kirche durch Malerarbeiten restauriert Im kleinen Kirchturm hangt eine Glocke aus dem Jahr 1764 gegossen von Heinrich Friedrich Warkherr zu Gera mit der Inschrift der Patronin der Kirche Maria Eleonora Emilia verwittibte Reussin Grafin und Herrin von Plauen geborene Freyin v Promnitz und Heinrich VI jungerer Reuss Graf und Herr von Plauen 8 Nach sechs bangen Kriegsjahren lasst uns Gott viel Guts erfahren Eine zweite kleinere Glocke aus dem Jahr 1815 ist heute nicht mehr vorhanden 9 Einzelnachweise Bearbeiten Bewertung Erschliessungsqualitat Stadt Gera PDF 2 2 MB Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 29 September 2022 abgerufen am 29 September 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gera de Wolfgang Huschke Zur Herkunft Wilhelm Weitlings in Genealogie Bd 9 17 Jg 1968 Wolfgang Kahl Ersterwahnung Thuringer Stadte und Dorfer Ein Handbuch Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2010 ISBN 978 3 86777 202 0 S 91 Wolfgang Huschke Zur Herkunft Wilhelm Weitlings in Genealogie Bd 9 17 Jg 1968 S 1 9 Vitrine an der Kircher zu Gleina 25 April 2017 Friedrich Wilhelm Trebge Spuren im Land Aus der Geschichte des apanagierten thuringisch vogtlandischen Adelshauses Reuss Kostritz 2 Aufl Hohenleuben 2005 S 42 44 Trebge Spuren im Land S 46 47 Heinrich VI 1707 1783 Graf Reuss zu Kostritz alterer Zweig war ein Sohn Heinrichs XXIV Graf Reuss von Schleiz zu Kostrotz Begrunder der Reussschen Paragiats Reuss Kostritz und derssen Ehefrau Eleonora v Promnitz Dittersbach 1688 1776 Vitrine an der Kircher zu Gleina 25 April 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gleina Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteile der Stadt Bad Kostritz Bad Kostritz mit Pohlitz Gleina Hartmannsdorf mit Durrenberg Reichardtsdorf Normdaten Geografikum GND 7625924 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gleina Bad Kostritz amp oldid 235666207