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Gleb Maximilianowitsch Krschischanowski russisch Gleb Maksimilianovich Krzhizhanovskij 12 Januarjul 24 Januar 1872greg in Samara 31 Marz 1959 in Moskau war ein russischer Revolutionar und sowjetischer Politiker Gleb Krschischanowski 1904 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKrschischanowski stammte einer adligen Familie ab Sein Vater war polnischer Herkunft polnische Schreibweise des Namens Krzyzanowski seine Mutter war Elvira Rosenberg eine Deutsche Er studierte am Petersburger Technikum das er 1894 mit Erfolg als Ingenieur abschloss Seit seiner Jugend interessierte er sich fur revolutionare Bewegungen und trat 1891 einem der ersten marxistischen Zirkel im damaligen Russischen Reich bei Im Jahre 1893 ubernahm er zeitweilig die Leitung des marxistischen Kampfbundes zur Befreiung der Arbeiterklasse in Sankt Petersburg die einer der Vorlaufer der spateren Kommunistischen Partei der Sowjetunion war Dort lernte er den jungen Wladimir Uljanow kennen der damals seine revolutionare Tatigkeit erst begonnen hatte Im Dezember 1895 wurden die Mitglieder der Kampfunion verhaftet und im Februar 1897 nach Ostsibirien verbannt Krschischanowski nahm an allen russischen Revolutionen seit 1905 aktiv teil Seit 1904 war er Mitglied des Zentralkomitees der RSDAP das er im darauffolgenden Jahr als Zeichen des Protestes gegen die seiner Meinung nach falsche Kompromisspolitik gegenuber den Menschewiki wieder verliess Nach der Verbussung seiner Strafe arbeitete er als Schlosser und Monteur 1902 leitete er in seiner Geburtsstadt Samara ein Buro der revolutionaren sozialdemokratischen Zeitung Iskra Von 1903 bis 1905 lebte er in Kiew wo er in einem Eisenbahnwerk beschaftigt war Wahrend der Revolution 1905 tauchte er in Sankt Petersburg auf wo er einer der Leiter des Labors war das Bomben herstellte Nach der Niederschlagung der Revolution verhaftet und wieder verbannt Seit 1910 lebte er in Moskau wo er als Ingenieur bei den stadtischen Elektrizitatswerken beschaftigt war Er gehorte zu denjenigen die nach der Niederlage der Revolution von 1905 die Bolschewiki verliessen und erst nach dem Sieg der Oktoberrevolution zu ihnen zuruckkehrte Nach der Oktoberrevolution ubernahm er die Leitung von verschiedenen wirtschaftlichen Organisationen zuerst in Moskau dann in ganz Sowjetrussland Seit Januar 1920 war er der Verantwortliche fur die Entwicklung und Umsetzung des GOELRO Plans fur die Elektrifizierung und die damit verbundene Modernisierung des Landes Von 1921 bis 1923 und von 1925 bis 1930 war Krschischanowski Vorsitzender des Gosplan In dieser Funktion war er massgeblich an der Entwicklung des Ersten Funfjahresplans und der damit verbundenen Industrialisierung der sowjetischen Wirtschaft beteiligt Er galt als einer der Vater der Rekonstruktionspolitik Von 1923 bis 1926 war er Rektor des Lomonossow Instituts fur Mechanik in Moskau Von 1930 bis 1932 war er Vorsitzender des Staatskomitees fur die Energiepolitik Glawenergo Danach verschwand er aus der Politik und bekleidete nur unbedeutende Posten innerhalb der sowjetischen Wirtschaftsverwaltung Gleichzeitig konzentrierte er sich immer mehr auf wissenschaftliche Tatigkeit Von 1929 bis 1939 war er Vizeprasident der sowjetischen Akademie der Wissenschaften der er seit mehreren Jahren angehorte Seit 1930 und bis zu seinem Tod im Jahre 1959 war er Leiter des von ihm gegrundeten Energetischen Instituts der Akademie der Wissenschaften das sich zum Forschungszentrum wissenschaftlicher Probleme der Energetik und Elektrifizierung entwickelte und bereits seit Mitte der 1930er Jahre seinen Namen trug Krschischanowski war von 1924 bis 1939 Mitglied des Zentralkomitees der kommunistischen Partei und von 1937 bis 1945 Deputierter des Obersten Sowjets Von 1925 bis 1931 gehorte er dem Redaktionskollegium der ersten Ausgabe der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie an 1957 wurde ihm als Anerkennung seiner Verdienste um die Oktoberrevolution der Orden Held der sozialistischen Arbeit verliehen Nach seinem Tod wurde die Urne mit seinen sterblichen Uberresten an der Kremlmauer beigesetzt Krschischanowski war seit 1899 mit Sinaida Newsorowa verheiratet Seit 1968 wurde die von ihm und seiner Familie seit Jahren bewohnte Wohnung in Moskau zum Museum gemacht Werke Auswahl BearbeitenOsnownye sadatschi elektrifikazii Rossii deutsch Hauptprobleme der Elektrifizierung Russlands Moskau 1920 Velikij Lenin deutsch Der grosse Lenin Moskau 1968 Literatur BearbeitenArtikel uber Krschischanowski in Bolschaja rossijskaja enziklopedija Moskau 2008 K Salesskij Imperija Stalina Moskau 2000 deutsch Stalins Imperium Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gleb Krschischanowski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Krzhizhanovskij Gleb Maksimilianovich Biografie russisch Krzhizhanovskij Gleb Maksimilianovich Eintrag bei der Russischen Akademie der Wissenschaften russisch Normdaten Person GND 121807983 lobid OGND AKS LCCN n80138669 VIAF 50092479 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krschischanowski Gleb MaximilianowitschALTERNATIVNAMEN Krzyzanowski Gleb Krzhizhanovskij Gleb Maksimilianovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Revolutionar und sowjetischer PolitikerGEBURTSDATUM 24 Januar 1872GEBURTSORT SamaraSTERBEDATUM 31 Marz 1959STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gleb Maximilianowitsch Krschischanowski amp oldid 215834446