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Gleb Jurjewitsch Wereschtschagin russisch Gleb Yurevich Vereshagin 2 Apriljul 14 April 1889greg im Dorf Gostejewka bei Koslow 5 Februar 1944 in Listwjanka war ein russisch sowjetischer Geograph und Limnologe 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen Preise 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWereschtschagin stammte aus einer adligen Familie Nach dem Besuch des Gymnasiums in Warschau Abschluss 1908 mit Goldmedaille studierte er an der Universitat Warschau in der Naturkunde Abteilung der Physikalisch Mathematischen Fakultat mit Abschluss 1913 Schon wahrend des Studiums interessierte er sich fur den Baikalsee nachdem er 1911 die Vorlesungen Benedykt Dybowskis uber den Baikalsee gehort hatte 2 Ab 1914 arbeitete Wereschtschagin als Zoologe im Zoologischen Museum der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in St Petersburg Erst 1916 gelang es ihm an der Baikalsee Expedition unter der Leitung Witali Dorogostaiskis teilzunehmen 2 Nach der Oktoberrevolution wurde Wereschtschagin 1919 Sekretar des neuen Hydrologie Instituts in Petrograd und leitete zusammen mit Lew Berg die See Abteilung In der Russischen Geographischen Gesellschaft war er Sekretar der See Kommission 1920 1924 leitete er die wissenschaftliche Olonez Expedition zur Erforschung der Seen Kareliens 1 3 4 Im Januar 1925 wurde Wereschtschagin zum wissenschaftlichen Sekretar der Kommission zur Untersuchung des Baikalsees der Akademie der Wissenschaften gewahlt worauf er einen Funfjahres Perspektivplan fur die Kommission erstellte 1 2 Am 25 Mai 1925 begann die Expedition unter seiner Leitung die Forschungsarbeiten auf dem Baikalsee Zur Verfugung stand nur ein kleines 9 m langes Boot mit 9 PS Motor das nicht alle Mitglieder des Untersuchungstrupps tragen konnte Bis 1929 wurden grundlegende Ergebnisse fur alle Teile des Baikalsees gewonnen Auf dem IV Internationalen Limnologie Kongress der Societas Internationalis Limnologiae Theoreticae et Applicatae 1927 in Rom wurde er zum Ratsmitglied gewahlt 2 Angesichts des standig wachsenden Interesses am Baikalsee wandelte die Akademie der Wissenschaften 1928 die Baikalsee Expedition in die stationare Limnologische Baikal Station um mit Wereschtschagin als Direktor ab 1930 2 Aufgrund der grossen Tiefe und des Alters des Baikalsees konnte er hier einzigartige Entwicklungsprozesse studieren Bei seinen Forschungen arbeitete er mit der Wasserstrassenverwaltung Ostsibiriens mit der Baikalsee Dampfschifffahrtsgesellschaft mit dem Wasserkraft Projekt mit dem Angara Bauprojek und mit den Fischereiwirtschaftsorganisationen der Oblast Irkutsk und Burjatiens zusammen fur die die chemischen Daten und die Daten zu den Wind und Eisverhaltnissen des Baikalsees wichtig waren Er war Doktor der geographischen Wissenschaften und Professor Seine Arbeiten wurden von Otto Schmidt Wladimir Wernadski Alexander Winogradow u a sehr geschatzt 2 Wereschtschagin bemuhte sich um die Grundung eines Instituts fur Limnologie der Akademie der Wissenschaften 1941 wurde ein entsprechender Beschluss vorbereitet aber der Ausbruch des Deutsch Sowjetischen Kriegs verhinderte die Realisierung Erst Ende 1943 wurde in Leningrad das Laboratorium fur Limnologie mit zwei Limnologischen Stationen am Baikalsee und am Punnus Jarwi See auf der Karelischen Landenge gegrundet 2 Wereschtschagin starb am 5 Februar 1944 in Listwjanka und wurde auf dem hohen Ufer des Baikalsees auf dem Friedhof Listwjankas begraben 2 Das grosste Forschungsschiff des Baikalsees Werschtschagin wurde 1960 in Kiew gebaut 1961 wurde die Baikalsee Limnologie Station das Limnologie Institut der Sibirischen Abteilung der Akademie der Wissenschaften das alle funf Jahre die internationale Wereschtschagin Konferenz mit den neuesten Baikalsee Forschungsergebnissen durchfuhrt 2 Erst 1971 wurde das Laboratorium in Leningrad in das grosse Institut fur Limnologie der Akademie der Wissenschaften umgewandelt Im Museum fur Geographie der Lomonossow Universitat Moskau steht Werschtschagins Bronze Buste des Bildhauers W S Manaschkin 5 Nach Wereschtschagin ist die Gleb Wereschtschagin Gletscherbucht an der Shackleton Kuste der antarktischen Ross Dependency benannt Ehrungen Preise BearbeitenPjotr Petrowitsch Semjonow Tjan Schanski Goldmedaille der Russischen Geographischen Gesellschaft 2 Gedenk medaille und Ehrendiplom des IV Limnologie Kongresses 1927 in Rom 2 Weblinks BearbeitenKatalog der Russischen Nationalbibliothek Vereshagin Gleb YurevichEinzelnachweise Bearbeiten a b c VEREShAGIN Gleb Yurevich rod 1889 In Grosse Sowjetische Enzyklopadie Band X 1928 S 291 Wikisource a b c d e f g h i j k l Issledovateli Bajkala VEREShAGIN Gleb Yurevich 1889 1944 abgerufen am 16 Januar 2023 Sobisevich A V Oloneckaya nauchnaya ekspediciya G Yu Vereshagina 1918 1924 gg In Morya ozera i transgranichnye vodosbory Rossii Finlyandii i Estonii Lekcii nauchnyh sotrudnikov prepodavatelej i molodyh uchenyh dlya vuzov po dokladam Mezhdunarodnoj molodezhnoj shkoly konferencii Karelskij nauchnyj centr Rossijskoj 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