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Die Glanzschnecken Oxychilidae sind eine Familie oder Unterfamilie aus der Unterordnung der Landlungenschnecken Stylommatophora In Europa kommen etwa 75 Arten vor GlanzschneckenGrosse Glanzschnecke Oxychilus draparnaudi SystematikUnterklasse OrthogastropodaUberordnung HeterobranchiaOrdnung Lungenschnecken Pulmonata Unterordnung Landlungenschnecken Stylommatophora Uberfamilie GastrodontoideaFamilie GlanzschneckenWissenschaftlicher NameOxychilidaeHesse 1927 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Geographische Verbreitung und Lebensweise 3 Taxonomie 4 Literatur 5 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie rechtsgewundenen Gehause sind mehr oder weniger abgeflacht kegelformig und erreichen adult einen Durchmesser von 2 7 bis 31 mm Die meist 4 bis 7 Windungen nehmen meist gleichmassig zu Lediglich das letzte Viertel der Endwindung kann etwas erweitert und oder abgesenkt sein Die Mundung ist rundlich bis elliptisch Der Mundungsrand ist meist gerade und scharf zulaufend Der Nabel ist weit bis nadelformig Die Schale ist dunn z T auch durchscheinend und farblos bis rotbraun Die Ornamentierung beschrankt sich meist auf Anwachsstreifen und seltener auch Spiralstreifen Die Fusssohle ist dreigeteilt Im zwittrigen Geschlechtsapparat sind immer Penis und Epiphallus vorhanden In einigen Gruppen ist ein Caecum in der Penisschleife vorhanden Der Penisretraktormuskel setzt entweder am Caecum am Penis nahe am Ubergang zum Epiphallus oder am Epiphallus an Die perivaginale Druse ist gewohnlich gut entwickelt sie kann an der Vagina oder am Eileiter sitzen Die Spermathek ist generell vorhanden und nicht reduziert Die Basis des Stiels der Spermathek ist oft stark verdickt Der Stiel ist kann recht kurz sein und nicht die Eiweissdruse erreichen kann aber auch sehr lang sein und die Blase liegt auf Hohe der Albumindruse Geographische Verbreitung und Lebensweise BearbeitenDie Verbreitung der Familie ist palaarktisch nur eine Gattung kommt auch auf der Arabischen Halbinsel vor Viele Arten leben rauberisch von Wurmern und anderen kleineren Schneckenarten oder auch von Aas Taxonomie BearbeitenDas Taxon wurde 1927 von Paul Hesse vorgeschlagen 1 Die systematische Stellung und auch die Nomenklatur dieser Familie wird immer noch sehr kontrovers diskutiert Bernd Hausdorf stellte sie 1998 als Unterfamilie in die Familie Gastrodontidae Bouchet und Rocroi 2005 werteten sie wieder zur Familie auf und stellten sie in die Uberfamilie Gastrodontoidea Auch MolluscaBase und Fauna Europaea folgen dieser Vorstellung 2 3 Schileyko 2003 und Fechter und Falkner 1990 betrachten sie dagegen als Unterfamilie innerhalb der Familie der Riesenglanzschnecken Zonitidae Altere Arbeiten fuhren die Oxychilidae sogar als Synonym der Zonitidae Auch die Unterteilung der Familie ist noch nicht stabil Bouchet amp Rocroi 2005 und folgend Fauna Europaea und die MolluscaBase fuhren als Unterfamilien der Oxychilidae die Daudebardiinae Kobelt 1906 die Godwiniinae Cooke 1921 die Nastiinae A Riedel 1989 die Oxychilinae P Hesse 1927 und die Selenochlamydinae I M Likharev amp Wiktor 1980 auf was aufgrund der Prioritat aber nicht angeht Sollten diese Gruppen wirklich in einer Familie vereinigt werden musste diese Familie Daudebardiidae Kobelt 1906 heissen Schileyko 2003 kennt nur eine Unterfamilie Oxychilinae die er zusammen mit den Unterfamilien Pristilomatinae Cockerell 1891 Godwiniinae Cooke 1921 und Zonitinae Morch 1864 in die Familie Zonitidae Morch 1864 stellt Die Familie Zonitidae stellte er in die Uberfamilie Zonitoidea Aufgrund der grossen Differenzen in der Systematik wird hier Vollrath Wiese gefolgt der die Gattung Aegopinella Lindholm 1927 in die Familie Oxychilidae stellt ohne diese Familie in Unterfamilien zu gliedern 4 Glanzschnecken Oxychilidae Hesse 1927 Aegopinella Lindholm 1927 Kleine Glanzschnecke Aegopinella pura Alder 1830 Warmeliebende Glanzschnecke Aegopinella minor Stabile 1864 Weitmundige Glanzschnecke Aegopinella nitens Michaud 1831 Rotliche Glanzschnecke Aegopinella nitidula Draparnaud 1805 Verkannte Glanzschnecke Aegopinella epipedostoma Fagot 1879 Gegitterte Glanzschnecke Aegopinella ressmanni Westerlund 1883 Allogenes Gude 1911 Araboxychilus Riedel 1977 Cellariopsis A Wagner 1914 Conulopolita O Boettger 1879 Discoxychilus Riedel 1966 Eopolita Pollonera 1916 Agais Glanzschnecke Eopolita protensa Ferussac 1832 Gastranodon O Boettger 1889 Iranoxychilus Riedel 1998 Mediterranea Clessin 1880 Flache Glanzschnecke Mediterranea depressa Sterki 1880 Mediterranea inopinata Ulieny 1887 5 Morlina A Wagner 1914 Glatte Glanzschnecke Morlina glabra Rossmassler 1835 Morlina urbanskii Riedel 1963 Nesovitrea C M Cooke 1921 Oxychilus Fitzinger 1833 mit den Untergattungen O Oxychilus O Radiolus Wollaston 1878 O Hiramia Pallary 1939 O Hyalocornea Monterosato 1892 O Drouetia Gude 1911 O Atlantoxychilus Riedel 1964 O Alzonula Giusti 1968 O Forcatiella Riedel 1966 O Schistophallus A Wagner 1914 O Longiphallus Riedel 1958 O Helicophana Westerlund 1886 O Retowskiella Riedel 1966 O Calloretinella Haas 1934 O Hyalofusca Monterosato 1892 und O Ortizius Forcart 1957 Knoblauch Glanzschnecke Oxychilus alliarius Miller 1822 Keller Glanzschnecke Oxychilus cellarius O F Muller 1774 Farblose Glanzschnecke Oxychilus clarus Held 1838 Zypern Glanzschnecke Oxychilus cyprius L Pfeiffer 1847 Grosse Glanzschnecke Oxychilus draparnaudi Beck 1831 Schweizer Glanzschnecke Oxychilus navarricus Bourguignat 1880 syn Oxychilus helveticus Blum 1881 Mortillets Glanzschnecke Oxychilus mortilleti L Pfeiffer 1859 Vielwindige Glanzschnecke Oxychilus polygyrus Pollonera 1885 Samos Glanzschnecke Oxychilus samius E von Martens 1889 Perpolita H B Baker 1928 Weisse Streifenglanzschnecke Perpolita petronella L Pfeiffer 1853 Braune Streifenglanzschnecke Perpolita hammonis Strom 1765 Pseudopolita Germain 1908 Retinella P Fischer 1877 Vitrinoxychilus Riedel 1963 mit zwei Untergattungen V Vitrinoxychilus und V Gagroxychilus Clauss 1991 Nicht alle aufgefuhrten Gattungen sind allgemein anerkannt Literatur BearbeitenJurgen H Jungbluth Dietrich von Knore Trivialnamen der Land und Susswassermollusken Deutschlands Gastropoda et Bivalvia Mollusca 26 1 105 156 Dresden 2008 ISSN 1864 5127 S online PDF Datei Michael P Kerney R A D Cameron Jurgen H Jungbluth Die Landschnecken Nord und Mitteleuropas 384 S Parey Hamburg Berlin 1983 ISBN 3 490 17918 8 Anatolij A Schileyko Treatise on Recent Terrestrial Pulmonate Molluscs Part 10 Ariophantidae Ostracolethidae Ryssotidae Milacidae Dyakiidae Staffordiidae Gastrodontidae Zonitidae Daudebardiidae Parmacellidae Ruthenica Supplement 2 10 1307 1488 Moskau 2003 ISSN 0136 0027Einzelnachweise Bearbeiten Paul Hesse in David Geyer Unsere Land und Susswasser Mollusken 3 Auflage K G Lutz Verlag Stuttgart 1927 S 47 Fauna Europaea MolluscaBase Oxychilidae Hesse 1927 1879 Vollrath Wiese Die Landschnecken Deutschlands 352 S Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2014 ISBN 978 3 494 01551 4 S 175 Katrin Schniebs Heike Reise Ulrich Bossneck Rote Liste Mollusken Sachsens Landesamt fur Umwelt und Geologie Freistaat Sachsen 2006 PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glanzschnecken amp oldid 211122196