Ględy (deutsch Gallinden) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Gmina Łukta (Landgemeinde Locken) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen).
| Ględy | |||
|---|---|---|---|
| ? |
| ||
| Basisdaten | |||
| Staat: | Polen | ||
| Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
| Powiat: | Ostróda | ||
| Gmina: | Łukta | ||
| Geographische Lage: | 53° 52′ N, 20° 6′ O | ||
| Einwohner: | 308 (2011) | ||
| Postleitzahl: | 14-105 | ||
| Telefonvorwahl: | (+48) 89 | ||
| Kfz-Kennzeichen: | NOS | ||
| Wirtschaft und Verkehr | |||
| Straße: | Mostkowo/DW 530 ↔ Wilnowo | ||
| Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | ||
| Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Geographische Lage Bearbeiten
Ględy liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 22 Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Ostróda (deutsch Osterode in Ostpreußen).
Geschichte Bearbeiten
Das Dorf Gallinden wurde 1348 erstmals urkundlich erwähnt. Von 1874 bis 1945 gehörte es zum Amtsbezirk Falkenstein (polnisch Zajączkowo) im Kreis Osterode in Ostpreußen. Im Jahre 1910 waren in Gallinden 461 Einwohner gemeldet. Ihre Zahl belief sich 1933 auf 365 und 1939 auf 290.
Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen überstellt wurde, war auch Gallinden davon betroffen. Das Dorf erhielt die polnische Namensform „Ględy“ und ist heute mit dem Sitz eines Schulzenamtes eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Łukta (Locken) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren mit Sitz in Olsztyn (Allenstein) zugehörig.
Kirche Bearbeiten
Bis 1945 war Gallinden in die evangelische Kirche Locken in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche Osterode in Ostpreußen eingepfarrt.
Heute gehört Ględy katholischerseits zur Pfarrei Nowe Kawkowo (Neu Kockendorf) im Erzbistum Ermland sowie evangelischerseits zur Kirche Łęguty (Langgut), einer Filialkirche von Ostróda in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr Bearbeiten
Ględy liegt an einer Nebenstraße, die von Mostkowo (Brückendorf) nach Wilnowo (Willnau) führt. Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- Polska w liczbach: Wieś Ględy w liczbach (polnisch)
- Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 297 (polnisch)
- Dietrich Lange: Gallinden in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- Rolf Jehke: Amtsbezirk Falkenstein
- Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen
- Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreußen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- Urząd Gminy Łukta: Sołectwa (polnisch)
- Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 499–500
- AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen