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Die Glanzende Faulschlammschwebfliege Eristalinus aeneus ist eine Fliege aus der Familie der Schwebfliegen Syrphidae Glanzende FaulschlammschwebfliegeGlanzende Faulschlammschwebfliege Eristalinus aeneus MannchenSystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Zweiflugler Diptera Unterordnung Fliegen Brachycera Familie Schwebfliegen Syrphidae Gattung EristalinusArt Glanzende FaulschlammschwebfliegeWissenschaftlicher NameEristalinus aeneus Scopoli 1763 In Sudeuropa haben besonders weibliche Tiere oft funf graue Langslinien auf dem Mesonotum ahnlich wie bei der Schwarze Augenfleck Schwebfliege Eristalinus sepulchralis Glanzende Faulschlammschwebfliege BehbahanInhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Vorkommen 3 Lebensweise 4 Taxonomie und Systematik 5 Quellen 5 1 Einzelnachweise 5 2 Literatur 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Fliegen erreichen eine Grosse von 8 bis 11 mm Aus einiger Entfernung wirkt die dunkle und metallisch glanzende Art etwas verstaubt am Kopf Bei naherer Betrachtung kann man die punktierten und zusammenstossenden Augen erkennen Die Fuhler sind mattbraun und die Stirn ist hell bestaubt Auf dem behaarten hellen Gesicht ist eine dunkle Mittelstrieme zu erkennen Das Mesonotum Schildchen sowie der Hinterleib sind bronzefarben metallisch glanzend sowie hell behaart In Sudeuropa haben besonders weibliche Tiere oft funf graue Langslinien auf dem Mesonotum Die Beine sind schwarz die Knie gelb Die Schiene hat einen Verlauf von gelb nach schwarz Die Flugel haben leicht braunliche Adern Die Art kann mit der Schwarzen Augenfleck Schwebfliege Eristalinus sepulchralis verwechselt werden die aber nicht so glanzend ist etwas breiter getrennte Augen besitzt und kleiner ist Vorkommen BearbeitenDie Glanzende Faulschlammschwebfliege ist in Europa Nord und Zentralasien Afrika und Nordamerika verbreitet In Mitteleuropa trifft man sie meist in der Nahe von Frischwasser Kustenlagunen Teichen langsamen Flussen Stromen und Bewasserungsgraben an im Binnenland aber auch entfernt vom Wasser Sie fliegt von April bis September Lebensweise BearbeitenDie Imagines fliegen sehr schnell und niedrig uber Grundvegetation Felsen und Pflanzen Sie sind Blutenbesucher an Margeriten Giersch Huflattich und Wilder Mohre In Sudeuropa uberwintern die erwachsenen Tiere Die Larven leben als Rattenschwanzlarven in schlammigen Gewassern Schlick Frischwassersickerungen und in den unreinen Felsenlachen an der Seekuste im Binnenland auch in Tiermist wie etwa dem von Schweinen und bei Klaranlagen Taxonomie und Systematik BearbeitenDie Glanzende Faulschlammschwebfliege wurde 1763 von Scopoli unter dem Namen Conops aeneus beschrieben 1 und 1804 von Latreille in die Gattung Eristalis gestellt Meigen grenzte 1822 diese Gattung nach morphologischen Gesichtspunkten vor allem nach der Flugeladerung ab 2 Rondani stellte 1845 die palaarktischen Arten also auch die Glanzende Faulschlammschwebfliege in der Untergattung Eristalinus zusammen 3 1897 wurden durch Mik 4 zwei Gattungen namlich Eristalodes und Lathyrophthalmus von der Gattung Eristalis abgetrennt die Glanzende Faulschlammschwebfliege kam in die Gattung Lathyrophthalmus Die Untergattung Eristalinus mit wenigen verbleibenden Arten wurde ebenfalls meist als eigene Gattung angesehen In den Verzeichnissen gegen Ende des 20 Jahrhunderts wie Catalogue of Diptera of the Afrotropical Region von Smith und Vockeroth 1980 und dem Manual of Palaearctic Diptera von Thompson und Rotheray 1998 wurden die drei Gattungen jedoch wieder als Untergattungen in der Gattung Eristalinus zusammengefasst Daher wird derzeit meist der wissenschaftliche Name Eristalinus Lathyrophthalmus aeneus fur die Glanzende Faulschlammschwebfliege verwendet Molekulargenetische Arbeiten Larvenuntersuchungen und die von Kanervo 1938 zur Gattungsunterscheidung eingefuhrte Untersuchung der mannlichen Geschlechtsorgane der Fliegen konnten jedoch zu einer Neugruppierung des Artenkomplexes fuhren Die Aufgabe des Konzepts der drei Untergattungen bringt aber speziell bei der Glanzenden Faulschlammschwebfliege keine Anderung des Gattungs und Artnamens mit sich 5 Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten G A Scopoli Entomologica carniolica Edler von Trattner Wien 1763 J W Meigen Systematische Beschreibung der bekannten zweiflugligen Insekten Band 3 Hamm 1822 C Rondani Ordinamento sistematico dei generi italiani degli insetti ditteri Nuovi Ann Sci Nat 2 443 459 Bologna 1845 J Mik Einige Bemerkungen zur Dipteren Familie der Syrphiden Entolmologische Zeitung 16 S 113 119 Wien 1897 C Perez Banon S Rojo G Stahls und M A Marcos Garcia Taxonomy of European Eristalinus Diptera Syrphidae based on larval morphology and molecular data European Journal of Entomology 100 3 S 417 428 2003 S 417Literatur Bearbeiten Olaf Bastian Schwebfliegen Die Neue Brehm Bucherei Bd 576 Westarp Wissenschaften Magdeburg 1994 ISBN 3 89432 469 4 Joachim Haupt Hiroko Haupt Fliegen und Mucken Beobachtung Lebensweise 1 Auflage Naturbuch Verlag Jena Stuttgart 1995 ISBN 3 89440 278 4 Kurt Kormann Schwebfliegen und Blasenkopffliegen Mitteleuropas Fauna Naturfuhrer Band 1 Fauna Verlag Nottuln 2002 ISBN 3 935980 29 9 M C D Speight E Castella J P Sarthou amp C Monteil Syrph the Net on CD Issue 7 The database of European Syrphidae ISSN 1393 4546 Syrph the Net Publications Dublin C Perez Banon S Rojo G Stahls und M A Marcos Garcia Taxonomy of European Eristalinus Diptera Syrphidae based on larval morphology and molecular data European Journal of Entomology 100 3 S 417 428 2003 online verfugbar PDF 1 7 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eristalinus aeneus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eristalinus aeneus bei Fauna Europaea Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glanzende Faulschlammschwebfliege amp oldid 224873141