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Gisela Leweke Weyde geb Gizela Weyde 6 August 1894 in Kaschau 28 Februar 1984 in Halle Saale war eine deutsche Archaologin Kunsthistorikerin Malerin und Grafikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Kunstlerische Werke hochst unvollstandig 3 Ausstellungsbeteiligungen 4 Veroffentlichungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenDie Eltern Gizela Weydes waren der Professor fur Elektrotechnik Franz Weyde 1902 und die aus Italien stammende Genoveva geb Perolini Ab 1901 ging Gizela Weyde in Kaschau das damals zur Osterreichisch Ungarischen Monarchie gehorte in die von den Ursulinen betriebene Grundschule Nach dem Tod des Vaters zog sie mit ihrer Mutter nach Pressburg wo die Familie des Vaters schon lange Zeit ansassig war Dort besuchte sie weiter die Grundschule und von 1906 bis 1911 die Hohere Tochterschule Von 1911 bis 1916 besuchte sie in Budapest die Konigliche Ungarische Akademie der Schonen Kunste Daneben absolvierte sie die 7 und 8 Klasse eines Gymnasiums in Budapest und erwarb das Abitur An der Akademie erwarb sie das Diplom als Zeichenprofessorin fur Mittelschulen Wahrend des Ersten Weltkrieges arbeitete sie zeitweilig auch als freiwillige Helferin in einem Lazarett Von 1916 bis 1917 war Gizela Weyde Volontarin im Museum der Schonen Kunste Budapest Von 1917 bis 1919 studierte sie an der Universitat Munchen Archaologie und Kunstgeschichte insbesondere bei Heinrich Wolfflin Friedrich Wilhelm von Bissing und Paul Frankl und von 1919 bis 1920 an der Universitat Budapest u a als Assistentin bei Anton Hekler Von 1920 bis 1921 war sie Assistentin bei Max Dvorak Emil Reisch und Emanuel Lowy und an der Universitat Wien 1921 erwarb sie als erste Frau an der Wiener Universitat mit einer Arbeit uber fruhe griechische Vasenmalerei den Doktortitel in Klassischer Archaologie 1 Die von ihr dafur angefertigten Zeichnungen befinden sich als Teil ihres Nachlasses in der Sachsischen Landesbibliothek Dresden Nach der Ruckkehr nach Pressburg das nun den Namen Bratislava trug betrieb sie von 1922 bis 1923 vor allem im Stadtarchiv von Bratislava intensive Studien zur heimatlichen Kunst und Architekturgeschichte Im Auftrag der Prager Akademie der Wissenschaften katalogisierte sie alle Kunstdenkmaler Bratislavas wozu sie auch Zeichnungen anfertigte Ab 1923 war sie als erste Frau in einer solchen Position stellvertretende Kustodin am Stadtmuseum Bratislava Ihr miserables Gehalt erhielt sie vom Verschonerungsverein der Stadt Am Museum initiierte und leitete sie am 25 Februar 1928 unter dem Titel Museumsstunde die erste museumspadagogische Veranstaltung fur junge Menschen in der Slowakei Seit den 1920er Jahren veroffentlichte sie zu kunsthistorischen Fragen Bucher und Aufsatze in Fachzeitschriften 2 Da sie in Bratislava keine Aussicht auf eine feste Anstellung hatte zog sie 1928 nach Halle Saale wo sie in der Werkstatt des Landeskonservators das Restaurieren erlernte Dabei lernte sie den Maler und Restaurator Fritz Leweke kennen den sie 1929 heiratete Um diese Zeit durfte sie auch ihren Vornamen zu Gisela eingedeutscht haben Sie arbeitete dann mit Unterbrechungen als freischaffende Malerin Grafikerin und Restauratorin In der DDR war Gisela Leweke Weyde Mitglied des Verbands Bildender Kunstler Im Stadtmuseum Bratislava befinden sich 26 ihrer Bilder Zu den spater in Deutschland geschaffenen Werken wurden fast keine Informationen gefunden In Deutschland ist Gisela Leweke Weyde nahezu vergessen In Bratislava wird sie hoch geachtet 2022 widmete ihr die Galerie der Stadt Bratislava Galeria mesta Bratislavy eine Ausstellung mit dem Titel Von Athene bis Hera 3 Gisela Leweke Weyde hatte mit ihrem Mann die Tochter Beatrix 1930 und Christine Leweke 1933 Kunstlerische Werke hochst unvollstandig BearbeitenSakrale WerkeSzenen aus dem Leben Johannes des Taufers 1930 Ausmalung des Tonnengewolbes der Kirche St Georg und Elisabeth in Oppin Stationen des Kreuzwegs 1945 Ol auf Blattgold auf Holztafeln Kirche St Norbert in Halle Saale Zeichnungen zu Paul Claudel Der Kreuzweg Ubertragen von Klara Marie Fassbinder St Benno Verlag Leipzig 1956 Profane WerkeSelbstbildnis 1924 Lithografie 22 6 20 cm 4 Ausstellungsbeteiligungen Bearbeiten1946 Halle Saale Stadtisches Museum in der Moritzburg Kunstausstellung der Provinz Sachsen 5 1948 Halle Saale Stadtisches Museum in der Moritzburg Grosse Kunstausstellung Sachsen Anhalt 6 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenProbleme des griechischen geometrischen Stils In Jahreshefte des Osterreichischen Archaologischen Institutes in Wien 23 1926 S 16 46 Pressburgs Schonheit und ihre Erhaltung Verlag Urania Pressburg 1926 Pressburger Baumeister der zweiten Halfte des XVIII Jahrhunderts Verlag Grenzbote Pressburg 1930 Literatur BearbeitenLeweke Gisela geb Weyde In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 6 Nachtrage H Z E A Seemann Leipzig 1962 S 205 Ingrid Cuilisova Spomienka na Gizelu Weyde 6 8 1894 ca 1974 In Ars casopis Ustavu Dejin Umenia Slovenskej Akademie Vied 38 2005 Nr 1 S 67ff Digitalisat Thea De Armond Toward a prosopography of archaeology from the margins In Clare Lewis Gabriel Moshenska Hrsg Life writing in the History of Archaeology Critical Perspectives UCL Press London 2023 ISBN 978 1 80008 452 0 S 73 90 Digitalisat Weblinks BearbeitenSLUB Dresden Nachlass der Kunsthistorikerin Malerin und Restauratorin Dr Gisela Leweke Weyde Mscr Dresd App 2482 Das Werk von Gisela Leweke Weyde Von der Athene zur Hera Gisela Leweke Weyde mala vo viacerych oblastiach na Slovensku prvenstvoEinzelnachweise Bearbeiten Promotionsakte Gateway Bayern Bibliotheksverbund Bayern Abgerufen am 13 August 2023 OBV Abgerufen am 13 August 2023 Let s Talk Gisela Weyde Veranstaltungen In Visit Bratislava 24 November 2022 abgerufen am 13 August 2023 Monika Pascoe Mikyskova Gisela Leweke Weyde mala vo viacerych oblastiach na Slovensku prvenstvo 10 Juni 2022 abgerufen am 13 August 2023 SLUB Dresden Kunstausstellung 1946 der Provinz Sachsen Abgerufen am 13 August 2023 https digital slub dresden de werkansicht dlf 405848 16Normdaten Person GND 1114668192 lobid OGND AKS VIAF 2156147553260053800004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leweke Weyde GiselaALTERNATIVNAMEN Weyde Gizela Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Archaologin Kunsthistorikerin Malerin und GrafikerinGEBURTSDATUM 6 August 1894GEBURTSORT KaschauSTERBEDATUM 28 Februar 1984STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gisela Leweke Weyde amp oldid 236758123