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Das Gewimperte Kreuzlabkraut Cruciata laevipes 1 auch Gewohnliches Kreuzlabkraut und Wiesen Kreuzlabkraut 2 genannt ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rotegewachse Rubiaceae Gewimpertes KreuzlabkrautCruciata laevipesSystematikAsteridenEuasteriden IOrdnung Enzianartige Gentianales Familie Rotegewachse Rubiaceae Gattung Kreuzlabkrauter Cruciata Art Gewimpertes KreuzlabkrautWissenschaftlicher NameCruciata laevipesOpiz Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Okologie 3 Vorkommen 4 Systematik 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration aus SturmVegetative Merkmale Bearbeiten nbsp BlutenstandDas Gewimperte Kreuzlabkraut ist eine sommergrune ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von etwa 15 bis 30 selten bis zu 50 Zentimetern erreicht 1 Der vierkantige Stangel weist eine abstehende steife Behaarung auf 1 Die jeweils zu viert in einem Quirl sitzenden Blatter sind oval bis elliptisch und dreinervig 1 An der Spitze der Sprossachse liegen die Blattquirle enger zusammen sonst herrschen grossere unbeblatterte Stangelabschnitte zwischen den Wirteln vor Generative Merkmale Bearbeiten Die kleinen Bluten befinden sich zu drei bis neun Stuck in blattachselstandigen Quirlen jeweils oberhalb an den Blattwirteln 1 Im Gegensatz zu der zweiten heimischen Kreuzlabkraut Art werden zur Blutezeit im April bis Juni auch Hochblatter an den Blutenstanden ausgebildet Diese Pflanzenart fallt dem Betrachter vor allem dadurch ins Auge dass nicht nur die Bluten sondern auch die Blatter einen gelblichen bis gelbgrunen Farbton zeigen Die Blutenstiele sind behaart 1 Die Chromosomenzahl betragt 2n 22 3 Okologie BearbeitenAls mesomorphger Hemikryptophyt 1 weist das Gewimperte Kreuzlabkraut Uberwinterungsknospen nahe der Erdoberflache auf und seine oberirdischen Sprossteile sterben im Herbst ab 4 Zwittrige und rein mannliche Bluten stehen auf demselben Pflanzenexemplar sie ist also andromonozisch Blutenokologisch handelt es sich um eine Bienenblume Die Bluten duften nach Honig Die Blutezeit erstreckt sich von April bis Juni 4 Die kahle und glatte Frucht erfahrt wohl eine Schwimm und Rollausbreitung 4 Vorkommen BearbeitenDas Verbreitungsgebiet reicht von Europa bis zum Iran und dem westlichen Himalaja 5 Das Gesamtareal der Art wird als submediterran eurasiatisch charakterisiert In den Allgauer Alpen steigt sie im Tiroler Teil am Sudhang des Heubergs bei Haselgehr bis zu einer Hohenlage von 1700 Metern auf 6 Im mittleren und sudlichen Deutschland ist das Gewimperte Kreuzlabkraut recht verbreitet in Norddeutschland dagegen seltener Hier konzentriert sich Cruciata laevipes auf die Flusstaler von Elbe Oder und Weser sonst kann sie uber weite Strecken fehlen Im nordwestdeutschen Tiefland wird das Gewimperte Kreuzlabkraut als regional gefahrdet eingestuft Das Gewimperte Kreuzlabkraut wachst in frischen massig nahrstoffreichen Gras und Staudensaumen beispielsweise an Grabenrandern an Gebuschen und in lichten Laubwaldern Es gilt als anspruchsvoll in seinen Standortanspruchen Es ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Urtico Cruciatetum aus dem Aegopodion Verband kommt aber auch in Prunetalia oder Fagetalia Gesellschaften vor 3 Systematik BearbeitenDie Erstveroffentlichung von Cruciata laevipes erfolgte durch Philipp Maximilian Opiz Die Gattung Cruciata umfasst zehn Arten davon kommen drei in Mitteleuropa vor Cruciata laevipes Cruciata glabra und Cruciata pedemontana Die nachst verwandte Gattung sind die Labkrauter Galium Literatur BearbeitenE Garve Rote Liste und Florenliste der Farn und Blutenpflanzen in Niedersachsen und Bremen Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen 1 2004 Henning Haeupler Thomas Muer Bildatlas der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Hrsg Bundesamt fur Naturschutz Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 2 Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2000 ISBN 3 8001 3364 4 Henning Haeupler P Schonfelder Atlas der Farn und Blutenpflanzen der Bundesrepublik Deutschland Ulmer Verlag Stuttgart 1988 ISBN 3 8001 3434 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Cruciata laevipes Opiz Gewimpertes Kreuzlabkraut FloraWeb de Manfred A Fischer Karl Oswald Wolfgang Adler Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 3 verbesserte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2008 ISBN 978 3 85474 187 9 S 722 a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 770 771 a b c Ruprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Lander Die haufigsten mitteleuropaischen Arten im Portrat 7 korrigierte und erweiterte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2011 ISBN 978 3 494 01424 1 Cruciata laevipes In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 30 Januar 2016 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 2 IHW Eching 2004 ISBN 3 930167 61 1 S 504 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gewimpertes Kreuzlabkraut Cruciata laevipes Album mit Bildern Videos und Audiodateien Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Gewimpertes Kreuzlabkraut In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Cruciata laevipesOpiz In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 30 Januar 2016 Thomas Meyer Kreuzlabkraut Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewimpertes Kreuzlabkraut amp oldid 234056863