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In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Fur ca 450 Jahre Geschichte sehr durftig Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Die Geschichte des Kantons Appenzell Innerrhoden umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet des schweizerischen Kantons Appenzell Innerrhoden von der Urgeschichte bis zur Gegenwart Inhaltsverzeichnis 1 Landteilung 1597 2 Helvetik 3 Mediationszeit 4 Sonderbundskrieg 5 Zeit des modernen Schweizer Bundesstaats 6 LiteraturLandteilung 1597 BearbeitenNach der 1597 erfolgten Landteilung von Appenzell entwickelte sich Innerrhoden im Kontext der Entwicklungen in Europa und den ubrigen Kantonen zu einem teilweisen Obrigkeitsstaat Die Kompetenzen der direktdemokratisch entscheidenden Landsgemeinde wurden beschnitten und einige einflussreiche Familien zogen die Macht im Kanton an sich etwa in Form des Geheimen Rats der eine unbegrenzte Amtsdauer besass und teilweise sogar Gesetze erliess was heute nur entweder der Landsgemeinde oder einem gewahlten Parlament zusteht sowie gerichtliche Funktionen heute nur bei der Judikative ausubte Eine sehr grosse Machtfulle erhielt zudem der Landammann 1598 erfolgte der Beitritt zum Bundnis der eidgenossischen katholischen Orte mit Spanien welcher zuvor Hauptursache des Konflikts der beiden Halbkantone mit Folge der Landteilung war Helvetik Bearbeiten1798 wurde die Schweiz durch franzosische Revolutionstruppen besetzt Im Mai stimmte die Landsgemeinde widerwillig der neuen helvetischen Verfassung zu Innerrhoden wurde durch die neue zentralistische Schweizer Verfassung mit Ausserrhoden und Teilen des Kantons St Gallen zum neuen Kanton Santis zusammengefugt Im Herbst 1798 begehrten die Innerrhoder gegen die neue helvetische Verfassung auf wonach franzosische und helvetische Truppen den Hauptort Appenzell besetzten dasselbe ereignete sich auch im Herbst 1799 1801 verfugte Napoleon Bonaparte einige Lockerungen im Besatzungsregime und der Kanton Santis wurde in Kanton Appenzell umbenannt Mit Napoleons Mediationsakte von 1803 erhielt Innerrhoden wie die anderen Kantone wieder seine alten Grenzen die Kantone allgemein bekamen wieder souverane Hoheitsrechte verblieben aber immer noch unter franzosischer Oberhoheit Mediationszeit BearbeitenIn der Mediationszeit nach dem Sturz Napoleons 1814 erteilte die Landsgemeinde dem neuen Bundesvertrag eine Absage und stimmte der ersten eigenstandig erlassenen Kantonsverfassung zu Diese stellte allerdings weitgehend wieder die alte obrigkeitliche Ordnung her Im Mai 1815 wurde dann der Bundesvertrag der ebenfalls im Geiste der alten Ordnung ausgestaltet war doch noch gutgeheissen nachdem Garantien bezuglich kantonaler Unabhangigkeit erhalten worden waren Auf Druck von Oppositionskreisen wurde die konservativ ausgestaltete Verfassung 1829 insofern modifiziert dass einzelne Burger wie vor der obrigkeitlichen Zeit wieder Antrage in der Landsgemeinde stellen durften Allerdings gab es noch immer so gut wie keine Grundrechte wie Niederlassungs oder Gewerbefreiheit Sonderbundskrieg BearbeitenIn der Sonderbunds Zeit 1847 1848 zeigte Innerrhoden kein Interesse an der Grundung eines Bundesstaats Zentralisierung und Zuruckdrangung des katholischen Glaubens wurden abgelehnt Im Burgerkrieg von 1847 um die neue Bundesverfassung erklarte sich Innerrhoden aufgrund seiner Kleinheit und raumlichen Isolation fur neutral Zeit des modernen Schweizer Bundesstaats BearbeitenErst 1870 mit grossem Ruckstand auf die meisten anderen Kantone leitete der Kanton auf Druck des Bundes eine Totalrevision der noch aus der Restaurations zeit stammenden Kantonsverfassung ein die Revision wurde 1872 an der Landsgemeinde verabschiedet Die Folter wurde beispielsweise erst 1870 abgeschafft Die Industrialisierung des Kantons wurde erst spat um 1870 eingeleitet mit Schwerpunkt auf der Stickereiindustrie Ab Ende des 19 Jahrhunderts erfolgte ein Aufschwung des Tourismus Das Frauenstimmrecht fuhrte Innerrhoden mit sehr grosser Verspatung ein es wurde dem Kanton 1990 durch Bundesgerichtsentscheid aufgezwungen sogenannter Frauenstimmrecht Entscheid Dieser Massnahme folgte eine umfassende Reform der Institutionen 1995 schied die Standeskommission Exekutive aus dem Grossen Rat Legislative aus und der Landammann Regierungsprasident horte auf zugleich Prasident des Grossen Rates zu sein 1998 wurden die Gerichte neu geordnet das gegenwartige Gerichtsorganisationsgesetz stammt von 2010 Eine Reform der Lokalverwaltung Bezirke scheiterte hingegen 2013 an der Landsgemeinde Literatur BearbeitenJosef Kung Markus Schurmann Achilles Weishaupt Hermann Bischofberger Appenzell Innerrhoden In Historisches Lexikon der Schweiz Joseph Hurbin Handbuch der Schweizer Geschichte Band 2 Vom Eintritt von Basel und Schaffhausen in den Bund der Eidgenossen 1501 bis zur Bundesverfassung des Jahres 1874 Stans 1908 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte des Kantons Appenzell Innerrhoden amp oldid 210552473