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Gernstall ist ein Ortsteil der schwabischen Kreisstadt Mindelheim im Landkreis Unterallgau Bayern GernstallStadt MindelheimKoordinaten 48 2 N 10 30 O 48 029722222222 10 492777777778 613 Koordinaten 48 1 47 N 10 29 34 OHohe 613 mFlache 4 3 km Einwohner 187 27 Mai 1970 Bevolkerungsdichte 43 Einwohner km Eingemeindung 1 Oktober 1971Postleitzahl 87719Vorwahl 08261Gernstall Bayern Lage von Gernstall in BayernMuhlenstrasse in Gernstall Mindelheim Muhlenstrasse in Gernstall Mindelheim Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gliederung 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Gernstall liegt etwa einen Kilometer sudlich des Stadtzentrums Mindelheims und einen Kilometer nordlich von Apfeltrach an der A 96 Durch die Fluren des Dorfes fliesst die Mindel Gliederung Bearbeiten Zur Gemeinde Gernstall gehorten die Ortsteile Unggenried Vogelhauser Weihermuhle und Sankt Georgen Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung fand das Dorf 1295 In der Urkunde treten die Mindelberger zu dieser Zeit Herrschaftsinhaber den Wernershof gelegen zwischen den Gutern des Ulrich von Berwang Borwang bei Kempten und des Meiers Meierhof in Geroldestal an die Mindelheimer Augustinereremiten ab die zuvor auf Wunsch der Herrschaft einen Hof in Zaisertshofen an das Kloster Steingaden abgegeben haben Der genannte Ortsname die Talsiedlung eines Gerold Gernolt oder Gernhold beschreibend wird im Laufe der Jahrhunderte zu Gerunstal 1390 1419 und Gerenstal 1467 bis 18 Jahrhundert woraus schliesslich die Missbildung Gernstall entstand Die Mindelheimer Augustiner erweiterten ihren Besitz in Gernstall Am 6 Dezember 1390 erhielten sie von Jos zu Hurnbach zu Altensteig die Muhle die sie wohl spater wieder aufgaben weil sie 1515 die Zinsrechte an ihr erwarben Nach dem Mindelheimer Kastenamtsurbar war die Muhle 1616 herrschaftseigen Das Kloster Rottenbuch war in Gernstall ebenfalls begutert 1724 besass es dort einen Hof Die Kapelle Zu den Sieben Schmerzen Mariens eine Filialkirche der Pfarrei St Stephan Mindelheim wird 1749 erstmals genannt und als restauriert bezeichnet Sie muss daher schon langere Zeit bestanden haben Gernstall war bis 1821 ein Weiler danach ein Dorf und eine Gemeinde Diese wurde am 1 Oktober 1971 in die Stadt Mindelheim eingemeindet 1 gehorte aber bereits seit langer Zeit als Filiale zur Pfarrei St Stephan in Mindelheim Einwohnerentwicklung BearbeitenDie Bevolkerungszahl schwankte in Gernstall seit dem 19 Jahrhundert nur wenig Trotz der Stadtnahe zu Mindelheim ist es nie wesentlich uber seinen mittelalterlichen Umfang hinausgewachsen Wie schon in der Urkunde von 1467 wird es auch 1821 noch als Weiler mit 12 Hausern 20 Familien und 81 Seelen bezeichnet Jahr Einwohner1840 1591871 1911900 1921939 1721950 2341961 1661970 187Literatur BearbeitenHermann Haisch Hrsg Landkreis Unterallgau Memminger Zeitung Verlagsdruckerei Memmingen 1987 ISBN 3 9800649 2 1 S 1156 Friedrich Zoepfl Geschichte der Stadt Mindelheim in Schwaben Reprint der 1 Auflage 1948 Verlag Schnell und Steiner Regensburg 1995 ISBN 3 7954 1080 0 S 308 309 Weblinks BearbeitenGernstall in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 26 April 2021 Gernstall auf der stadtischen Internet SeiteEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 524 Amtlich benannte Gemeindeteile der Stadt Mindelheim Mindelheim Bergerhausen Doldenhausen Gernstall Heimenegg Jagersruh Katzenhirn Lohhof Mindelau Nassenbeuren Oberauerbach Sankt Anna Sankt Georg Unggenried Unterauerbach Untere Ziegelhutte Vogelhauser Weihermuhle Westernach Wiesmuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gernstall amp oldid 225741107