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Das Amt Spielberg auch Gericht Spielberg war aufeinanderfolgend ein Amt der Grafschaften Ysenburg Budingen Wachtersbach und des Furstentums Isenburg Ehemaliges Amtshaus Ortsseite Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Das Gericht Udenheim 1 2 Das Gericht Spielberg 2 Amtshaus 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Grafen von Isenburg besassen den Budinger Wald als Reichslehen Teil dessen war die Cent Spielberg Dieses setzte sich aus ursprunglich zwei getrennten Gerichten zusammen dem Gericht Udenhain und dem Gericht Spielberg Das Gericht Udenheim Bearbeiten Das Gericht Udenheim bestand aus Udenheim Hellstein und Neuenschmidten Im ersten Drittel des 14 Jahrhunderts wurde das Gericht vom Reich pfandweise dem Grafen von Weilnau ubertragen 1333 erwarb Konrad von Trimberg mit Zustimmung des Kaisers das Gericht von Reinhard von Weilnau und verkaufte es bereits 1335 an Luthern von Isenburg Das Gericht wurde danach vom Gericht Spielberg mitverwaltet und taucht nicht mehr als eigenstandiges Gericht auf Das Gericht Spielberg Bearbeiten Das Gericht Spielberg bestand aus Spielberg Wittgenborn Leisenwald Streitberg Helfersdorf Schachtelburg Schlierbach Breitenborn und Waldensberg Bei der Teilung von 1511 17 kam das Amt Spielberg zur Grafschaft Isenburg Ronneburg Im Testament des letzten Grafen dieser Linie Heinrich von Ysenburg Ronneburg betrachtete dieser das Amt als Allod und vermachte es Georg von Kirchberg und Maximilian von Salm Die Einstufung als Allod begrundete er damit dass das Amt in den kaiserlichen Lehensbriefen bezuglich des Budinger Waldes nicht explizit genannt seien Diese Rechtsauffassung liess sich aber nicht durchsetzen das Amt wurde als Reichslehen betrachtet und fiel daher in den Besitz von Wolfgang Ernst I von Isenburg Budingen also der Isenburger Hauptlinie zuruck Bei der Landesteilung von 1687 kam das Amt zur Linie Ysenburg Budingen und bei deren Teilung 1687 an Ysenburg Budingen in Wachtersbach 1806 entstand das Furstentum Isenburg als Vereinigung aller Isenburgischen Gebiete als Staat im Rheinbund und das Amt Spielberg wurde Teil dieses Staates 1813 brach nach der Volkerschlacht bei Leipzig die franzosische Herrschaft und damit auch das Furstentum Isenburg zusammen Das Furstentum wurde militarisch besetzt Teil des Generalgouvernements Frankfurt 1815 dem Kaisertum Osterreich zugeschlagen und 1816 zwischen Hessen Darmstadt und Hessen Kassel geteilt Das Amt Spielberg kam dabei zum Kurfurstentum Hessen Hier wurde die bisherige Verwaltungsorganisation vereinfacht Das Amt Spielberg wurde nicht weitergefuhrt seine Orte kamen zum Gericht Wachtersbach dieses war gemeinsam mit den anderen Isenburger Erwerbungen dem Hoheitsamt Wachtersbach zugeordnet siehe hierzu die Liste der Amter in Hessen Kassel Amtshaus Bearbeiten nbsp Ehemaliges AmtshausDas ehemalige isenburgische Amtshaus heutige Adresse Schulwaldstrasse 10 ist ein funf auf dreiachsiges zweistockiges Steinhaus aus Bruchsteinen vermortelt teilverputzt mit Eckquaderung und einem sehenswerten Eingangsportal in Sandstein Es wird heute als Brachttal Museum genutzt und steht unter Denkmalschutz siehe auch die Liste der Kulturdenkmaler in Brachttal Literatur BearbeitenGustav Simon Die Geschichte des Ysenburg Budingen schen Landes 1865 insb S 62 f Digitalisat Manfred Mayer Geschichte der Mediatisirung des Furstenthumes Isenburg 1891 S 35 DigitalisatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Isenburgisches Amtshaus Spielberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 50 30834 9 27051 Koordinaten 50 18 30 N 9 16 13 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Spielberg amp oldid 239239088