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Gerhard Philipp von Closter auch Gerhard Philipp von Clooster 3 Marz 1771 in Norden 23 Dezember 1848 in Prenzlau war ein preussischer Oberst 1 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Karriere 1 3 Familie 2 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Gerhard Philipp von Closter entstammte dem Uradelsgeschlecht derer von Clooster Die Familie gehorte zu dem landsassigen Adel und besass das Gut Langhaus in der Westermarsch in Ostfriesland Sie kam vor etwa zweihundert Jahren aus der Provinz Drenthe in den Niederlanden nach Ostfriesland 4 Sein Vater Gerhard Sigismund von Closter 21 September 1717 in Dornum 17 Marz 1776 ebenda war Drost in Emden Seine Mutter war Sophie Juliane Elisabeth Kalkreuth 17 Februar 1737 in Schwedt Oder 29 Juni 1823 in Norden Er hatte noch zwei Bruder von denen Ernst Moritz von Closter 2 April 1755 4 Oktober 1815 Prasident der Ostfriesischen Landschaft wurde und Haro Siegmund von Closter 1768 unbekannt der sich am 17 April 1788 in Halle Saale immatrikulierte Die Familie von Closter hatte 1678 das adelig immatrikulierte Gut Langhaus in der Westermarsch bei Norden gekauft Es handelte sich hier eher um die damit verbundenen politischen Rechte als um das Haus das unansehnlich war Die Familie von Closter lebte denn auch vornehmlich in Emden Karriere Bearbeiten Die Erziehung von Gerhard Philipp von Closter die uberwiegend in Emden durch die Mutter erfolgte liess bereits fruh seine Neigung sowohl zum Militardienst wie auch zur Malerei erkennen Closter ging 1786 als Page an den braunschweigischen Hof und kam 1788 als Junker in Halberstadt zum Regiment des Herzogs Karl Wilhelm Ferdinand der Preussischen Armee 1790 erfolgte dort seine Beforderung zum Offizier und Closter nahm wahrend des Ersten Koalitionskrieges in den Jahren 1792 bis 1794 an den Feldzugen teil 1803 wurde er zum Premierleutnant befordert Nachdem Karl Wilhelm Ferdinand 1806 in der Schlacht bei Jena und Auerstedt todlich verwundet worden war nahm Closter seinen Abschied aus der Armee und lebte anschliessend an verschiedenen Orten von der Malerei 1809 wurde ihm der Charakter als Kapitan verliehen 1811 wurde seine Bewerbung bei der pommerschen Gendarmerie angenommen und er dort eingestellt 1815 erhielt Closter wahrend der Befreiungskriege als Major und Kommandeur des Kurmarkischen Landwehr Regiments aufgrund seiner Taten in der Schlacht bei Ligny das Eiserne Kreuz I Klasse 5 sowie den Orden der Heiligen Anna fur seine bewahrte Tapferkeit 1816 avancierte er zum Kommandeur des 1 Potsdamer Landwehr Regiments und zwei Jahre spater erfolgte die Beforderung zum Oberstleutnant Ursprunglich sollte er gemass einer Kabinettsordre vom 22 September 1805 eine Belohnung erhalten Durch den unglucklichen Schlachtenausgang von 1806 bei der Karl Wilhelm Ferdinand starb ging ihm der Genuss dieser Belohnung aber verloren Konig Friedrich Wilhelm III verfugte am 9 September 1824 in einer Kabinettsordre dass Closter ab 1 Januar 1818 als Vergutung fur geleistete Dienste und gelieferte Arbeiten Malereien eine jahrliche Zahlung erhalten sollte 1824 wurde Closter wegen eines Fussleidens zur Disposition gestellt und erhielt 1833 den Charakter als Oberst Als solcher nahm er 1844 seinen endgultigen Abschied vom Militar Im Ruhestand beschaftigte er sich nur noch mit kunstlerischen Arbeiten und schuf Werke in der Kupferstechkunst Portrats in verschiedenen Maltechniken sowie Landschaftsmalereien weiterhin unterrichtete er auch mittellose Kunstler Familie Bearbeiten Closter war verheiratet allerdings verstarb seine Ehefrau vor ihm wie auch sein einziger Sohn Seine Tochter heiratete Major Knospe den Fuhrer der Uckermarkischen Landwehr in Prenzlau Mit dem Tod von Gerhard Philipp von Closter ist die Familie im Mannesstamm erloschen 6 Einzelnachweise Bearbeiten Neuer Nekrolog der Deutschen S 791 Voigt 1850 google de abgerufen am 30 September 2017 GEDBAS Gerhard Philipp VON CLOSTER Abgerufen am 30 September 2017 Koniglich privilegirte Berlinische Zeitung von Staats und gelehrten Sachen 1848 10 12 Voss Erben 1848 google de abgerufen am 1 Oktober 2017 Friedrich Wilhelm Boldewin Ferdinand von dem Knesebeck Historisches Taschenbuch des Adels im Konigreich Hannover S 105 Hahn 1840 google de abgerufen am 30 September 2017 Lars Adler Verleihungen EK I 1813 lfd Nr 542 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 17 August 2016 abgerufen am 30 September 2017 Jahrbuch der Gesellschaft fur bildende Kunst und vaterlandische Altertumer zu Emden Volume 8 S 65 archive org abgerufen am 30 September 2017 Normdaten Person GND 1050544714 lobid OGND AKS VIAF 308208347 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Closter Gerhard Philipp vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Oberst und KunstlerGEBURTSDATUM 3 Marz 1771GEBURTSORT NordenSTERBEDATUM 23 Dezember 1848STERBEORT Prenzlau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Philipp von Closter amp oldid 228983097