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Gerhard Nennstiel 27 Juni 1946 in Krauthausen ist ein ehemaliger deutscher FDGB und SED Funktionar Er war Abgeordneter der Volkskammer der DDR und Vorsitzender der IG Metall Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen in der DDR 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNennstiel Sohn eines Arbeiters besuchte die Grund und Oberschule und erlangte das Abitur Er erlernte im Automobilwerk Eisenach den Beruf des Zerspaners Er wurde Mitglied der FDJ und 1964 des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes Von 1965 bis 1967 leistete er Wehrdienst in der NVA Von 1965 bis 1971 absolvierte er ein Fern bzw Direktstudium an der TH Merseburg mit dem Abschluss als Diplom Ingenieur Okonom Nennstiel wurde 1966 Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Von 1967 bis 1970 war Instrukteur der SED Kreisleitung Eisenach und bis 1972 der SED Bezirksleitung Erfurt Nach dem Besuch der Bezirksparteischule Erfurt 1972 73 war er bis 1977 politischer Mitarbeiter der SED Bezirksleitung Ein Studium an der Parteihochschule der KPdSU in Moskau von 1977 bis 1980 beendete er als Diplom Gesellschaftswissenschaftler Anschliessend arbeitete er wieder als politischer Mitarbeiter der SED Bezirksleitung Erfurt Ab Mai 1981 war er stellvertretender Vorsitzender Nachfolger von Werner Beier und vom 13 Marz 1982 bis 5 September 1988 als Nachfolger von Karl Kuron Vorsitzender des FDGB Bezirksvorstandes Erfurt Nachfolger Gerhard Zickenrott Gleichzeitig war er ab 1981 Abgeordneter des Bezirkstages Erfurt und von 1982 bis 1988 Mitglied des Sekretariats der SED Bezirksleitung Erfurt Im April 1982 wurde er auf dem 10 FDGB Kongress zum Mitglied des FDGB Bundesvorstandes gewahlt Im Juni 1986 wurde er als Mitglied der FDGB Fraktion Abgeordneter der Volkskammer und Mitglied des Ausschusses fur Industrie Bauwesen und Verkehr Auf dem 11 FDGB Kongress im April 1987 erfolgte seine Wahl in das Prasidium des FDGB Bundesvorstandes Am 3 Oktober 1988 wurde er im Beisein von Harry Tisch zum Vorsitzenden des Zentralvorstandes der IG Metall gewahlt 1 Nach dem Bekanntwerden des Umfangs und des Ausmasses seines Eigenheimbaues in Berlin Biesdorf durch einen Artikel in der Berliner Zeitung 2 3 erklarte er am 1 November 1989 seinen Rucktritt als Vorsitzender der IG Metall 4 und trat 2 November 1989 auf der 10 Tagung des FDGB Bundesvorstandes auch als Mitglied des Prasidiums und als Mitglied des Bundesvorstandes zuruck 5 Am 1 Dezember 1989 hob die 13 Tagung der Volkskammer Nennstiels Immunitat wegen der gegen ihn eingeleiteten Ermittlungen auf 6 Die 14 Tagung der Volkskammer beschloss am 11 Januar 1990 seine Abberufung als Abgeordneter 7 Im April 1990 wurde das Ermittlungsverfahren gegen ihn eingestellt 8 Nennstiel arbeitete nach der Wende als Berater in einer Berliner Im und Export Firma und grundete 1993 eine eigene Firma die WWB Business Export Import GmbH 9 Auszeichnungen in der DDR Bearbeiten1983 Artur Becker Medaille in Gold Verdienstmedaille der DDRLiteratur BearbeitenDie Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 9 Wahlperiode Staatsverlag der DDR Berlin 1987 S 479 Gunther Buch Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dietz Berlin West Bonn 1987 ISBN 3 8012 0121 X S 227 Andreas Herbst Nennstiel Gerhard In Dieter Dowe Karlheinz Kuba Manfred Wilke Hrsg FDGB Lexikon Funktion Struktur Kader und Entwicklung einer Massenorganisation der SED 1945 1990 Berlin 2009 Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard Nennstiel wurde als neuer Vorsitzender gewahlt In Tribune vom 4 Oktober 1988 Wem soll dieses Haus gehoren In Berliner Zeitung 1 November 1989 S 4 Alexander Osang Nennstiels Haus In Berliner Zeitung 23 Oktober 1999 abgerufen am 17 Juni 2016 Nennstiel erklart Rucktritt In Tribune 2 November 1989 S 2 Annelis Kimmel zur neuen FDGB Vorsitzenden gewahlt In Neues Deutschland 3 November 1989 S 1 Debatte uber Korruption und Amtsmissbrauch In Neues Deutschland 2 Dezember 1989 S 4 Abberufene und neue Abgeordnete In Neues Deutschland 12 Januar 1990 S 1 Zur Einstellung der Ermittlungen gegen den fruheren IG Metall Vorsitzenden GN In Berliner Zeitung Fr 6 April 1990 S 3 Eintrag im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg In Berliner Zeitung 22 Marz 1993 S 34 Erste Vorsitzende des FDGB Bezirksvorstandes Erfurt Otto Lang 1952 1953 amtierender Vorsitzender Karl Kuron 1953 1981 Gerhard Nennstiel 1981 1988 Gerhard Zickenrott 1988 1989 Hans Dieter Julich 1990 Vorsitzende des Zentralvorstandes der IG Metall im FDGB Paul Peschke 1946 1949 Fritz Philipp 1949 1950 Emil Otto 1950 1952 Hans Schmidt 1952 1953 Artur Baumann 1953 kommissarisch Rolf Berger 1953 1957 Herbert Donitz 1957 1960 Horst Heintze 1960 kommissarisch Rolf Berger 1960 1961 Reinhard Sommer 1961 1988 Gerhard Nennstiel 1988 1989 Hartwig Bugiel 1989 1990 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 7 April 2020 PersonendatenNAME Nennstiel GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher FDGB und SED Funktionar MdVGEBURTSDATUM 27 Juni 1946GEBURTSORT Krauthausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Nennstiel amp oldid 233562433